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Fotos Heinz JöbstI, Fieberbrunn Gedenktafeln der Tiroler Freiheitskom pfer unseres Bezirkes 19 Christian Blattl und Simon Fiechter erhielten wieder an der Nordaußenseite der Pfarrkirche Fieberbrunn einen denkwürdigen Platz Samstag, 27. November 76 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Am Seelensonntag fand im Rahmen der allgemeinen Krieeerged-htnIsfei- er in Fieberbrunn die kirchliche Weihe der an der Nordaußenseite der Pfarr- kirche wiederangebracliten Gedenkta- feln -edenkta-- f ein der ortsbekannten He Lmatvertei- diger Christian BLATTL und Simon FIECHTER statt. Diese Gedenktafeln wurden für den Scharf schützenhau-ptmarn Christian BLATTL im Jahre l06 und den Schützenhauptmann Simnn FIECHTER im Tiroler Gedenkjahr 1909 an der Kirchenaußenseite angebracht. In der Nachkaiegszei (192 wurden die großen Tafeln bei Rencivierungs- arbeiten der Pfarrkircr e F ieberbrunn entfernt und 1 aien in den vergange- nen 24 Jahren keinen ehrwürdigen Platz mehr. Heimattreue Kameraden des Veteranenvereines Fieerbrunn haben inzwischen in dankenswerter Weise dafür georga, daß diese Tafeln in sicherem Gewahrsam geblieben sind. Der geschichte- und heimatverbun- dene Chronist in Fieberbrunn' Haupt- schuldirektor Erh:L Re:aenwarLder, griff das Problem der Ged-enktae1n der Fieberbrunner Freiheitskäma Cer Chri- stian Blattl und Simon Fiechter auf und regte an, diese denk\vürdigen Tafeln im Blickfeld der Öffer.tlichkei irgend- wo anzubringen und dazu einen geeig- neten Platz zu suchen. Diese Anre- gung fand beim Bürgermeister Alois Siorp.aes und besonders bei der Schützenkompanie Fieberbrunn, der Namens- und Traditi onstrügerin des Scharf schützenhaiptmannes Christian Blattl, dankbaren Anklang und die volle Unterstützung. Der Bürgermeister und die Schützen haben dann mit dem zastänligen Pfarrherrn Josef Stifter auch cie erfDrderliche Zustimmung er- reicht, daß die Gedenktafeln wieder an der N :srdaußenseite der Kirche ange- bracht werden können. Die dazu not- wendigen Arbeiten hat die Schützen- kompanie übernommen. Die Gemeinde hat zu den Gedenktafeln noch ein gro- JEes M:ssboskr'euz aus Holz gestiftet, so daß die Gedenkstätte der beiden Fieberc.runner Heimatpatihoten Blattl und Fiechter sinnvoll aufgewertet worden ist Bei der kirchlichen Weihe des Missions- kreuzes und der Gedenktafeln durch den Hw. ?farrer Stifter nahmen die Knapnmusikkapelle, die Heim- kehrerl-:ameradschaft und die Christian- Blatti-Schützankompanie Fieberbrunn teil. Bürgermeister Siorpaes dankte dem Laitiatur, Schuldirektor Retten- wander, dafür, daß die Gedenktafeln wieder d(Yrt sind' wo se waren und hin- gehören und den Schützen für die Wieder'anbringung der Tafeln. Bundes major Nagiller wies in seiner Gedenk- rede in kurzen Umrissen auf die Le- henstbiographie und den tapferen Kampfeinsatz der beiden Heimatver- teidiger Blatt,- und Fiechter in den Ti- raler Freihti;skriegen 1796-1800, 1805 und 180 hin. Mit der Kranzniederle- gung vor der Gedenkstätte, einer exakten Ehrensalve der Sahützenkom- panie und dn „Andreas Hofer-Marsch" wurde die besinnliche Gedenkfeier ab ge sciT l)SSCn Staatsmeisterschaft für Amateurfotografen Der Verb ard Österreichischer Ama- teurfotografen-Vereine möchte hiermit die Möglichkeit aufzeigen, daß jeder Amateurfotograf als Einzelmitglied die Möglichkeit hat, an der Österreichi- schen Staatsmeisterschaft teilzunehmen. Einsendeschluß Ende Jänner 1977. Die Österreichische Staatsmeister- schaft wird in drei Gruppen alljährlich ausgeschrieben. Schwarz/Weiß, Dia und Farbbild, 6 x 6 oder Kleinbild, Fotos 30 x 40 cm, pro Gruppe zwei Exponat:e. Interessenten können sich unverbind- lich an Herrn Hermann Lapusch, 6330 Kufstein, Sparchner Straße 20, Telefon 0 53 72 - 37 9 53, wenden, oder zum 1. Kufsteiner Fototag am 27. November, ab 14 Uhr, ins 0GB-Jugendheim nach Kufstein kommen. Ubung „Otztal" des JgB 21 In der Zeit vom 8. bis 12. November führte das JgB 21 im Rahmen der „Ein- satzausbildung" im Ötztal eine Batail- lonsübung durch. Geübt wurde vor allem hinhaltender Kampf, mit allen Elementen dieser Kampfart und An- griff. An diesen Übungen nahmen auch die Militäreinheiten der Garnison Sankt Johann in Tirol teil. Die Verfügungsräume im Venter- und Gurgltal wurden im aufgelösten Marsch und unter winterlichen Verhält- nissen bezogen. Das hochalpine bzw. alpine Gelände in Verbindung mit zirka 15 Zentimeter Neuschnee, brachte zur allgemeinen Feindlage zusätzliche Er- schwernisse, die aber dank des ausge- zeichneten Kampfanzuges 75 (Über- hose) ohne Ausfall bewältigt wurden. Überhaupt wurde die Übung - teil- weise unter extremen Bedingungen und vor allem bei Nacht - zu einer echten Härteprüfung. Dennoch war die Stim- mung aller Beteiligten bis Übungsende hervorragend, nicht zuletzt deshalb, weil das Selbstwertgefühl der Soldaten durch die Bewährung der Waffen, der Aus- rüstung und Bekleidung beim Kampf im Gebirge unerhört gehoben wurde. Dies kam auch beim Gespräch mit Vor- gesetzten immer wieder zum Ausdruck. Das Bataillon wurde durch den Mili- tärkommandanten von Tirol, Herrn ObstdG Matthis und dem stellvertre- tenden Brigade-Kommandanten, Herrn Oberst Payr, inspiziert. Nach Übungsende fand in Ötz ein Vor- beimarsch und anschließend eine Kranz- niederlegung am Soldatendenkmal statt. Teilnehmer waren unter anderem der Vorsitzende des Bundesrates Abg. Dok- tor Schwaiger, der MilKdt. von Tirol, ObstdG Matthis, die Bürgermeister aller Ötztaler Gemeinden und die Schulkin- der von Ötz, die zu diesem Anlaß vom Unterricht befreit wurden. Nach An- sprachen durch Abg. Dr. Schwaiger und BKdt Obstit Hofreiter, wurden in freundschaftlicher Atmosphäre, Gesprä- che über Probleme der Landesverteidi- gung geführt. Vertreter der Gemeinden, des Bezirks und Landes äußerten sich lobend über Auftreten und Haltung der Soldaten und begrüßten diese Uebung.
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