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Volle--ballturnier 1976 - die Siegermannschaf± Photo: Werner Nessizius Kitzbüheler Lehrer bei Volleyballturnier erfolgreich Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. November 1976 Der lathc1:sche Tiroler Lehrerverein verans:altete in der neuen Sporthalle vcn Schwaz ein Volleyballiurnie: für Lehrermannschafteri und Mann.schaten der Pdagcgischen Akademie. Turn:er- leiter war der frühere L'trel:or der Volkss:'hule Waidr:ng, ?roii. Rudolf Pi- sek. Der Bez:rk Kitzbühel stellte e --ne Damenmannschaft und zwei Herren- mannschaften. Das ?urnier wurde zu einer Marathon- veranstaltung, die von Uhr früh bis 13 Uhr dauerte Es gab teilweise hochsre- hende Spiele, die bewiesen. da3 --7.ic-. T:ro- 1er Lehrerschaft dem Volleycallsecrt nicht nur afgeschlossen geenübersteh:, scndern in diesem Sport selbst beachtli- che Le-:sturLg€n vollbringt. Die Leitung des Tiroler Volleyballverbendes über- zeugte sich von den Leistungen und be- glückwünschte die Lehrersehat, er die volle Unterstützung beim Ausbau des Volleyballspcts in Tirc] zugesag: \vurle. Die Glücksgöttin im Quick- schuhhaus Kitzbuhel Aus dem vollen schpfen konnte die Glücksgöttr_ bei der Errnt:tlung der Gewinner des Preisaussehreibens an- lißlich der Eröffnung des 150. Quick- Schuh-Geschäftes. 70.90 Antwortkar- ten aus ganz Europa waren in Frank- furt, der Zentrale von Quick-Schuh im Sehaumainkal, eingegangen. Zu gewin- nen waren 150 Paar Sch-.3h2 im. Werte von je 399 Schilling. Ein Gewinn fiel auf Herta Opperer, Kitzbühel, Im Gries Nr. 4, Kundin des Quick-Schuhgeschäf- tes Herbert Etz, Kitzbühel, Bichlstraße Nr. 7. Auf Einladung des Inhabers des Quick- Schul-Geschf:es kann sich jetz: die Ge- winnerin ein ---'-aar Schuhe nach ihrer Wahl im Wert von 399 Schilling aus- suchen. Dem Veranstalte:' wurde für das Ver- stridnis und die sportliche Einstellung ge3ankt. Die Kitzbüheler Vertretung schlug sich hein: Turnier bestens. Die Damen er- reichten Platz 3 hinter der 2. Mann- schaft der Pädagcgischen Akademie. Das Ergebnis bei den Herren: 1. Kitzbühel, 2. Zillertal, 3. Osttirol, . Enntal, 5. Päda'ogische Akademie. 6. Kitz.biihel 1]. Die Xitzbühe]er Siegermannsehaft konn- te als Anerkennung für ihre Leistung ei- nen prächtigen Pokal in Empfang nah- meri.. - Im BJd die Siegermannschaft: von links, knieend: Günther Kaiser, Hans Krimbacher, Dr. Fans Philipp, stehend Oswald Pri linger. Werner Ne sizfts, Gerhard Pclak, Hans Schennach, Heinz Schweizer. D:e Dressen sind nach einem Entwurf vcn Walter Krabicliler ausge- führt. - Tiroler Jugendzentren im Aufbruch Damit Jgendzentren echte Über- lebenschancen haben bzw. Aktivitäten von Initiativgruppen nicht im Keim er- stickt werden, wird es immer notwendi- ger, die Berechtigung und Wichtigkeit dieser Insti:utionen im Bewußtsein der breiten Öffentlichkeit zu verankern. Es genügt nicht eine bloße Begeisterung und ein cft belächelter idealistischer Einsatz von ugendiicher.; vielmehr müßten auch die Eltern, Schulen, Poli- tiker und Medien h:r..ter der Ein- richtung „Jgendzent rum" s:eihen! Diese Verankerung von Jugendzentren in der Öffentlichkeit war einer der Sdhwerpunk:e der letzten beiden ge- samtösrerreiehJi&±en „Jugendzentruni- Workshops" in Kufstein, bei dem auch das „Neue Jugendzentrum St. Johann" in Tirol mitwirken konnte. Vor allem in Tirol kristallisiert sich in letzter Zeit ein gemeinsames Hand- lungsfeld von Jugendzentren und Initiativgruppen heraus. Neben Er- fahrungsaustausch und Diskussionen über Probleme in den einzelnen Zen- tren will man in einem zukünftigen ge- meinsamen Auftreten auch extreme Probleme angehen, wie zum Beispiel Bereitstellung von Räumen durch Ge- meinden oder Fiüssigmachen von Geld- mitteln bei verschiedenen Stellen. Obwohl es bei der Verschiedenartig- keit der Einrichtungen oft schwer ist, eine gemeinsame Basis zu finden und darüber hinaus ein „Tiroler Konformis- mus" in einer „Offenen Jugendarbeit" nicht gerade erstrebenswert ist, hat man auf den letzten Treffen doch gemein- same vorbildliche Kriterien ausgearbei- tet, auf deren Grundlage man in Zukunft gemeinsam Aktionen durchführen wird. Solche Kriterien sind: „Offenheit": Offene Jugendzentren sind Häuser, in denen sowohl Schüler, Lehrlinge und Arbeiter aus den verschiedensten sozia- len Schichten und Weltanschauungen und sogenannte Randgruppen ihre Frei- zeit verbringen können, als auch Ein- richtungen, die die Möglichkeit einer umfassenden - d. h. in verschiedene Richtungen gehenden - Meinungsbil- dung garantieren. Dies ist wiederum nur gewährleistet, wenn ein weiteres Kri- terium gegeben ist: „Unabhängigkeit": Das heißt: keine Bevormundung durch Parteien, Kirche oder wirtschaft- liche Interessen. „Pädagogischer Anspruch": - der folgende Ziele beinhaltet: verantwortungsbewußter Gebrauch der persönlichen Freiheit, demokrati- sches Bewußtsein und tolerantes Ver- halten, Entfaltung der individuellen Per- sönlichkeit, Erkennen der Konsequen- zen bloßen Freizeitkonsums, aktive und kreative Gestaltung der Freizeit, Über- windung von Isolation, gemeinsame Konfliktbewältigung mit Schwerpunkt auf sogenannte Randgruppen. Darüber hinaus dürfen Jugendzen- tren nicht als „Inseln der Seligen" be- trachtet werden; vielmehr müssen sie Bezugspunkte zu Familie, Schule und Beruf schaffen! Abbau von Vorurteilen, Verständnis und Hilfsbereitschaft von seiten der Er- wachsenen, Medien und Politiker wer- den nicht zuletzt zum Gelingen dieser positiven Einrichtungen beitragen, Ein- richtungen, die in unserer gestörten Ge- sellschaft schon längst zur sozialen Not- wendigkeit geworden sind!
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