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V---i der Jungbrgerfeier ir 3oEng - Nachtaufnahma auf :1er Schnab!wirtsveranda. Rechts Bürgerneistc- Alois Mitterer lritter von rechts Hofrat Dr. Eduard Widmcser. Vom 2. Dorffest in Going . am Wilden Kaiser f~ Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Oktober 1976 eines der stärksten Teams dieser Klasse ein beachtliches 8:8. Die Punkte holten: Oberhauser 4, Bachler 3, Schermann 1. In der zweiten Runde stand Jochberg wieder einem schweren „Brocken" ge- genüber: Schwaz. Dennoch fiel die Nie- derlage mit 5:9 mehr als erträglich aus. Mit Glück wäre sogar ein Remis möglich gewesen. Für Jochberg punkteten Bach- ler 4mal, Oberhauser 1mal. Erfreuliches gibt es aus der Jugend zu berichten. Die Buben schlugen in der 1. Runde ihrer Meisterschaft ganz über- raschend die Osttiroler Mannschaft Ab- faltersbach mit 6:4. Verantwortlich für diesen wichtigen Auswärtssieg zeichne- ten Mauerlechner, Hechenberger und A. Bachler mit jeweils 2 Punkten. Begeisterung, Trainingsfleiß und kon- tinuierliche Aufbauarbeit scheinen nun im Tischtennisgetriebe Jochbergs Erfolge zu bringen. - Unter den „Zugpferden" Oberhauser und Bachler düfte Jochberg auch in Zukunft seinen Gegnern einiges aufzulösen geben. Zur Jungbürgerfeier Fleckviehausstellung in Kirch- berg Einladung zum Tierbeurteilungs- wettbewerb Der Fleckviehzuchtverband Kirchberg veranstaltet am Freitag, 8. Oktober, auf dem Feld des Alois Schwaiger jun., Fot- zental-Bockern, eine Rinderausstellung. Im Rahmen dieser Veranstaltung la- det die Jungbauernschaft alle Mädchen und Burschen der Landjugend zu einem Tierbeurteilungswettbewerb recht herz- lich ein. - Zu beurteilen sind zwei vor- bewertete Tiere. Die genaueren Anlei- tungen werden an Ort und Stelle ge- geben. - Zeit für den Wettbewerb 10 bis 13 Uhr. Die besten Tierbeu.rteiler werden im Rahmen einer Generalversammlung mit Preisen ausgezeichnet. Dank für die Fahrt ins Blaue. Jahres-Treffen 1926-1976. 50 Jahre, wie kann das sein, eben waren wir doch noch klein! Wir wandern am Berg, mal leicht, mal schwer, wo kommen wir hin, wo kommen wir her? Manchmal ein Blick ins Tal hinein, alles, was war, ist so winzig klein. Nur munter voran, immer bergan! Eine Fahrt ins Blaue, wie ist das schön, da wollen wir alle uns wiedersehn! Und können nicht alle mit uns sein, dann sind sie in Gedanken dabei,wie fein Danken dem Schuldirektor Peter Gwirl und seinem Komitee für diese so wunderschöne Idee! Resi Schroll Das erste Dorffest veranstaltete die Gemeinde SToing am Wilder- Kaiser un- ter Bürgermeister Alois M: t t e r e r am 23. Ncvember 1974. Damals stander. im M:ttelpunkt des Festes die Ueberri- eh.mg der Et'bhofuiinde mit dem Adlerschild an S±non und Rosa Eeuber- ger, des Ehrenringes der G3meinde an den IiauptgeseJsclafter der Berg- und skuiift KG Georg Rennich aus Ginsburg (B?,D). der Dorfchronik droh Landes- arehivdirek:or H:frat Dr. Eduard Wid- moser und der Ifeberreichung der Jubi- läumsgabc des Landes Tirol an Frau Ur- sula Ojerleitner durch deni Bezirks- haup:mann Hofrat Dr. Hans v. Trenti- naglia. Heuer wurde das 2. Dorkst auf drei Tage aufgeteilt (28., 30. Sep;ember, urd 2. Oktc.b€r 1976 und brachte eine Reihe vor H linepunikten. Alle Veranstaltungen wiesen einen Massenbeueh auf. Wir benelren vererst aber die Jungbürger- feier der Jahrgänge 195. 1:56 und 157 beim Sch.nablwirt. Die Uebergabe der Jungbürgerbücher erfolgte dureh den Ehrenbürger der Gemeinde, Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Ham v. Trenti- nag]ia. 5J'ungbürgedrinen und Jungbürge„' nahmen die Bü•her in Emofang. Das Gelöbnis wurde von Aloisia :<eii-mie1: und Jrsef Hochiilzer gesprochen. Eine vielbeachtete Ansprache hiel: Landes- arcinvdireknor Hofrat Dr. Eduard W i cl - m o 2 e n, der wir nachstehend ihrer Be- deutung e deutung gemäß votLnhrJtlich Raum ge- ben. Liebe jungen Mitbürgerinnen und lYlitbürger: 20 Jahre! Was ist das im Leben eines Menschen? Wenig und viel: Wenig im Verh.5.]nnis zum Lebensalter, das man zu errebher hofft. Viel im Hinblick auf die einzelnen Lebensabschnitte, die der Mensch zu durchsehreiten ha:. Mit 20 Jahren wird ein Lebensab- schnitt beendet, den zu den schönsten und sorgenfreiesten Jahren des Men- schen zählt. Die Tage der Kindheit lie- gen weit zurück und sind ncch immer irgendwie n einer greifbaren und er- reichbaren Nähe. Dre Zeit der unbe- schwer:en Jugend ist vorüber und ist dennoch noch Lurmer, allerdings nur mehr mit einem blassen Schimmer, da, weil man nch ja gerade mit 21 Jahren in der Vollblüte der Jugend fühlt. Und trozdem wirft das sogenannte reife Alter seine Schatten voraus, klopft der Ernst des Lebens an die eige- ne Tür, ruft mahnend die Verantwer- tung, die Ungestümheit und Unbe- schwertheit der jungen Jahre zur Be- sinnung, denn nun wird die Schwelle vom Jugendalter zum Mannes- und Frauenalter mit allen sich daraus er- gebenden Fclgerunger. überschnitten. Es ist daher nich: von ungefähr, daß das 20. Lebensjahr- In unserem Volke von grcßer Bedeutung ist und einen tiefen Sinn hat. In den Zeiten unserer Ahnen wurden die ungen Burschen im feierlichen Zuge zu den Gemarkungen der Gemeinde geiührt, um ihnen deut- lich und begreiflich zu machen, daß sie nun als Vollmitglieder in die Gemein- schaft des Volkes eintreten. Dabei wur- den ihnen an. den Grenzsteinen Backen- streiche verabreicht, damit sie immer an diesen bedeutungsvallen Tag denken. In den Städten wurden die Bürger- söhne als Vllbürger in die Bürger- schaft aufgenommen, wobei sie den Bürgereid mIt der Verpflichtung, die Gesetze der Stadt zu achten und das Wohl der Gemeinschaft zu mehren, zu leisten hatten. In den Vollversammlungen unserer
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