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Samstag. 2. Oktober 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Vom Skilanglauf in Kitzbühel -äW* stehen. Um diese Vorgänge überwachen zu können, ist eine regelmäßige Tem- peraturmessung mittels einer Heusonde notwendig. Temperaturen bis zu fünf- undvierzig Grad Celsius sind ungefähr- lich; zeigen diese jedoch bis zu sechzig Grad an, so ist dies bereits bedenklich. Der Nährstoffgehalt sinkt bei diesen Temperaturen bereits stark ab. Steigt die Temperaur auf siebzig Grad oder darüber, so besteht akute Brandgefahr. Bei Auftreten so hoher Temperatu- ren in Futterstöcken ist sofort die Feu- erwehr zu verständigen. Diese hat nun die Aufgabe, die Gefahr durch den Ein- satz eines Heuwehrgerätes zu bannen. Das Heuwehrgerät bietet den großen Vorteil, daß der überhitzte Stock nicht mehr abgetragen werden muß; es wer- den vielmehr mit diesem Gerät die hei- ßen Gase abgesaugt und dieser anschlie- ßend mit Frischluft belüftet. Nach Er- reichen einer Temperatur von 20 bis 30 Grad im Stock ist dieser Vorgang be- endet. Die wichtigste Aufgabe, um Heu- stockbrände zu verhindern, fällt dem Landwirt zu. Er muß einerseits darauf achten, daß die eingebrachten Futtervor- räte ausreichend trocken sind und an- dererseits die Temperatur im Stock mit- tels einer Heusonde ständig überwacht wird. Die Tiroler Landesstelle für Brandver- hütung ist gerne bereit, Auskünfte über die Standorte der in Tirol vorhandenen Heuwehrgeräte sowie Information zur Beschaffung von Heusonden zu erteilen. Landeskundliches Museum im Zeug- haus - Kaiser Maximilian 1., Innsbruck Ausstellung „Lebende Schlangen", 50 Arten aus fünf Kontinenten, Sonn- tag, 3. Oktober 1976, letzter Aus- stellungstag. derungen anzupassen. Kinder und Ju- gendliche verfügen im allgemeinen über ein gutes Anpassungsvermögen an die Umweltbedingungen. Es ist bekannt, daß durch das Training die Ruhefunk- tionswerte tiefer und die Belastungs- funktionswerte höher zu liegen kom- men. Die geeigneten Wachstums- und Anpassungsreize für das kindliche und jugendliche Herz-Kreislaufsystem bie- ten die Ausdauersportarten und die Sportspiele. Bei gleicher Begabung für eine Sport- art entwickeln sich diejenigen Sportler schneller, die häufiger, umfangreicher und auch intensiver trainieren. Die Wirkung des Trainings erhöht sich, je konsequenter die sportliche Lebensweise eingehalten wird, sie vermindert sich, je mehr sich Verstöße häufen. Sportliche Lebensweise ist aber kein Opfer, sondern eine Voraussetzung für eine stabilere Gesundheit und für eine höhere Leistungsfähgikeit, die Freude bringt. Nachdem nun der kommende Winter bald vor der Tür steht, ist es an der Zeit, einen Bericht über die Beteiligung und Plazierung der Kitzbüheler Skilangläu- fer im vergangenen Winter 1975/76 bei den verschiedenen Rennen und Volks- läufen zu geben. Erwähnt werden alle dem Chronisten bekannten, in Kitzbühel wohnenden oder beschäftigten oder dem KSC als Mitglieder angehörenden Ski- sportler. Falls jemand fehlen sollte, bitte ich dies zu entschuldigen. Wir Skilangläufer sind echte Freizeit- sportler, die viel, wenn nicht alles für ihren Sport übrig haben, auch wenn die Startgelder bei den verschiedenen Volks- skiläufen schon gewaltige Höhen, zwi- schen 200 und 400 Schilling erreichen und man sich schon überlegen muß, wo man an den Start geht! Gott sei Dank gibt es aber auch Veranstalter, die fa- milienfreundlich denken und mit weni- ger auch ihr Auslangen finden! Ergebnisse und Teilnahme bei Volksläufen 14. Dezember 1975: Ganghoferlauf Leutasch, 38 + 18 km, 712 Teilnehmer Leopold Wessner; 15. Franz Puckl; 41. Dr. Siegfried Tirala, 55. GunterGöbl; 77. Robert Kanzler; 116. Josef Sailer; 222. Papi Alf reider. - 93. Franz Puckl jun. 94. Thomas Ueberafl. 