Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. November 1976 Christine Huber: 2. Tiroler Meister- schaft, Achensee, 2. im Slaom. Weitere Plätze in OeSV-Punkterennen und bei der OeSV-JugendmeisterschafL Barbara Feiler: 2. und 4. Tiroler Mei- sterschaft, Achensee, 7. OeSV-Jugend- meisterschaft, Kombination. An den Tiroler Meisterschaften haben weiters teilgenommen: Peter F.eyr.singer, Klaus und Markus Pfurtschelier, Franz Prömer, Seppi Reicht, Raimund Sulzen- bacher und Nils Stolziechner. Folgende Rennen wurden beschickt: 7 Kinderrennen, 23 Schülerrennen, 15 Jugendrennen; dabei wurden insgesamt 8000 km zurückgelegt. Zu den Fahrten wurde unser Skiklub-Bus eingesetzt so- wie Privatautos von Eltern. Für den Rennwinter 1976-77 kann ich Ihnen berichten, daß wir mit dem Trok- kentraining. wieder zweimal in der Wo- che, mit Schulbeginn begonnen haben. Trockentrainer ist wiederum Wessner. Teilnehmer: 32 Kinder, Schüler und Ju- gendliche. In den aktiven Winter 1976-77 gehen wir in folgender Ausgangsposition: TSV-Kader: Guido Hinterseer und Pe- tra Hie bei den Schülern, Ernst Hinter- seer und Christl Huber bei den Jugend- lichen. Grete Langer wurde inzwischen in den OeSV-C-.Kader aufgenommen. Ernst Hinterseer, Elmar Mayr und Nils Stolziechner besuchen das Skigymnasium Stams, Lilli Prömer die Skihauptschule Neustift und Seppi Salvevnmoser und Wolfgang Brunner die Schule in Bad Goisern. Hauptkassier Willy Kind!: Bericht des Kitzbüheler Skiklubs für das Geschäftsjahr 1975/ 76 Die Gesamtverrechnung in unseren Büchern wird jeweils getrennt geführt für die Abteilungen Normale Klubgebarung; Jugendförderung und Jugendbetreuung; Internationales Hahnenkammrennen. Die Jahresrechnung für die Klub- gebarung: Einnahmen 270.000 Mitgliedsbeiträge 80.000 Subvention Fremdenverkehrs- verband 60.000 Subvention Stadtgemeinde 50.000 Subvention vom Bundesministe- rium für Unterricht und Kunst als Zuschuß für die Leistungen zur Streifalmumfahrung 96.000 Spenden und Nenngelder 1.000 Abzeichenverkauf. Ausgaben 100.000 Pflichtbeiträge an Dach- verbände 11.000 Inkasso und Führung der Mitgliederkartei 35.000 Miete, Heizung, Strom, Reinigung 34.000 Telephon, Porto, Drucksorten 12.000 Bürobedarf 14.000 Steuern und Abgaben 41.000 Versicherung, Krankenkasse 63.000 Sachaufwendungen, Reparaturen 30.000 Fahrtspesen, Taggelder, Trainingskurse unserer Renn- läufer 93.000 Gehalte und Entschädigungen für Bürokräfte, Material- und Lagerverwaltung sowie Fahrt- spesen zu Tagungen 43.000 Preise und Klubabzeichen 28.000 Sonstige Aufwendungen und Repräsentation 53.000 Überschuß. Dieser Überschuß entstand durch die unerwartete, aber schon vor drei Jahren versprochene Subvention durch das Unterrichtsministerium. Jugendförderung und Jugendbetreuung 22.000 Einnahmen. Ausgaben 80.000 Trainer und Trainingskurse 103.000 auswärtige Rennen und eigene Veranstaltungen (ÖSV-Test- rennen) 18.000 Versicherungen 20.000 Materialbeschaffung 45.000 Anteil des KSC für die Kinder- und Jugendsaisonkarten der Bergbahn AG 44.U00 Abgang. Trotz der Tätigkeit unseres haupt- amtlichen Trainers, Jakob A s c h a b e r, dar seine Arbeit zur vollsten Zufrieden- heit der Klubleitung geleistet hat., möch- te ich unseren Idealisten Pepi S a 1 v e n- moser, Franz Pfurtscheller, Peter File und Hans Stolziech- n e r für ihre aufopferungsvolle Ju- gendarbeit im Namen des Klubvorstan- des aufrichtigst danken. Jede Woche betreuen sie unsere Schüler und Jugend- lichen bei den Rennen und opfern in un- eigennütziger Weise ihre Freizeit, oft