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Seite 2 KitzbüheierAnzeiger Samstag, 20. November 1976 richtung des Umspannwerkes an der Schwarzseestraße zur besseren Strom- versorgung des Schwarzseegebietes und des Gebietes am Hahnenkamm, ein- schließlich der Liftanlagen, wurden an den Bestbieter Baumeister Ing. Willi Gesierich (1,357.000 S) vergeben. Die Zimmermannsarbeiten (174.000) erhielt Zimmermeister Peter Egger zugespro- chen. Mit dem Bau wird heuer noch be- gonnen. Vom Straßenreferat Schwarzseehaltestelle vor der Auflassung? Im Straßenreferat genehmigt der Ge-, meinderat auf Antrag des Referenten GR Friedhelm C a p e 11 a r i die Satzung für die Interessentschaft Unterleitenweg. Genehmigt wurde weiters ein Grund- tausch zwischen Stadtgemeinde und den Liegenschaftsbesitzern in der Oberen Gänsbachgasse Hermann Gruber und Graswander-Wendling. Mit dem Tausch (1:1) erhält die Stadtgemeinde die Mög- lichkeit, vom neuen Spitalsplatz bis zur Liegenschaft Hermann Reisch einen neuen Gehsteig anzulegen. Ueber die Ge- staltung des Spitalsplatzes - der alte Spitalstadl wurde inzwischen abgerissen - entwickelte sich eine rege Debatte. Der Platz ist gut für 25 Autoparkplätze. Vorgesehen ist die Einführung einer Kurzparkzone. Die Stadtgemeinde kauft bei der Stau- dachbrücke von Richard Reimer ein Grundstück im Ausmaß von 313 qm, das zur Verbesserung der dortigen Verkehrs- verhältnisse verwendet werden kann. - In diesem Zusammenhang regte Gemein- derat Arch. Mag. Ekkehard H ö 1 z 1 an, den Staudachweg in der Langau an die Grundgrenzen der Liegenschaftsbesitzer Schloß Kaps und Winkiern zu verlegen. Debattiert wurde sodann über die Not- wendigkeit des Ankauf s eines neuen Müllwagens für die städtische Müllab- fuhr. Straßenreferent Capellari berich- tete, daß der neue Müllwagen lärmge- schützt, mit einer Alu-Haube versehen auch zwei Schüttungen aufweise, jedoch an die anderthalb Millionen Schilling koste. Nach Abschluß der Debatte wurde ein Subkomitee, bestehend aus dem Straßenreferenten, dem Finanzreferen- ten Stadtrat Jakob Lackner, Stadtrat Alfred Gebetsberger und die Gemeinde- räte Ludwig Pfurtscheller und Ekkehard Hölzl, gebildet, das auch das Anbot des Unternehmers Toni Widmoser, Müll- dienst in Kirchberg, zu studieren habe. Ausführlich berichteten der Bürger- meister und der Straßenreferent über das Vorhaben der Bundesbahnen, die Haltestelle Schwarzsee auf zulassen, ebenfalls die dortige Eisenbahnkreuzung an deren Stelle etwa beim Bahnwächter- haus Kracker eine Fußgängerunterfüh- rung, von der Schwarzseestraße zum See, errichtet werden könnte. Für eine neu zu errichtende Stichstraße von Ecking bis zum Schwarzsee dürfte auch Bahngrund benützt werden. Stadtrat Alfred G e - b e t s b e r g e r wies darauf hin, daß die Bundesbahnen mit der Auflassung der Haltestelle und der Bahnübergänge vier Bedienstete einsparen könnten. Die Bun- desbahnhaltestelle Schwarzsee habe ei- nen Monatsumsatz von nur 250 bis 3000 Schilling. - Die Höchstumsätze werden nur im Sommer zur Badezeit erzielt. In der Debatte wurden massive Beden- ken geäußert. Auch wenn eine Ueber- führung der Reither Straße über den Bahnkörper beim Schnitzerbachl gebaut werden wird, erhöht sich das Verkehrs- aufkommen in Schwarzseenähe und könnte das dortige Erholungsgebiet be- einträchtigen. GR Capellari wies auch darauf hin, daß die Grundablösen für die Stichstraße von Ecking zum Schwarzsee Millionen kosten würden. Der Herr Bür- germeister brach dann die Debatte ohne Beschlußfassung ab. Alle Gemeinderäte sollen in Ruhe nachdenken, darüber hin- aus werde der Bürgermeister auch den Architekten Schwaighofer (Verfasser des Flächenwidmungsplanes) damit befassen. Jugend und