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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. November 1976 Der Entwurf, ausgearbeitet 'mit Fach- inspektor Walter Mader, wurde allen Gemeinderäten schriftlich zur Ver- fügung gestellt. Von der Möglichkeit der Einsichtnahme innerhalb eines Zeit- raumes von zwei Wochen hatte kein Gemeindebürger Gebrauch gemacht. Der Nachtragshaushaitsplan 1976 sieht im ordentlichen und im außerordent- lichen Haushalt Einnahmen von 103.372.000. Ausgaben von 104,094.000 Schilling (abgerundet) vor. Der für den Jahresvoranschlag beschlossene Ab- gang von 1,969.000 konnte auf 721.000 Schilling abgebaut werden. Erläuterungen Im ordentlichen Haushalt sind Mehr- einnahmen von 12,408.000 Schilling und Mindereinnahmen von 300.000 zu erwar- ten; weiters Mehrausgaben von 11,045.000 und Minderausgaben von 185.000 Schil- ling. Im außerordentlichen Haushalt ist der Abbau des veranschlagten Abgan- ges enthalten. Allgemeine Verwaltung: Adaptierung des Rathaussaales, Ko- sten 140.000 Schilling. - Auf den Ein- bau einer Wärmerückgewinnungsanlage wurde verzichtet, da die erforderlichen Aufwendungen (ca. 60.000 Schilling) in keinem Verhältnis zu den möglichen Er- sparungen (wöchentlich 30 Schilling) stehen. Schulwesen: Mehreinnahmen bei der Handels- schule durch Abrechnung mit dem Bund. Kindergarten: 100.000 Schilling Minder- ausgaben, dagegen 400.000 Schilling Ausgaben für die Platzgestaltung. Kulturwesen: Mehrausgaben von 98.000 Schilling (Konzert, Heimkehrergedenktafel, Re- staurierung der Johanneskapelle und der Frauenkirche und Beitrag an die Bun- desforste für die Neueindeckung des Daches für das Gebäude Hinterstadt Nr. 32-34, in welchem das Heimat- museum untergebracht ist. Gesundheitswesen: Mindereinnahmen von 300.000 Schil- ling an Pflegegebühren beim Städti- schen Krankenhaus. Grund: Zunahme der Pflichtversicherer gegenüber Rück- gang der Klassepatienten. Erfreulich ist die Entwicklung der Ambulanz, welche mit Mehreinnahmen von 170.000 Schil- ling rechnen kann. Der Bundeszuschuß zum Betriebsabgang wurde von 14,9 auf zehn Prozent herabgesetzt, wodurch sich der Abgang um ca. 140.000 Schil- ling erhöht. Ein 'Mehraufwand wird auch für Verbandsstoffe und für Opera- tionsmaterial zu erwarten sein. Gesamt- Bauwesen: Mehrausgaben von 670.000 Schilling für den Neubau Lagerhalle II, Abbruch Spitaistadl und Straßenerhaltung. 550.000 Schilling Asphaltierung Sonnen- hofweg, Gänsbachgasse und Achenweg und 180.000 Schilling Mehrausgaben für Erzbach-Sandfang. Öffentliche Einrichtungen und Wirt- schaftsförderung: Mehrausgaben für Kläranlage, 400.000 Erschließungskosten und 225.000 Schilling Mehrausgaben für Skiabfahr- ten. Mehreinnahmen von 116.000 Schil- ling (Bundeszuschuß) und 200.000 Schil- ling Einsparungen (Großreparatur 'Müll- wagen). Elektrowerk - Schwarzseebad - Stadtwald: 1,5 Millionen für Grundkauf bzw. Zu- schuß für Schwarzseebad; 1,2 Millionen Mehreinnahmen des Elektrowerkes. 90.000 Schilling Mehrausgaben beim Stadtwald (Schlägerungen) und 250.000 Schilling Mehreinnahmen (Holzerlöse:' bzw. Einsparungen (Löhne). Finanz- und Vermögens- verwaltung: 150.000 Schilling Einsparungen beim Personal. Mehreinnahmen sind zu er- warten: 50.000 (Verwaltungsabgaben), 100.000 (Grundsteuer), 200.000 (Lohn- steuer). 