auch an Wochentagen. Gerade diese selbstlose Arbeit in einem Klub ist wohl besonders zu würdigen. Internationales Hahnenkammrennen Der Weitergott war uns 1976 nicht gut gesinnt. Zehn Tage vor dem Rennen noch Schneeprobleme und dann Schnee und Regen im Überfluß. Der Torlauf mußte auf Samstag vorverlegt werden und die Zuschauer für den Abfahrts- lauf kamen in weit geringerer Anzahl als erwartet. Hätten wir das Hahnen- kammrennen absagen müssen, was noch zwei Tage vor den Terminen in Frage stand, hätte das unüberwindliche Schwierigkeiten gebracht, da die bereits aufgelaufenen Kosten von etwa 2,1 Mil- lionen Schilling nicht nur vom KSC, sondern auch von den die Ausfalls- haftung übernommenen Institutionen: Stadtgemeinde, Fremdenverkehrsver- band und Bergbahn AG hätten getra- gen werden müssen. Daraus können Sie ersehen, liebe Klubmitglieder, wie groß das Risiko ist, denn zum Zeitpunkt einer Absage können keinerlei Kosten mehr eingespart werden. Aber Gott sei Dank sind wir 'mit einem „Blauen Auge" davongekommen, weil die Einnahmen aus Eintrittsgel- dern (die allerdings um 40 Prozent nied- riger waren wie im Vorjahr) und die Einnahmen aus Werbeerlösen und der Fernsehübertragung zumindest die Aus- gaben, ohne Verbleib eines Überschus- ses, decken konnten. Für den Kitzbüheler Skiklub war es insoferne ein schwerer Verlust, weil die „Sonstigen Abgänge" innerhalb der Klubgebarung, insbesondere bei der Jugendarbeit, aus den schwer erwirt- schafteten Reserven gedeckt werden mußten. Auch die notwendigen Inve- stitionen: Anschaffung von Kommen- tatoren-Containern. Erstellung einer neuen Materialhütte im Gelände des Restaurants Red Bull mußten gleichfalls zu Lasten der Rücklagen gezahlt wer- den. Für die nicht nur während der Wiri- termonate, sondern das ganze Jahr über ehrenamtlich arbeitenden Vorstands- mitglieder bedeutet dieser finanzielle Rückschlag große Sorgen für die Zu- kunft. Es drängt sich die Frage auf, ob man weiterhin in der Lage sein wird, das seit vielen Jahren bestens aufge- baute Klubgeschehen im gleichen Um- fange aufrecht erhalten zu können. Die Anforderungen, die an uns gestellt wer- den, vor allem in finanzieller Hinsicht, werden immer größer. Wenn man außer den sonstigen Sorgen, die gerade den Freunden des Vorstandes immer wieder bereitet werden, diese Probleme auch noch zu bewältigen hat, können Sie sich sicher vorstellen, daß man die Freude an einer ehrenamtlichen Tätigkeit des öfteren verliert. Denn verantwortlich um das Klubgeschehen ist der Vereins- vorstand. Ich möchte daher an dieser Stelle als Kassier des KSC ganz klar zum Ausdruck bringen, daß wir einen derartigen finanziellen Rückschlag, wie wir ihn heuer erleben mußten, ein zwei- tesmal nicht mehr verkraften können und unter Umständen diese Großver- anstaltung in Frage gestellt wird. Wir haben uns daher auch verpflich- tet gefühlt, über diese Probleme die Herren der Stadtgemeinde, des Frem- denverkehrsverbandes und der Berg- bahn AG zu berichten, welche dann auch verständnisvoll die gewünschte Ausfallshaftung übernommen haben, wofür ich ihnen auch an dieser Stelle danke. Wie kämen auch die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder des KSC dazu, wo- möglich eine persönliche Haftung für eine Veranstaltung zu übernehmen, die ausschließlich dem Ruf und dem Image Kitzbühels zugute kommt. Ich habe an dieser Stelle schon einmal erwähnt, daß n u r das internationale Hahnenkamm- rennen in Kitzböhel das einzige Welt-
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