Sport - Schule Sportreferent Vzbgm. Michael H o r n berichtete, daß die Tennishalle in Be- trieb genommen wurde. Eine offizielle Eröffnungsfeier wird nachgeholt. Für die Benützung der Kunsteisbahn am Le- benberg konnten alle Interessensgrup- pen unter einen Hut gebracht werden. Trotzdem wäre es jedoch wünschens- wert, in Stadtnähe weitere Natureisbah- nen für das Eisstockschießen zu errich- ten. - Schulreferent GR Peter B r a n d s t ä t- t e r legte dem Gemeinderat einige An- suchen von Schülern der städtischen Musikschule um Schulgeldbefreiung vor. Es handelte sich durchwegs um begabte Musikschüler kinderreicher Eltern. Die Anträge wurden genehmigt, da diese auch vom Leiter der Musikschule, Stadt- kapellmeister Sepp Gasteiger, befürwor- tet wurden. Brandstätter berichtete so- dann über die zu errichtende Bundeshan- delsakademie und Bundeshandelsschule in Kitzbühel. (Siehe unser Bericht in der Ausgabe vom 13. November 1976). Vom Planungsausschuß Der Referent Gemeinderat Arch. Mag. Ekkehard H ö 1 z 1 legte dem Gemeinde- rat verschiedene Ansuchen zur Beschluß- fassung vor, nachdem diese Vorhaben nach einem vierwöchigen Ausgang keine Einsprüche erlitten. Es handelte sich um sogenannte „Zweitbeschlüsse" im Sinne des Tiroler Raumordnungsgesetzes, wel- che jedoch noch der Sanktion durch das Amt der Tiroler Landesregierung bedür- fen. Adolf und Gertraud Brunner (Hotel Tief enbrunner), Aenderung des Flächen- widmungsplans für Parzellen bei Kreuz- bruck am Lebenberg. Dr. F. A. Grohsmann (Seereith) Arch. Roland und Monika Möbius, Rudolf und Maria Berger, Dr. Horst WendUng, Dr. Herbert Glaser und Bar- Herbert Jordan: Brixntoiarisch gliabb', glacht und 'tracht Band Zu beziehen im heimischen Buchhandel bzw. beim Verfasser. Brief an den Vormund 1 hab heit a ganz große Bitt': i mecht gern bald heiratn und darf ja no fit ohne Deine Erlaubnis. Geh schick mir s' bald her, d'nachst Woch' sollt i s' habn, drum pressiascht's ma scho sehr. 1 möcht so gern heiratn, weil i nämlich muaß! In Dankbarkeit Christl. Und recht an schön Gruaß! Scheidungsgrund Da Magdalena Bleam kimb fi, si war dahoam nix z'neidn. Sie suacht an Advokatn auf und lossat si' gern scheidn. Da Advokat, der suacht an Grund. Ob s' Schlög kriag oft und, und, und, und. fragt dös und das. Koa Grund dabei. „Is denn dei Mann öbba nit trei?" „Do pack man", sagt die Lena Bleam, „Dös zwoati Kind is nit von eahm!" bara Schroll (Hintersteuerberg). Die Ge- nehmigungen wurden vom Gemeinderat erteilt, nachdem die erforderlichen Er- klärungen abgegeben bzw. die Einzah- lungen für die Errichtung von Auswei- chen getätigt wurden. Genehmigt wurden auch das Umwid- mungsansuchen von DDr. Max Söliner (Sonnberg-Maurach) und dessen Ansu- chen um die Verlegung einer Erschlie- ßungsstraße. Hansirnühle - Sonderfläche Als letzter Punkt der (öffentlichen) Ta- gesordnung wurde der Antrag des Bür- germeisters auf Erklärung der Liegen- schaft Hanslmühle als Sonderfläche für den öffentlichen Verkehr behandelt und einstimmig beschlossen. Bürgermeister Brettauer erklärte dazu, daß es sich um die Liegenschaftsgründe zwischen den beiden Straßen, der Franz-Erler-Gasse und der Straße „Im Gries" im Ausmaß von 3,066 qm handle. Mit der Erklärung zur „Sonderfläche" werde ihm der Weg zu erfolgreichen Verhandlungen mit den Gebrüdern Josef und Ing. Jakob Hoch- filzer, Jochberg, die bereits begonnen wurden, freigegeben. Die Stadtgemeinde ist gewillt, die genannte Teilliegenschaft zur Aufrechterhaltung des fließender- und ließenden und ruhenden Verkehrs anzukaufen, falls die Kaufsbedingungen erfüllbar seien. Dreivierteljahresrechnung 1976 Hierüber berichten wir auf Seite 6.
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