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Samstag, 9. Oktober 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Diese Liebe und diese Zuneigung kommt in jenem Gast zum Ausdruck, welcher der Stadt Kitzbühel die Treue hält. Die Treue und Liebe der Gäste zu Kitzbühel ist eine der Grundvoraus- setzungen für das Gedeihen des Frem- denverkehrsortes und des Gelingens seiner Bemühungen, zu denen der „Kitz- büheier Stammgast" wseentlich beiträgt. Aus diesen grundsätzlichen Ueber- legungen heraus wurde der Internatio- nale Stammgastklub Kitzbühel als er- ster weltweiter Klub der treuen Gäste Kitzbühels anläßlich der 700-Jahre- Feier der Stadterhebung (1271 - 1971) ins Leben gerufen und heute offiziell gegründet. Sein Zweck liegt in der För- derung menschlicher und persönlicher Beziehung zwischen dem Stammgast ei- nerseits, dem unmittelbaren Gastgeber, Unter der Leitung von Herrn Schmitz befand sich eine große Studiengruppe von 19 Personen des Reiseveranstalters der Deutschen Angestellten-Gewerk- schaft Samstag, 25. d. und Sonntag, 26. September, in Kitzbühel. Die Verkaufsleiter der größten nord- deutschen DAG-Filialen waren im Hotel Hirzingerhof abgestiegen. Bereits am Nachmittag bei der Ankunft, empfingen FVV-Direktor Dr. Ziepl, und FVV-Aus- schußmitglied Gerhard Resch, der auch in Vertretung des Tiroler Landesreise- büros fungierte, die Damen und Her- ren mit einem echten Tiroler Obstler. Anschließend machte Dr. Ziepl mit der Gruppe eine Informationsführung durch und um Kitzbühel und zeigte den Ver- kaufsexperten die infrastrukturellen Einrichtungen und referierte über die Pläne Kitzbühels für die Zukunft, so zum Beispiel über die Fußgängerzone, die Erweiterung des Kurparks, den Bau des zweiten Neun-Loch-Golfplatzes, die Fertigstellung der großen, neuen Ten- nishalle und über den Ausbau der Wan- derwege und Skiabfahrten sowie der Er- weiterung des Skiwanderprogramms und des Sommer-Almwanderprograimns. Am Abend fand sich auch der Ob- mann des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel, Herr Kammerat Wolfgang Hagsteiner im Hotel Hirzingerhof ein. Er hieß die Damen und Herren namens des Fremdenverkehrsortes willkommen und unterstrich in seinen Ausführungen den Umstand, daß Kitzbühel nicht mehr wie einst ein Exklusivort sein kann und sein will, sondern im Gegenteil im Kitz- bühel von heute und morgen jedermann Platz hat und für jedermann mit der gleichen Sorge um dessen Wohl gear- beitet wird. Vielleicht ist dieser Um- stand gerade das Geheimnis des Flui- dums und der Stimmung in Kitzbühel, der Fremdenverkehrsstadt Kitzbühel und deren verantwortlichen Institutio- nen andererseits. Der Verein dient der Zusammenarbeit Kitzbühels mit seinen Stammgästen zur weltweiten Gewin- nung persönlicher Freunde. Diese Zusammenarbeit soll sich auf alle Bereiche touristischer Belange zum Zwecke der Verbesserung der touristi- sehen Infrastruktur, der Verbesserung des Dienstes am Gast, der gegenseitigen Verständigung über alle Grenzen und Nationalitäten hinweg zur Herstellung und zum Ausbau weltweiter Beziehun- gen und der Unterstützung Kitzbühels durch die Stammgäste im Inland und Ausland erstrecken. Ausführliche Berichterstattung folgt in den nächsten Ausgaben des „Kitz- büheler Anzeiger". daß sich nämlich alt und jung, Jet-Set- People und die kleine Verkäuferin be- stens vertragen, daß sie Kitzbühel ma- chen und Kitzbühel sind. Nach dem Essen wurde ein großer Kegelwettkampf ausgetragen, in dem die Mannschaft von Gerhard Resch ge- gen die Mannschaft von Dr. Sepp Ziepl verbissen um jeden Kegel kämpfte. Das Ankegeln besorgten die Herren Schmitz und Hagsteiner. Das Turnier endete ge- rechterweise unentschieden. Viel vom Nachtleben gehört, wollte man es auch testen. Dieser Test war vorzüglich