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Samstag, 13. November 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Gemeindeversammlung befaßte sich mit vielen kleinen Problemen (Fortsetzung von Seite 1) Grundtausch zwischen Stadtgemein- de und Fremdenverkehrsverband (La- gerhaus beim Umspannwerk Nord gegen Grundstück am Feldweg). Ankauf von Grundflächen für die Erweiterung der Liegewiese am Schwarz- see (8000 qm) und für das Umspannwerk West bei Hirzing (2400 qm). Beginn des Friedhoferweiterungs- baues nach einem Gesamtkonzept für die seinerzeit erworbene Grundfläche. Errichtung des Rohbaues eines Ak- tivengebäudes in der Langau, Abschluß eines Vertrages mit dem Turnverein Kitzbühel und damit Beseitigung eines Konfliktstoffes. Arrangement mit dem Fremden- verkehrsverband bezüglich der Kunst- eisbahn am Lebenberg. Ueber die Zu- kunft der Kunsteisbahn und eine even- tuelle Verlegung ist keine definitive Ent- scheidung gefallen. Errichtung einer privaten Tennis- halle durch Baurechtsvertrag, aber ohne finanzielle Beteiligung der Gemeinde - Verlust von stadtnahen Parkplätzen, da- für kleine Tiefgarage und Tennishalle neben dem bestehenden Stadion. Abbruch des Klosterhäusls nach ei- nem alten Beschluß, Verbesserung des Zuganges zum Kindergarten und zu :len Volksschulen. Abbruch des Spitalstadels, Reali- sierung eines 1908 erstmals gefaßten Ge- meinderatsbeschlusses, Errichtung von Ersatzlagerplätzen für Gemeinde und Fremdenverkehrsverband. - Auf dem Grundstück entsteht ein Parkplatz. in der Oberen Gänsbachgasse ein Gehsteig. Raumplanung wurde fortgesetzt, Unterkommissionen und Konzepte, in Kürze ist ein Verkehrskonzept zu erwar- ten, das öffentlich diskutiert werden soll. Bemühen um das Oeffentlichkeits- recht beim städtischen Krankenhaus, um aus der zusätzlichen Misere (keine Rechtsbasis für Zuschuß von Bund und Land zum Abgang) zu kommen. - Das Oeffentlichkeitsrecht tritt mit 1. Jänner 1977 in Kraft. Die wesentlichste Aende- rung ist die Zahlungsverpflichtung für die öffentliche Hand zur Verringerung des Defizits (heuer voraussichtlich 4,6 Millionen Schilling). Sozialer Wohnungsbau: Die Siva- tion ist nicht befriedigend, weil die bau- willigen Gesellschaften von der bekann- ten Misere der Wohnbauförderung be- troffen wurden. Ab 1977 ist wieder mit Mitteln zu rechnen und damit mit dem Beginn eines Bauvorhabens. Dezentralisierte Kindergärten: Ein Bau im Bereich Hintergrub-Stegerwiese war bauverhandelt, scheiterte aber am Einspruch der Wildbachverbauung, das zweite Vorhaben fiel völlig der Strei- chung von Wohnbauförderungsmitteln zum Opfer. Beide Projekte werden wei- ter verfolgt. Tangente Lebenbergtunnel: Nach sehr langer Wartezeit ist die Planung ab- geschlossen, die Trasse ist verlautbart, die Unterlagen liegen beim Land. Zuerst wird im Bahnhofsbereich abgelöst, dann am Westportal. Die Wasserrechtsverhand- lungen sind bereits ausgeschrieben. Ent- lang der Bundesbahn könnte aus dem Schwarzseebereich eine Baustraße ge- führt werden, auch für einen Fußgän- gerweg und eine Loipe wird man Sorge tragen. Bund und Land sind ehrlich be- strebt, nunmehr zu einer Lösung des Ueberecksverkehrs zu kommen, Stadt- gemeinde und Fremdenverkehrsverband haben sich energisch eingesetzt. Die Bür- ger konnten die Pläne einsehen. Als Schwerpunkte für die Zukunft nannte Bürgermeister Brettauer: Kindergärten Wohnungsbau Handelsschule und Handelsakademie des Bundes Verbesserung der Situation des flie- ßenden und ruhenden Verkehrs Sanierung des Pfarrkirchturms, daß wieder Glocken geläutet