Kitzbüheler Anzeiger

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Karl Koller, Präsident ces Cesterreichischen BeruFsskilehrerveröandes, begrüßt cie E- rengs:e bei der Eröffnung des Skiseminars. - Von links: Prof. Ritschel, Prof. Kruckei- hajs€r, Bürgermeister LAbg. Biettauer, Fremdenverkehrsdirektor Dr. Ziep!, Stiel '. des FVV Jr. Tappeirer; dahinter Frof. Hoppichler. Foto: Korn, Kilzbüiel Ktzbühe1er Skiseminar 1976 erfolgreich abgeschlossen Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samsag, 6. November 1976 neuer Hauptschulen, insbesondere der Doppelhauptschule Kitzbühel am Rua- delfeld, womit das seinerzeitige Konzept zumindestens teilweise verwirklicht er- schien. Schon knapp nach dem Krieg hatte Kaler die Leitung des Katholischen Bil- dungswerks in Kitzbühel übernommen. Mit großem nie erlahmendem Eifer führ- te er dieses durch mehr als 25 Jahre zu einer anerkannten Einrichtung der Erwachsenenbildung weit über den ur- sprünglich gesteckten Rahmen hinaus. Zudem war er in der Pfarre Obmann der Männerbewegung und Pfarrgemein- deratsmitglied. Das Vertrauen der katho- lischen Männerbewegung in der Erzdiö- zese Salzburg rief den Dekanatsobmann von St. Johann für einige Jahre sogar an die Spitze der gesamten Organisa- tion. Reg.-Rat Kaler widmete dieser Auf- gabe Jahre seines wohlverdienten Ruhe- standes. In den letzten Jahren sind der Auf- gaben und öffentlichen Verpflichtungen weniger geworden. Mit Aufmerksamkeit verfolgt der geschätzte Schulmann und aufrechte Christ, dem auch die Liebe zur Heimat Tirol und zu einer von christ- lichen Grundsätzen getragenen politi- schen Ueberzeugung nie Lippenbekennt- nis war, das Zeitgeschehen. Sein öffent- liches Wirken ist vielfach anerkannt worden, die größte Freute für Franz Kaler bedeuteten immer die Familie und sein berufliches Wirken, das ihm ver- pflichtender Auftrag war. Nun blickt er auf ein Lebenswerk, das nicht nur ober- flächlich betrachtet als erfüllt gesehen werden muß. Seine Freunde und Schü- ler danken ihm so vieles, das er gegeben hat. Den Gratulanten schließen wir uns mit einem „Ad multos annos"freudig an. Aktion Sedilis läuft An der Knabenhauptschule Kitzbühel läuft derzeit (bis 10. November) die „Ak- tion Sedilis" der Jugendrotkreuzgemeifl- schaft. Für eine kleine Berggemeinde in Friaul, die beim Erdbeben stark zerstört wurde, wird eine gezielte Spendenaktion durchgeführt. Die Eltern der Schülerin- nen und Schüler und deren Angehörige werden um die Mithilfe gebeten, um ein volles Gelingen sicherzustellen. In Zu- sammenarbeit mit örtlichen Funktionä- ren und dem Tiroler Jug•endrotkreuz wurde festgelegt, was vordringlich ge- braucht wird: Geld für die Errichtung von Holz- häusern für die Familien, die bis zum vollen Einbruch des Winters versorgt sein sollen (ein Haus kostet 12.000 Schilling). Anoraks aller Größen. Kinderspielsachen. Die Beiträge und Sachspenden werden von den Schülern in der Schule abge- geben. Die Weitergabe erfolgt direkt in Sedilis bzw. unter der Kontrolle des Ti- roler Jugendrotkreuzes. Experten im Skilehrwesen m:t Profes- sor Kruckenhauser und Professor Hop- pichler an der Spitze swie die Ver- bandsobmänner der Berufsskilehrerver- bände und zahlreiche SkischiAleiter und Skilehrer hatten sich zum fünften Semi- nar des österreichischen Beruf skilehrer- verbandes in Kitzbühel eingefunden. Karl Koller, Präsident des Verbandes, konnte bei der Eröffnung au--h Bürger- meister 1-fans Brettauer, Prof. Hermann Prc'ksch. Direktor der Bundesanstalt für Leibeserziehung, Dr. Peter Scheiber vom Amt der Tiroler Landesregierung, Ob- mannse11vertreter des FVV Dr. Walter Tappeiner undFremdenverkehrsdirek- tor Dr. Josef Ziepl begrüßen. Die van Karl Koller gestell:en aktuel- len Themen wurden mit groiEem Inter- esse au-'genommen, diskutier-, und ver- fochten. Zu Beginn des Seminars hatren die Skierzeuger das Wort. Sie ;ollten Proble- me im Skibau aufzeigen und über die Comoahtskier im besonderen sprechen. Ihre Aussagen waren nicht nur tnteres- sant, sondern auch vielversprechend. - „Seele" und Aeußeres der Skier wer- den weiter bearbeitet. Während Atomic besonderen Wert auf ein .‚spritziges Ski- ende' legt: schwört Blizzard auf die Vor- teile seiner elyptischen Schaufel und dem aufgebcgenen Skiende. Die Vertre- ter betder Firmen beschränkten sich in ihrem Referat auf die Gruppe Kurz- und Compac:skier. Es ist die GrupDe für den Normalver- braucher und gerade deshalb von großer Bedeurung. Außerdem is: es der Lern- und Schulski, der Ski, mit dem man leichter und meistens auch besser fährt. Vom Kurzski zum Compaktkurzski. Der Trend zum Kurzski ist gewaltig. Auftragsbestätigungen bei den Skifir- iren besagen, daß sechzig und mehr Prozent der Aufträge Kurzskier sind1 davon vierzig bis fünfzig Prozent Ccm- pactskier, der Rest Kurzskier alter Prä- gurig. Worin liegt der Unterschied bei den KurzsItypen? Warum und wozu wurde der Compactski entwickelt? Dazu Keller: „Die skitechnische Ent- wicklung geht mit der Entw:cklung des Geräts, der Ausrüstung des Skitäufers, stets 1-land in Hand. Natürlich bezieht sieh diese Erscheinung nicht nur auf der. Skilauf, sondern auf alle Sportarten wel- ehe vom Gebrauch eines Gerätes abhän- gig sind. Prof. Hoppichler untermauerte die Auffassung Kollers mit Beispielen aus der Praxis: „Es gibt kaum noch Ski- schüler, vor allem Anfänger im fortge- schrittenen Alter. - Die Schüler sind meist jung, daher beweglich und e--'n- satzfreudig Besonders Kinder lernen, dank Kollers Lehrmethode, sehr schnell. Für diese bewegliche Schüler- und Sk:fahrergruppe mußte der Kurzski zwangsläufig anders gebaut werden. In seinen Eigenschaften spitziger, u mst ei- gefreudig, griffest auf harten Pisten und auch im Tiefschnee leicht lenkbar." Ist der „alte Kurzski" mit großen Brei- tenmassen und wenig Taille nunmehr to-,? Nein noch nicht! Denn er ist auf- gr und seiner Unterstützungsfläche, sei- ner Rutsch- und Drehfreudinkeit beson- ders für ängstliche Schüler und ältere Skiläufer geeignet. Aber die Sehe--be mit der Aufschrift „Entwicklung" dreht sich wetter und wir dürfen gespannt sein was uns die nächsten Jahre bringen. Fortsetzung und Schluß folgen.
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