aus- gefallen, den die letzten Aufrechten aus dem Norden Deutschlands sollen erst so gegen zwei Uhr morgens die Tanz- beine unter die Daunendecke gezogen haben! Punkt neun Uhr am Sonntag ging es dann auf Einladung der Bergbahn-AG. Kitzbühel mit der Seilbahn zum Hah- nenkamm hoch. Direktor Ziepl führte die Gruppe auf den Hahnenkamm- Panorama-Weg und erklärte den sehr aufmerksamen Zuhörern das Netz der Seilbahnen und Lifte des Großraumes, die Skiabfahrten und das Almwander- gebiet. Sehr beeindruckt waren die Gä- ste aus dem flachen Lande auch von den Drachenfliegern, die sich bei. föhnigem Aufwind an der FIS-Streif-Strecke und am unteren Waldehang beim Dr.-Ebers- berg-Haus zum Fluge in die Tiefe sam- melten und der Reibe nach starteten. Im Cafe Resch wurde um elf Uhr noch ein kleines Abschiedsschnapserl getrun- ken und dann ging es mit Sonderbus weiter, denn es stand der Gruppe ein Reiseprogramm durch das Land Tirol bevor. Kitzbühel, der Fremdenverkehrsver- band und das Tiroler Landesrei.sebüro Kitzbühel hoffen, daß die Fahrt gut ver- laufen ist und grüßen mit Hagsteiner, Resch und Ziepl noch einmal herzlich. Egger-Lienz-Ausstellung bis 10. Oktober Aufgrund des großen Interesses an dieser umfassendsten Dokumentations- schau über das Werk des bekannten österreichischen Malers wird die Aus- stellung im Landesmuseum Ferdinande- um bis Sonntag, 10. Oktober verlängert. Jungbäuerinnen-Lehrgang im Schulungsheim Reichenau Vom 3. bis 26. November findet der 7. Jungbäuerinnenlehrgang im Schulungs- heim Reichenau in Innsbruck statt. Der Schwerpunkt im Programm wird auf das praktische Kochen, Nähen und die hauswirtschaftlichen Arbeiten gelegt. - Dazu werden fachlich ergänzende The- men bearbeitet, die in Stichworten kurz angegeben sind: Kochen und Vorratswirtschaft: Ko- chen verschiedener Fleischgerichte, Grillspezialitäten, Verwendung von In- nereien, Festtagsmenüs und Kalte Plat- ten, Kaffee- und Teegebäck, Schonkost- gerichte. Aufteilen eines Schweines zum Einfrieren. Mengenberechnung und Ar- beitsteilung bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Die gesunde Ernährung, Zu- sammenstellung von Speisezetteln, Ko- stenberechnungen, zeitgemäße Vorrats- haltung. Nähen und Bekleidung: Nähen von Rock, Bluse, einfachem Kleid oder ei- nem Nachthemd. Ausbessern eines Her- renhemdkragens, zweckmäßige und ar- beitssparende Nähmethoden. Abnehmen und Abändern von Schnitten. Textilkun- de, Wäschepflege und Wäscheaussteuer. Haus und Garten, bäuerlicher Frem- denverkehr: Das bäuerliche Wohnhaus, Einrichten des Wohnhauses, Wasserver- sorgung, Heizung und sanitäre Anlagen, Ordnungseinrichtungen, Technisierung des Haushaltes, Arbeitsplanung im Haus- halt. Richtig haushalten mit Geld, über- legt einkaufen, Buchführung. Fremden- verkehr am Bauernhof. Blumen im, am und um das Haus, Blumenstecken. Prak- tische Uebungen in einer Gärtnerei. Familie und Gesundheit: Die Gestal- tung des Familienlebens am Bauern- hof. Lebensfragen, Hofübergabe. Die werdende Mutter, Säuglingspflege, Erste Hilfe, Sozialversicherungsfragen. Besichtigungen und eine Lehrfahrt er- gänzen das Programm. Auf Wunsch sind Abendgestaltungen vorgesehen wie z. B. ein Theaterabend, Bastelarbeiten usw. Eingeladen sind alle Frauen und Mäd- chen ab dem 18. Lebensjahr, die sich Wissen und Können in der Führung ei- nes Haushaltes aneignen bzw. vervoll- ständigen möchten. Sehr gut eignet sich dieser Kurs als Vorbereitung zur Mei- sterinnenprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft. Kurskosten: 1800.— für Unterkunft und Verpflegung sowie Lehrfahrtsbei- trag (ermäßigt). Anmeldung: ehestens an das Schulungsheim Reichenau, Trientig. Nr. 2, 6020 Innsbruck, Tel. 05222 45411. DAG-Delegation von Kitz begeistert
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