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Samstag, 20. November 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Karl Nothegger, St. Ulrich a. P. zum Gedenken Am 24. Oktober 1976 s:.arb ganz un- erwartet der Autounternehmer Karl Nothegger im Aiter von 68 Jahren. Karl Nothegger wurde am 19. Nov. 1908 in Zell bei Kufstein geboren. Sei- ne Jugend verlebte er sodann in Söll am Wilden Kaiser. Er wurde auch im zweiten Weltkrieg als Soldat, einge- zogen und kämpfte an verschiedenen Frontabschnitten. Im Jahre 1950 hatte er sich dann verehelich:. Aus dieser Ehe entsprossen sieben Kinder. Kurz nach dem Kriege baute er ein Wohn- haus, das er später zu einer Früh- stückspension ausbaute. In weiterer Folge gelang ihm der Aufbau einer, gut florierenden Taxi- und Transport- unternehmung. Seine besondere Freude aber hatte Karl Nothegger schon seit frühester Jugend am Schützenwesen. Bereits im Jahre 1924 trat er als Jungschütze der Schützengilde „Söll am Wilden Kaiser" bei. Nachdem er nach St. Ulrich a. P. gekommen war, war er mi: dabei die Schützengilde „Pillersee' im Jahre 1952 zu gründen .Im Jahre 1955 wurde er von der Vollversammlung zum zwei- ten Schützenmeister gewähl: und hatte diese Funktion auch bis zum Jahre 1964 zur vollsten Zufredenheit der Gilde bekleidet. Erwähnt wird ganz be- sonders, daß er im Jahre 1953 durch seine wohl einmalige Leistung im Schießsport beim österreichischen Bun- desschießen, Österreichischer Bundes- meister wurde. Am. 4. April 1964 wurde er, von der Vollversammlung der Scriützengilde „Pillersee" für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Als Meisterschütze war Karl Notheg- ger im ganzen Tiroler Un:erand geach- tet und als guter Kamerad bekannt. - Auch in Osttirol, Salzburg und Bayern war Nothegger auf den Schießstätten zu finden. Er hat es verstanden, durch seine fröhliche, ungezwungene Art eine heitere, aufgelockerte Atmosphäre zu schaffen. Die Kameraden der Schützengilde „Piliersee" haben den allzufrüh zu Gott Abberufenen in Begleitung der Musik- kapelle von St. Ulrich a. P. zu Grabe getragen. Der Sarg des Verblichenen war mit einem Trauerkranz der Gilde geschmückt. Daß Schützenbruder Karl Nothegger nicht nur in seiner Heimat- gemeinde St. Ulrich a. P. viele Freunde und Kameraden hatte, zeigte, daß der Gang zum Friedhof, durch die Anwe- senheit des Bezirksoberschützenmei- sters Adolf Nagiller aus Kitzbühel mit Fahnenabordnung, seine verdiente Aus- zeichnung fand. b. w. Aus dem Pillerseetal: Der Prominentenstreit Im Libanon, da tobt der Kampf, - dort schießen's hin und her - und in St. Jakob, was für Krampf - dort kämpfen s' noch viel mehr. Sogar schon in der Wienerstadt ist dieser Krach bekannt und im Kurier, dem Zeitungsblatt, ist er genau genannt. Es ist ein Prominentenstreit, so heißt es im Bericht, man sieht's, wenn d' Menschen allzu gscheit, vertragen sie sich nicht. Der Hans der hatte die Idee vom Freibad mit Solarium drauf sagt sein Freund, geh lass' den Schmäh, sonst drahns Uns noch den Kragen um. Darauf der Bürgermeister meint, wir wohn kein Modewasser, ich bin bestimmt kein Fortschrittsfeind, aber auch kein Prasser. Wir haben so und so kein Geld, nicht Schilling und nicht Gulden, wir haben wie im Staatsbudget nichts als lauter Schulden. Und so kam der Streit zustand, dann ging man zum Gericht, Schädel sind's ja all mitnand, daher auch kein Verzicht. Vom hohen Rat, da waren s' drei, die kämpften um die Macht, kein Wunder ist es, wenn's dabei am Ende einmal kracht. Die Klage und die Gegenklag die sind gewiß nicht fein, doch scheint mir nur ein Protokoll das Sorgenkind zu sein. Seit man diese Sensation in aller Welt vernommen, werden Gäste mit viel Geld nach St. Jakob kommen. St. Jakob ist nun weit und breit bekannt bei allen Leuten, so hat der Prominentenstreit auch seine guten Seiten. HD. Cäcilienfeier in St. Ulrich Die Bundesmusikkapelle St. Ulrich am Pillersee veranstaltet am Samstag, 20. November, im Gasthof Straß ihre diesjährige Cäcihienfeier. Zum Besuch sind alle Musikfreunde herzlich einge- laden. Das Programm: Leitung Kapellmeister Richard Mitterer Aller Ehren ist Österreich voll - Tanzen möcht ich - Dompfaff - Kalif von Bagdad - Spanish Eyes. Florentiner Marsch. Anschließend spielt die bekannte Tiroler Spitzenkapelle, das „Original Alpenland- Quintett", zum Tanz. F I E B E R B R U N N - Cäcilienkonzert der Musikkapelle Fieberbrunn im Gasthof Neue Post - Tenne - am Samstag, 20. November. Zum Tanz spielen anschließend die Lu- stigen Fieberbrunner. Zu zahlreichem Besuch lädt herzlich ein: die Musikka- pelle Fieberbrunn. Beginn 20 Uiir........ Gemeindeamt Fieberbrunn Aenderung des Flächenwidmungsplanes Der Gemeinderat der Gemeinde Fie- berbrunn hat in seiner Sitzung am 4. November 1976 beschlossen, den Entwurf über die Aenderung des Flächenwid- mungsplanes im Bereich eines TeileS der Gp. 901 und 902 - zwei neue Bauparzel- len, Besitz Georg Bucher, Hamm erwirt, Rosenegg 61, Fieberbrunn; Teile der p. 1311 und 1308-3 - drei neue Bauparzel- len, Besitz Johann Rienzner, Hochkogei- bauer, Bärfeld 7, Fieberbrunn, und die Gp. 2338-22, 2338-21 und 2338-19 - drei neue Bauparzellen, Besitz Johann Foidl, Vornbichlbauer 1, Fieberbrunn; nach den Bestimmungen des Paragraphen 26 Abs. 1 TROG., LGB1. Nr. 10-1972, durch vier Wochen zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Die in den Lageplänen ausgewiesenen Teile dieser Parzellen sollen von Frei- land in Bauland, und zwar in „Wohnge- biet" gem. Paragraph 12 TROG., umge- widmet werden. - Jedem, dem die Stel- lung eines Gemeindebewohners zukomtnt, steht das Recht zu, innerhalb der Auf- lagefrist zum Entwurf schriftlich Stel- lung zu nhemen. Der Bürgermeister Alois Siorpaes Fußball in Fieberbrunn: FC Vomp - SK Raika 0:0. Auch im letzten Spiel der diesjährigen Herbstsai-. son blieb der SK Raika ungeschlagen. Das Spiel in Vomp bei fast irregülären Verhältnissen endete mit einem torlosen Remis. Es war ein spannendes, wenn auch kein hochkiassiges Match, das lei- der durch die schlechte SR-Leistung et- was beeinträchtigt wurde. Fieberbrunn liegt nun an 4. Stelle, nur zwei Punkte hinter Herbstmeister Fritzens, eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr. Die Vereisnleitung dankt den mehr- als
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