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Der Kam -nerpr.sidert g-atu!Tert dr Landesbuerh zum ‚ 50er". Vo Geburtstagfeier der Lcindesbäuerin Frau Anna Hechenberger Samstag, 9. Oktober 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite L benotet wurde, war sein Sprunglauf- sieg perfekt. Sein schlechter Platz beim Langlauf wurmte ihn jedoch so, daß er gewillt war, noch vor der Siegerehrung die Heimreise anzutreten. Die Betreuer, Dr. Ludwig Hörtnagl und Hauptmann Pischl, welche bei den Meisterschaften zugegen waren, hielten ihn jedoch da- von ab. Wer den Meistertitel errungen hatte, konnte man erst bei der Sieger- ehrung erfahren, denn vorher wurten keine Noten bekanntgegeben. Die Freu- de war dann auch groß, als es hieß, Hans Lackner vom Wintersportverein Kitz- bühel ist Tiroler Skimeister. Noch einmal, und zwar 1938 als Sie- benunddreißigjhriger, stand Hans Lackner vor einem Meistertitel. Es ging um die „Oesterreichische" in Schwaz. Vom Pech verfolgt, berührte er nach ei- nem schönen 50-Meter-Sprung mit ei- ner Hand die Aiufsprungbahn und wurde disqualifiziert. An seine Stelle als öster- reichischer Meister in der Kombination trat der Arlberger Rudi Matt. 1939 erhielt Hans Lackner den ehren- vollen Auftrag zur Durchführung der deutschen Polizeiskimedsterschaften, die gleichzeitig mit den Deutschen Skiniei- sterschaften in Kitzbühel ausgetragen wurden. Er hatte zwar schon den Ein- berufungsbefehl in der Tasche; dieser wurde aber bis nach den Meisterschaf- ten aufgeschoben. Für die erfolgreiche Durchführung dieser Meisterschaften erhielt unser Jubilar ein „hohes Lob" und auch den Auftrag, bei der deutschen Polizei als Skikonstrukteur und Skileh- rer zu verbleiben. Lackner lehnte jedch ab und erhielt dafür den Einberufungs- befehl zur Kriegsmarine. Mit Wa:.ter Reisch und Walter Föger wurde er zum Küstenschutz im hohen Norden einge- setzt. Hans Lackner ist Träger des „Silber- nen Ehrenzeichens" für besondere Lei- stungen des Kitzbüheler Skiklubs. Hans Lackner war aber auch mit sei- nem Bruder Jak und den unvergeßli- chen Bergführern Hans Langer und Hansjörg Schlechter in den zwanziger Jahren führend an der Erschließung des Ostkaisers beteiligt. Zahlreiche Erstbe- steigungen: Rampenkamin an der Bog- alpwand, Südostgrad der westlichen Hochgruhachspitze, Südschlucht der Goinger Törispitze, Südwand des höch- sten Törlturmes, Südwand des westli- chen Törlecks, Schiefer Riß an der T5r1- wand, alte Christaturm-Ostwand, Pre- distuhl-Mittelgipfel-Westwand (unte- rer Teil), Törlwand-Südostwand (mit Christa Haidacher) u. a. Die Brüder Lackner waren in Fels und Eis gleicher- maßen zu Hause. Abschließend zitieren wir Much Wie'- ser in seinem Beitrag: „Die Berg- und Skiführer des Bezirkes Kitzbühel" im „Kitzbüheler Anzeiger" vom 30. De- zember 1950: Ein neckisches Wortspiel sagt: „Wer nichts wird, wird Wirt!" Das Gegenteil ist aber wahr. Jeder berühmte Bergfiiih- - Zur Feier des 50. Geburtstages der indes- und Bezirksbäuerin Frau Anna Hechenberger haben sich kürzlich im Gashaus „Eichenheirn" in Kitzbühel Vertreter