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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. November 176 hörigen. Josef Obermoser ist praktisch seit 40 Jahren als Betriebsinhaber tätig, unterbrochen wurde diese Tätigkeit durch die Kriegsdienstleistung im Osten und in Frankreich. Josef Obermoser wirkt seit 50 Jahren als Blasmusiker, er trat unter Anton Rothbacher in die Stadtmusik ein, nach- dem er vorher bereits bei der Eisenbah- nermusik tätig gewesen war. Er blies Von der Pr 00 ämiierung Bauernball in der Am 30. Oktober 1976 fand in der Ten- ne in Kitzbühel der heurige Bauernball statt, in dessen Mittelpunkt die dritte Prämiierung der „aufgebischelten" Alm- abtriebe vorgenommen wurde. Bauern- bundobmann GR Peter Hechenberger er- öffnete den Ball mit der Begrüßung der Ehrengäste, insbesondere von Bürger- meister LAbg. Hans Brettauer und dem Obmann des Fremdenverkehrsverbandes KR Wolfgang Hagsteiner, welche auch die Prämiierung der Almabtriebe heu- er wurden Speisglocken mit Lederrie- men überreicht - vornahmen. Weiters waren anwesend Vzbgm. Michael Horn (der Initiator dieser Idee), Vizebürger- meister Georg Berger, Fremdenverkehrs- direktor Dkfm. Dr. Josef Ziepl sowie zahlreiche Stadt- und Gemeinderäte. - Die Tenne war gut besetzt und die Stim- mung überaus freudig, wozu auch das Unterland-Sextett aus Waidring beitra- gen konnte. Heuer beteiligten sich zwölf Almab- triebe an der Prämiierung. Die Orga- nisation der Aktion besorgte der Ob- mann des Fremdenverkehrs- und Wirt- schaftsausschusses der Stadtgemeinde, GR Ernst Harisch, der erfreulicherweise von der Gendarmerie und der städti- schen Polizei sowie einer Begutach- tungskommission, welcher auch Bürger- meister Brettauer und FVV-Obm. Hag- steiner angehörten, unterstützt wurde. Die schönen Glocken wurden unter dem Beifall der Anwesenden vom Bau- ernbund-Obm. Peter Hechenberger selbst auf einer Kopfkraxe in den Saal ge- bracht. Die Kopfkraxe, ein sehr schönes Stück, das schon durch Generationen auf dem Hof lJnterbrunn in Kitzbühel in Verwendung stand, wurde anschlie- ßend dem Tiroler Bauernmuseum Hin- terobernau gestiftet. Herzlichen Dank! Glockenpreise erhielten: Josef Jöchl, Reitherwirt, Neuhütten- alm; Josef Koidl, Zimmerau, Auracher Wild- alm (die Uebergabe erfolgte mit Trauer- flor, der Almherr starb am 22. 10. 1976); Egid Koidl, Kirchberger Bräu, Aura- cher Wlidalm; Nikolaus Gasteiger, Pöllbauer, Läm- merbichlalm; Georg Schwenter, Buchberg, Obern- dorf, Buebalm am Hahnenkamm; zuerst dasFlügelhorn und stieg dann auf die B-Trompete über. Seit 40 Jahren ge- hört Obermoser dem Männergesangver- ein Kitzbühel an, sein erster Chormeister war Schulrat Franz Gantner. Obermoser singt als 1. Tenor. Neben der Arbeit waren Stadtmusik und Gesangverein seine liebste Beschäftigung. Mögen ihm diese in Gesundheit weiter geschenkt sein. - Fritz Egger, Brunnhof, St. Johann, Brunnhoferalmen; Johann Unterrainer, Kirchbichibauer, Eilmau, Pletzeraim am Kitzb. Horn; Thomas Adeisberger, Untereggbauer, Reith, Ehrenbachalm am Hahnenkamm; Josef Widmayr, Lindenthal, Reith, Gigglingalm; Hois Hochfilzer, Gintsbergbauer in Going, Oberaigenaim in Kitzbühel; Josef Seiwald, Oberhabachbauer aus Kirchdorf, Trattaim am Kitzbüheier Horn; Johann Widmayr, Höllern, Kitzbühel, Wagstättalm in Jochberg. Josef Seiwald sprach der Stadtgemein- de Kitzbühel und dem Fremdenverkehrs- verband im Namen aller Preisträger den Dank aus. Diesen Dank gab der Obmann des FVV in seinem Namen und im Na- men von Bürgermeister Brettauer an die Almbauern und das Almpersonal mit herzlichen Worten zurück. Der Ball nahm einen harmonischen Verlauf. Bauernbundobmann Hechen- berger dankte weiters der Familie Volk- hardt vom Hotel „Tenne" für die gute Betreuung. Josef Seiwald, Oberhabach - genannt der „große" Habacher, empfängt den Glocken- preis von Bürgermeister Brettauer und Frem- denverkehrsverbandsobmann Hagsteiner. Foto Lutz Korn, Kitzbühel Foto: Lutz Korn, K tzbühel Alfred Neumayr, Kitzbühel, zum Gedenken Am 3. November 1976 starb in Kitzbü- hel der Spengler- und Glasermeister Al- fred Neumayr im Alter von erst 58 Jahren. Der Verstorbene wurde am 27. Au- gust 1918 in Aurach geboren und erlern- te bei Meister Schneidinger in Kitzbühel das Glaser- und Spenglerhandwerk. - Schneidinger hatte seine Werkstätte da- mals noch in einem Gewölberaum der Bezirkshauptmannschaft. Alfred Neu- mayr war vor dem Weltkrieg einige Jah- re in Schwaz tätig. Nach Rückkehr aus der englischen Kriegsgefangenschaft im August 1947 machte sich Neumayr in Kitzbühel selbständig. Er baute seinen Gewerbebetrieb vorbildlich aus und war bei seinen Kollegen, bei seinen Arbeit- nehmern sehr beliebt und bei seinen Kunden geachtet. Er bildete viele Lehr- iJnge aus und galt in Stadt und Land als verläßlicher und versierter Handwerks- meister. Alfred Neumayr war Inhaber des Go- denen Ehrenzeichens des Tiroler Skileh- rerverbandes. Ueber 25 Jahre übte er den Skilehrerberuf aus; zuerst mit R:- chard Schatz in der Skischule Ho±- brunn, dann in der Skischule Sep. Sa:- 1er und nach dem Zusammenschlu3 der Berg- und Skiführer mit den Skilehrern in der weltberühmten Skischule Kitz- bühel. In seiner Jugend war Alfred Neumayr auch dem rassigen Eishockeysport ver- pflichtet. In der Clubchronik heiß-, es u. a.: „Mit dem jungen, strebsamen Fred Neumayr erwuchs 1934 dem Club wieder eine äußerst wertvolle Kraft. Seine E.n- satzbereitschaft im Spiel war vorbildlich. Neumayr spielte am 20. Jänner 195 in Kitzbühel gegen die rumänische Natio- nalmanns2haft, die auf der Rückreise von den Weltmeisterschaften in Davos in Kitzbühe ein Freundschaftsspiel be- der Almabtriebe in Kitzbu-hel Tenne ein würdiger Rahmen
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