werden kön- nen Entschiedene Bemühungen gegen eine Bedrohung und Einschränkung durch den Bau von Erdöl- und Erdgas- leitungen durch den knappen Sied- lungsraum. In seinem Referat vermerkte Bgm. Brettauer mehrmals, daß die Zusammen- arbeit im Gemeinderat sehr gut ist. - Ausführlich würdigte er die finanziellen einzelnen Vorhaben in den letzten zwei- einhalb Jahren, um die man sich bemüht hat, indem man die drückenden Finanz- sorgen der Stadt bei den kompetenten Stellen darlegte. Abschließend gab der Bürgermeister der Hoffnung Ausdruck, daß es zum An- kauf eines 20.000 qm großen Grundes in der Langau kommen könne, der für Wohnungsbauten vorzusehen wäre. Nach dem mit großem Beifall aufge- nommenen Referat eröffnete der Bür- germeister die Diskussion, deren Inhalt wir im folgenden möglichst eingehend wiedergeben wollen. Michael Rupprecht: Das Holzhäuschen für die Verkehrsregelung in der Dewina- kreuzung ist sichtbehindernd. Bei der Hornwegkreuzung soll eine funktionie- rende Fußgängerampel installiert wer- den. Straßenreferent GR Friedhelm Capel- lan: Das „Schutzmannhaus' war als Provisorium geplant, es wird noch zwei bis drei Jahre stehen müssen, bis eine bessere Regelung kommt. Der Antrag der Gemeinde auf eine Fußgängerampel bei der Hornbahnkreu- zung wurde von der Bundesstraßenver- waltung unter Hinweis auf die Schwie- rigkeiten mit dem Bahnschranken abge- lehnt. In Vorbereitung ist eine Fußgän- gerunterführung zwischen Dewina- und Hornwegkreuzung. Hans Mariacher: Warum wurde der Gehsteig in der Unteren Gänsbachgasse aufgelassen? GR Capellari: Früher wurde am Gäns- bachgerinne im untersten Bereich der Gänsbachgasse geparkt, die Lieferautos für die Betriebe mußten auf den Geh- steig ausweichen. Durch die Entfernung entsteht für Fußgänger kein Nachteil. Hans Mariacher: Sträucher und leben- de Zäune behindern die Verkehrssicher- heit. Bitte um Abhilfe. GR Capellani: Ueberlegungen in Rich- tung einer Verordnung, daß Hecken 1,5 m von der Grundgrenze entfernt ge- pflanzt werden müssen. Vor dem Auf- wachsen der neuen Hecken wird der bis- herige lebende Zaun nicht völlig ent- fernt. Hans Mariacher: Anregung der Ueber- prüfung von schadhaften Kanaldeckeln, die den Straßenverkehr beeinträchtigen. Bgm. Brettauer: In jedem Fall die Stadtgemeinde sofort verständigen,wenn Schäden entstanden sind oder vermieden werden können. Franz Ueberall: Hinweis auf ungünsti- ge Verkehrssituation an der Einmündung der Wagnerstraße in den Traunsteiner- weg und bei der Kreuzung Im Gries - Traunsteinerweg. GR Capellani: Aenderung unter mög- lichster Schonung der erworbenen Rech- te von Privaten bzw. durch den Abbruch des Ruadistalles im Zuge des Baues der Handelsschule und Handelsakademie. Ing. Herbert Etz: Gemeinde möge Haus- bau junger Einheimischer durch Darle- hen unterstützen. Bgm. Brettauer: Gemeinde gibt einen sozial abgestuften Baukostenzuschuß, eine Vergabe von größeren Darlehen sei nicht realisierbar. Dipl.-Ing. Robert Stampfer: Hinweis auf Zustand des Hofes Gansiern. Bgm. Brettauer: Seit Jahren laufen Verhandlungen mit dem Besitzer, es zeichnet sich eine Lösung ab, die auf den Abbruch des Hauses hinausläuft. Dipl.-Ing. Stampfer: Umgebung der Kunsteisbahn sollte sauberer gehalten werden. Sportreferent Vzbgm. Michael Horn: Heuer wurde viel in der Umgebung der Kunsteisbahn verbessert. Max Werner: Der Kunsteisbahnver- ein bemüht sich, die Umgebung der Eis- bahn sauber zu halten. Es ist derzeit alles sauber. Dipl.-Ing. Stampfer: Hinweis auf yen-
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