der Landwirtschaftskammer, des Bauernbundes, der Stadtgemeinde Xitzb'Lhel und des landwirtschaftlichen Sehuiwesens gemeinsam mit den eng- sten Familienangehörtgen der Jubilarin :rasa.rrffnengefund,en. Dies war auch der Anlaf:. für eine entsprechende Würdi- gung der Verdienste, die sich Frau He- rer endet als Wirt (Vater Sixr: Gaudea- mnushütte und Vorderkaiserfelder.hütte, Schorsch Sixt: Dollinger-Mtlh1au, Vater Stöger: Stripsenjoch und Hoc'-ibrunn, Miueh Kaincf.l: Kaindihütre, Peter Aschenbrenner: Stripsenj och, Franei Weinberger: Hinterbärenad, Stöger Franc:: Vorderkaiserfelden und Hans Eisenmann: Grutteniratte. Auch die Brüder Lackner sind Wirte geworden, Hans auf der Hahnenkamm- Bergstation, Jak auf der von ±hm er- bauten Original-Tiroler Alnihütte am Sedelboden am Kitzbüheler Scha;tberg. Eans führt und „skilehrt' im Winter in den freien Stunden. im Sommer führt er Klettertouren nur mehr für Promi- nente, vom Bezirkshauptmann auf- wärts, während er vor Erlangung seiner Berühmtheit auch den Bangascl-italm- Putzer (damit meinte sich Much Wiesen selbsfi vielemale auf einen Kaisergipfel hinaufgezogen hat". Den Skirennsport hat unser Hans Lackner bis heute noch nicht aufge- geben. Bei den Meisterschaften seines tamm.k1ubs, des KSC, am 28. März 1976 in Kitzbühel, startete er in der Al- tersklasse III c und errang dabei den vierten Platz. 1-ier.berger als langjährige Vertreterin :1e-- Bäuerinnen erworben hat. Es sprachen Kammerpräsident Oek.- Rat Hans Astner, Bezirkskammerob- mann Oek.-Rat Leonhard Manzl, LAbg. Frau Mana Gier, die Abgeordneten zum Narionalrat Bauernbunddjrektor Dr A.ciis Lab-ter und Kammeramtsdi- rektor Dr. Jakob HaLler, Bürgermeister LAng. Elans Bretta-ier, er Kufsteiner Bezirkskammerobmanr Oek.-Rat Paul Gatier Frau Maria Bichler und Direktor Dipl-Ing. LucEwig Partl Frau Anna Heelienberger, Bäuerin zu Unterbrunn in Ki:zbiiliel, wurde be- reits e reits ir. Jahre 1947 n± Beginn des Auf- baues cier Bäuerinnenvertretung zur Ortsbauerin und kurze Zeit darauf zur Bezu'ksbäueriri gewählt. Mit Gründung des Fachauschusses für ländliche Haus- wirtschaft in der Landwirtschaftskam- mer für Tirol im Jahre .962 wurde Frau Hechenberger dessen Vorsitzende und somit Landesbäuerin. n dieser Eigenschaft hat sich die Ju- bilarin bis heute zielstrebig nicht nur für die Anliegen der Bäuerinnen des Be- zirkes und des Landes eingesetzt, son- dern dariber hinaus auch auf Bundes- manchen AnstDß gegeben, der zu Verbesserungen in der ländlichen Haus- w:r-schaft führte. Jit beispielhaftem persönlichen linsatz verfolgte Frau He- während der ganzen Zeit Ei- ren Tätigkeit als Vertretern der Bäue.- rL-men die vn ihr als richtig erkannten Ziele zur sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Besserstellung der Trauen im ländlichen Bereiche. Es .st weitgehend ein Verdienst von rau Hechenberger, wenn das Verständ- nis für 11e Probleme der Bäuerinnen ina1-3n Bev4ilkerungskreisen entschei- dend wachsen konnte, für die Aiisbil- durg dieser Bevölker gsgruppe viel ge-
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