400.000 (Getränkesteuer), 150.000 (Vergnügungssteuer), 70.000 (Ge- brauchsabgabe Ge brauchsabgabe Stadtwerke), 800.000 (Verkehrserschließungsbeiträge), 400.000 Schilling (Spielbankenabgabe); Minder- einnahmen bzw. Mehrausgaben 300.000 Schilling (Gewerbesteuer), 125.000 (Ab- gaben Parkflächen) und 600.000 Schil- ling Zuführung an den außerordent- lichen Haushalt. Die 3,8-Millionen-Schilling-Abgabe Shell-Parkgarage werden einer Rücklage zugeführt. Der außerordentliche Haushalt ist mit 6,315.000 Schilling Einnahmen und Aus- gaben ausgeglichen. Mehrausgaben wa- ren beim Staudachkanal (1,1 Millionen), Sportheimumbau (100.000) und Feuer- wehrzeughaus (350.000) zu verzeichnen. Beim Elektrowerk ist ein Mehraif- wan 'd (per Saldo) von 1,5 Millionen und beim Wasserwerk Mehreinnahmen von 55.000 Schilling zu registrieren. Das Schwarzseebad brachte Minde- einnahmen von rund 100.000 Schilling. Die Gesamteinnahmen der Wirt- schaftsbetriebe belaufen sich auf 48,243.000 und die Gesamtausgaben nut 48,518.000; Gesamtabgang 275.000 Schil- ling. Gesamtsummen: ordentlicher und außerordentlicher Haushalt und Wirt- schaftsbetriebe: 151,616.000 Einnahmen 152,612.000 Ausgaben. Zum Steueraufkommen und zum Schuldendienst: Zum Steueraufkommen berichtete der Finanzreferent, daß die Einnahmen von 1973 auf 1974 eine Steigerung von 25 % betrugen. In den Folgejahren war je- doch noch kaum eine Steigerung zu ver- zeichnen. Tiefgreifend ist der Rückgang der Gewerbesteuer um fünf Prozent (300.000 Schilling). Gegenüber dem Jahr 1973 beträgt der Rückgang fast eine Million Schilling und dies ohne Wert- berichtigung. Die Voranschläge haben sich als rich- tig erwiesen. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst von Fachinspektor Walter Mader und seinen Mitarbeitern. Der Schuldendienst betrug in den letz- ten Jahren 1973: 6,175.000 1974: 7,504.000 1975: 8,527.000 und 1976: 9,250.000 Schilling. Der Nachtragshaushaltsplan mit der Dreiviertelj ahresrechnung wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Altersheim Kitzbühel dankt Heuer feierte der Imkerverein des Bezirkes Kitzbühel sein fünfundsieb- zigstes Bestandsjubiläum. Es schien, als hätten die Bienen dies geahnt, denn sie waren bemüht, begünstigt von der Witterung, ihre Betreuer durch eine be- sonders reiche Honigernte zu erfreuen. Zur Jubiläumsausstellung brachte jeder der unermüdlichen Bienenväter eine Kostprobe mit. Anläßlich dieser Feiei wurde beschlossen, diesen Honig den Bewohnern des Altersheimes zu spen- dieren. Mit großer Freude und Be- wunderung nahm jeder ein Glas ent- gegen und lobte die Güte des Honigs sowie das Wohlwollen der edlen Spen- der. Wir danken besonders Herrn Ob- mann Kohihofer und allen die den Honig gespendet haben mit einem herzlichen Vergelt's Gott und wünschen zu dieser mühevollen Arbeit auch weiterhin guten Erfolg! Zugleich möchten wir auch allen' die den betagten Menschen im Heim schon öfters durch Geschenke wohl- wollend gedachten: Familie Magister Vogel, Familie Magister Koch' Familie Veider. Hem Harisch, Fleischhauer Fuchs und Jeneweiin und allen die uns im Stillen ihr Wohlwollen schenkten, mit einem herzlichen Vergelt's Gott danken. Ebenso Frau Greti Profanter-Reisch die uns viele Jahre hindurch am Gipfel- hotel zu einer Jause eingeladen und mit guter Bewirtung den alten Leuten viel Freude bereitet hat. Finanzreferent Stadtrat Jakob Lackner: Die Dreivierteijahresrechnung der Stadtgemeinde Kitzbühel (Behandelt in der Sitzung des Ge- abgang 1975 4,4, 1976 4,5 Millionen meinderates vom 11. November 1976.) Schilling.
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