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Samstag, 2. Oktober 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 5. Otto Aufschnaiter, Kitzbühel (Kirch- gasse im Winter). Kunsthandwerkliche Arbeiten: AK-Veranstaltungsraum mi1 tAussteHung eröffnet' 21 Teilnehmer mit 56 Exponaten beim Wettbewerb „Schöpferische Frei- zeit" - 15 Preisträger Die Arbeiterkammer Tirol hat in ih- rem Haus in Kitzbühel, Gerberg.asse 11, nach dem Auszug der Konsumgenossen- schaft in das benachtbarte Haus Höfin- ger den ebenerdigen Raum gekauft und ihn in dreimonatiger Arbeit, bei der aus- schließlich Firmen aus dem Bezirk her- angezogen wurden, zu einem Veranstal- tungsraum umgebaut. Er bietet etwa 120 Personen Platz. Der Zugang kann sowohl über die Gerbergasse als auch über das Gries erfolgen. Der Raum ist sehr zweckmäßig eingerichtet und ver- fügt über eine Klimaanlage und eine kleine Garderobe. Das dominierende Element ist Holz. Zur Uebergabe des neuen Raumes durch den Hausherrn, Präsident Karl Gruber von der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, fand eine Ausstellung anläßlich der Kulturtage 1976 statt. Eine Jury, der LAbg. Prof. Walter Kantner, akad. Bildhauer Sepp Dangl und Bezirkssekretär Ludwig Lechner angehörten, hatte aus den ein- gesandten Arbeiten auszuwählen gehabt. Insgesamt 21 Freizeitkünstler brachten Arbeiten ein. Die Gäste bei der Eröffnung begrüßte Bezirksstellenleiter Kammerrat Chri- stian Horngacher. Gekommen waren ne- ben dem Präsidenten Gruber, die Abge- ordneten Landmann und Prof. Kantner, Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Horn, die Stadträte Gebetsberger und Resch, Fre'rndenverkehrsverbandsobmann KR Hagsteiner, die Arbeiterkammerräte Vizebürgermeister Sebastian Foidl und Johann Zöggeler, Vertreter von Be- hörden und Aemtern, Schuldirektoren, Liebe Sportsfreunde! Ich möchte Euch heute einen Teil mei- ner Gedanken und erworbenen beschei- denen Kenntnisse und Erfahrungen über das sportliche Training vermit- teln, und wenn es möglich wäre, einige Anregungen geben. Im umfassenden Sinn versteht man unter Training etwa eine Ausbildung, die darauf ausgerichtet ist, körperliche, seelische oder geistige Leistungsfähig- keit eines Menschen zu steigern. Im Bereich des Sports sprechen wir vom sportlichen Training und verstehen darunter allgemein die Vorbereitung von Sportlern auf das Erreichen erhöhter sportlicher Leistungen, vorwiegend mit Hilfe von Körperübungen. In diesem Zu- sammenhang finden wir die Begriffe Ausdauertraining, Krafttraining, Inter- valitraining, Trainingsmethode, Trai- Firmenvertreter der beim Bau beteilig- ten Unternehmen und die ausstellenden Freizeitschaffenden sowie die Mitglieder des Bezirksstellenausschusses des OeGB. In seiner Ansprache erinnerte Präsident Gruber an die Aufwärtsentwicklung des Arbedts-, Sozial- und Urlaubsrechtes durch den gemeinsamen Kampf der Ge- werkschaften und der Arbeiterkammern. Allerdings sei die Leistung der Arbeit- nehmerschaft im künstlerischen und kulturellen Bereich etwas zurückgeblie- ben. Man entschloß sich zur Durch- führung von „Kulturtagen" und habe im vergangenen Jahr Literatur und Film in den Vordergrund gestellt (der Kitz- büheler Arnateurfilmer Walter Krabich- 1er erreichte einen ersten Preis beim Filmwettbewerb in Innsbruck), heuer wurden Arbeiten für eine „schöpferische Freizeit" erwartet. Die Teilnahme war überaus gut, 300 