Kitzbüheler Anzeiger

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rittung der Oberfläche -r sondern nur Im Hinblick auf den Fundort der bei- eine Verfärbung des Tonmaterials. G. den .Scherben" ist es naheliegend an- Agricola erwähnt, daß solche „Seher- zunehmen, daß Fahlerz vom Röhrerbü- ben" beim Probieren der Erze auf Gold hei probiert wurde, doch kämen theore- und Silber verwendet wurden tisch nach noch mdccc Fahlerzvrwkom- Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Oktober 1976 hen. Diese hohe Auszeichnung wurde Walter Ferian am 14. September von Vizekanzler Häuser im Auftrag des Bundespräsidenten überreicht. Geboren in Zell am Ziller, absolvierte Ferian von 1926-1928 die kaufmänni- sche Lehre und die Berufsschule in Inns- bruck, um danach die Schweizer Hotel- fachschule in Neuchatel zu besuchen; nach der Kochlehre im Hotel Metropol in St. Moritz war er in einigen Ländern bis zu seinem Einrücken zur Wehrmacht als Koch tätig. Nach Ferians Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft ar- beitete er von 1947-1952 als Küchen- chef in Deutschland. der Schweiz und in Oesterreich; seßhaft wurde Ferian aber 1953 als Küchenchef im Erholungs- heim der Tiroler Gebietskrankenkasse in Kössen, wo er seitdem auch Betriebsrats- obmann und OeGB-Funktionär ist. Auch als politischer Mandatar ist Ferian her- vorgetreten, als langjähriger SPOe-Orts- obmann und Gemeinderat in Kössen wie auch als Mitglied des Bezirksausschusses seiner Partei. 1969 erhielt er bereits die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung! WAIDRING - Bergrettungsball am Sonntag, 2. Oktober, um 20 Uhr, im Caf6 Heigen- hau.ser. Zum Tanz spielen die Villgrat- ner-Buam. Die Bergrettung Waidring lädt jung und alt recht herzlich zu zahl- reichem Besuche ein. L i n k s: Hellgelb-grauer, sehr feiner Ton, Oberfläche gut geglättet, Mundsaum etwas beschädigt. Gut abgesetzte Standfläche, Wand leicht konisch aufsteigend, scharf ge knickt, niederer Hals anschließend. Mundsaum leicht wulstförmig verdickt und waagrecht abgeschnitten bzw. leicht konvex gerundet. Fassungsraum kalottenförmig. Standfläche 4 cm, Höhe 3,1, Mundsaumdurchmesser 6,6 cm. Bäckermeister Alois Scharnagl zum Gedenken In Kössen starb nach langer, schwe- rer Krankheit der Bäckermeister i. R. Alois Scharnagl. Der Verstorbene, Trä- ger von mehreren Kriegsauszeichnun- gen, hat in den schweren Jahren des wirtschaftlichen Wiederaufbaues in der Gemeinde Kössen im gesamten Gemein- schaftsleben, bei allen Institutionen und Vereinen, tatkräftig und verdienstvoll mitgearbeitet. Er hat seinen Bäckerei- betrieb mit persönlichem Arbeitsein- satz ausgebaut und modernisiert. Alois Scarnagl konnte sich nach dem wohlverdienten Ruhestand über sein Le- benswerk nicht lange freuen. Eine tük- R e c b ± s: Grauer, feiner Ton, Standfläche rötlich, Oberteil durch Hitzeeinwirkung dun- kel gefärbt. Gut abgesetzte Standfläche Wand breit konisch aufsteigend, gewulsteter Munlsaum durch eine Rille von der Ward abgesetzt. Fassungsraum kalottenförmig, mit eine teilweise körnigen, schlackenartigen Kruste bedeckt. Standfläche 4 cm, Höhe 2,6 Zentimeter, Mundsaumdurchmesser 5,9 cm. kische Krankheit hat der Familie den treubesorgten Gatten und Vater, der Gemeinde Kössen einen sehr wertvollen Mitarbeiter und Vereinsidealisten ent- rissen. Der letzte Weg dieses über die Gren- zen des Ortes bekannten und geachte- ten Genieindebürgers, Berufs- und Ver- einskameraden gestaltete sich zu einer ergreifenden Trauerkundgebung. Die Vertreter der Gemeinde, Raiffeisenkasse und Bäckerinnung, die Fahnenabord- nungen der Feuerwehr, Kameradschafts- und Sportverbände, der Schützengesell- schaft „Edelweiß" Bamberg und Rottau, Ch.iemgau, nahmen von Alois Scharnagl Abschied. In aufrichtiger Trauer stand die Schützenkompanie Kössen am Friedhof und schoß ihrem Mitbürger und vorbild- lichem Kameraden eine exakte Ab- schiedssalve übers Grab. Schützenleut- nant Alois Scharnagl war vom Grün- dungsjahr 1958 bis zu seinen kranken Tagen, über alle markanten Höhen und Tiefen hinweg, immer der ausgleichen- de, große Vorarbeiter und mitreißende Schützenidealist dieses kameradschaft- lich gut fundierten und gemeinschafts- Dnientierben Traditionskörpers im Grenzlanddorf Kössen. In den Grabreden der Gemeinde- und Vereinsvertreter wurde die Wertschät- zung und Beliebtheit des Verstorbenen demonstriert, ein kleiner Trost für die leidgeprüfte Trauerfamilie. Nach den unsterblichen Klängen vom „Guten Kameraden" der Bundesmusik- kapelle Kössen nahm tief ergriffen die men im Gebiet von Kitzbühel in Be- tracht. Wenn es richtigt ist, daß der Röh- rcrbühel erst ab 1540 in Abbau genom- men wurde, dann ergab sich aufgrund der angenommenen Zuordnung zum Böhrerbüheler Bergbau das vorgeschrit- tene 16. Jahrhundert für die beiden Probierschälchen. Eine nähere chronolo- g:sche Aussage aufgrund des Tones zu machen, ist unmöglich, da es sich bei solchen Tiegeln um Spezialanfertigungen gehandelt haben wird. die mit der ge- wöhnlichen Gebrauchsware nicht ver- glichen werden können. Bei den beiden Probierschälehen han- delt es sich - soweit ich dies zu beurtei- len vermag - um die bis jetzt einzigen Belege für das Probieren von Erzen aus dem Bereich der Tiroler Fahlerzver- hüttung. Sie verdienen daher als Uni- kate besondere Aufmerksamkeit. Beide Schälchen befinden sich jetzt im K:tzbüheler Heimatmuseum und berei- chern die junge Sammlung der histori- schen Industrie-Arciäoiczie, die nu- -h in ur.serem Museum von Herrn Univ. Pr_ fessor Dr. Richard Phtinni bewrirt wurde. Den Herren Franz G(,s-,di und junior für die Ueberlass-ung der Liniftate gilt der Dank des Heimatmuseums.
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