26. Dezember 1975: Stefanilauf, Hopfgarten, 7 km, 152 Teilnehmer Franz Puckl; 13. Robert Kanzler, 68. Jungwirt; 98. Wasti Stanger. 3. Jänner 1976: Guggerbichllauf, St. Johann, 12 km 96 Teilnehmer Eines sollte sich aber je- der besonders merken: Schule und Beruf haben Vorrang vor dem Sport. Abschließend muß ich auch noch fol- gende Feststellung deponieren: Man hat mich vor einem Jahr zum Langlaufreferenten „gedrängt". Ich ha- be mich in der Folge bemüht, den Ski- langlauf der Jugend auch in Kitzbühel etwas zu beleben. Ich war ein Mitkämp- fer um das neue Langlaufzentrum (Maurach, Malerdörfl, Aurach), wir ha- ben im letzten Herbst und Frühwinter vorbereitendes Konditionstraining ge- macht, wir erinnern uns der Schnee- kurse in St. Johann in Tirol und Natters, ich konnte vom Skiklub und von der Sportindustrie Unterstützungen errei- chen, wir haben uns in mehreren Wett- kämpfen versucht, es gab nach langem wieder eine Langlauf-Stadtmeisterschaft u. a. m. Ich will damit aber keine irgendwel- ehe Verdienste in Anspruch nehmen, 3. L. Wessner; 6. Simon W;altl; 7. Franz Puckl; 11. Josef Sauer; 12. Karl Schwin- genschlögl; 14. Heribert Bachmann, 23. Franz Madreiter; 26. Hubert Karrer; 30. Dr. Tirala; 36. Sepp Schmid; 39. Her- mann Stanger; 46. Pepi Alfreider; 50. Ulrich Böck; 66. Reinhold Schwarzen- bacher; 57. Hans Kreisen; 96. Ernst Schwar'zenbaclier. - J u g e n d: 1. Pe- ter Karrer; 3. Franz Puckl jun.; 7. L. Pichler. 6. Jänner 1976: Dreikönigslauf, St. Ulrich, 12 km 215 Teilnehmer 6. Wessner; 22. Sepp Gasteiger; 23. Bachmann; 25. Puckl; 26. Schwingen- schlögi; 29. Sailer; 43. P. Karrer; 61. H. Stanger; 70. Hans Zaggl; 71. Josef Eppensteiner; 78. Dr. Tirala; 81. Böck; 84. Schmid; 98. H. Karrer; 104. Rudi Prosser; 122. Hans Foidll, 129. Thomas Ueberall; 139. Karl Höllrigl; 161. Franz Puckl jun.; 180. Günther Huber. - D a m e n : 8. Anni Gasteiger; 14. Chriml Stanger; 20. Margarethe Huber. 11. Jänner 1976: Pustertallauf, 60 km 1104 Teilnehmer 14. Gerhard Tengg; 19. Richard Schle- maier, Dr. Tirala u. a. 18. Jänner 1976: Dolomitenlauf, Lienz, 60 km 1387 Teilnehmer 142. Gerhard Tengg; 207. Puckl; 320. Dr. Tirala; 322. Göbl; 618. Schmid. 727. Madreiter. 25. Jänner 1976: Marcialonga, Italien, 50 km 4536 Teilnehmer 421. Göbl; 617. Puckl; 1963. Helmut Flesar. sondern vielmehr aufzeigen, daß eine solche Tätigkeit, freiwillig und unent- geltlich verrichtet, eine gewisse Arbeit bereitet und einen Teil der persönlichen Freizeit und Freiheit ausmacht. Ich muß daher klarstellen, daß ich keine offizielle Trainerfunktion aus- übe. Die verantwortungsbewußte und zielstrebige Tätigkeit eines Trainers un- ter Einsatz der Ergebnisse der Sport- wissenschaft erfordert und fordert heute die ganze Persönlichkeit. Unter diesem Aspekt und unter Beobachtung eigener familiärer, beruflicher und sportlicher Interessen ist es mir derzeit nicht mög- lich, meine „Betreuertätigkejt" zu er- weitern und eine Aufsichts-. und Für- sorgepflicht zu übernehmen. Dessen ungeachtet freue ich mich aber, neuerlich mit Euch wieder Konditions- sorgepflicht zu übernehmen. Wir treffen uns hiezu erstmals wieder bei jeder Witterung in Sportkleidung jeden Mittwoch, um 16 Uhr, beim Kur- haus.
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