Teilnehmer lieferten rund 850 Exponate. Im Bezirk Kitzbühel kamen von 21 Teilnehmern insgesamt 56 Ausstellungsstücke. Das Zusammen- treffen der Kulturtage und der Fertig- stellung des Saales nannte Präsident Gruber ein glückliches Zusammentref- fen. Die von der Jury ermittelten Preis- träger sind: Malerei: Georg Kummerer, St. Johann (Stil- leben) Franz Spiegl, St. Jakob i. H. (Berg- bauern im Einsatz) Ine Podesser, Brixen 1. Th. (Herbst- strauß) Phiomena Wörgötter, Kirchdorf, (Blumenwiese) ningszustand usw. Was kann ich nun, mich einem ver- nünftigen sportlichen Leben verschrie- ben, tun, um meine sportliche Leistung zu verbessern? Die sportliche Leistungs- f ä h 1 g k e i t ist in erster Linie vom Leistungsvermögen und von der Leistungsbereitschaft abhän- gig. Das Leistungsvermögen wird vor allem durch die körperlichen Fähigkei- ten bestimmt. Die Leistungsbereitschaft kennzeichnet die Einstellung des Sport- lers zur sportlichen Tätigkeit und zu den Anforderungen, die das Training und der Wettkampf an ihn stellen. Zu letzterem könnte ich mir beispielsweise die Ein- stellung eines Sportlers vorstellen: „Ich will an Leib und Seele gesund und stark sein, ich will mit Sportsfreunden zu- sammensein, ich werde von anderen an- Heinrich Astl, Brixen i. Th. (St. Flo- rian) Brigitte Jöchl, Reith bei Kitzbühel (Vase) Eduard Krenn, Kitzbühel (1000 Jahre Oesterreich, Einlegearbeit) Josef Seiwald, Waidring (Pferd) Josef Brandstätter, Kitzbühel (Spie- gelrahmen). Fotos: Dr. Jeffrey Jacobucci, Kitzbühel (Koasa 1976) Walter Brigola, Kitzbühel (Dachfirst- impressionen) Sebastian Seißl, Kitzbühel (Ihre Ge- danken gehen quer zur Fahrtrichtung) Erika Weber, St. Johann (Kritische Jugend) Ernst Horngacher, Kirchberg (Wird aktiv für Oesterreich). Zur Landesausstellung nach Innsbruck kommen neben Werken der ausgezeich- neten Freizeitkünstler noch Werke von Adelinde Hetzenauer, Kitzbühel, Her- mann Eberl, Hopfgarten, Walter Hofrei- ter, Kirchberg, Irmtraud Brandstätter, Kitzbühel, Mathias Sieberer, Hopfgar- ten, und Anneliese Eppensteiner, Kirch- berg. Die Ausstellung war vom 23. bis 29. September geöffnet und hatte regen Be- such. e such. Bei der Ausstellung handelte es sich um die bereits zweite Hobby- künstlerschau in Kitzbühel. Die erste fand in der Halle des Kurhauses statt, einige der dort mit Erfolg ausstellen- den Amateurkünstler entschlossen sich zur Teilnahme am Wettbewerb der Ar- beiterkammer. kannt, weil ich Sport betreibe, ich will ein Kämpfer sein, denn das ist männ- lich". So etwas nennt man eine Moti- vation. Aber nun zur körperlichen Vorberei- tung. Sie besteht hauptsächlich in der Entwicklung der körperlichen Fähig- keiten, insbesondere der Ausdauer-, Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten und der Beweglichkeit. Diese Fähigkei- ten, wozu je nach Sportart auch noch Technik, Reaktion, Mut u, a. gehören, werden mit dem Begriff „Kondition" bezeichnet. Hinsichtlich des Aufbaues der körperlichen Leistungs- fähigkeit ist das Jugendal- ter das beste Sportalter. Bevor ich jedoch mit sportlichen Uebungen etwas ins Detail gehe, möchte ich noch einige allgemein leistungsför- dernde Faktoren erwähnen: Ausreichende Nachtruhe, regelmäßi- ger Tagesablauf, regelmäßige Körper- pflege (Zahnpflege, persönliche Hygiene, Sportlerbrief des Kitzbüheler Skiklubs Vom Langlaufreferenten Hans Waliner
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