Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. November 1976 cherung. Um hier eine weitgehende Ver- kehrssicherheit zu schaffen, wurde mit dem Bau eines Steges über die Fieber- brunner Ache begonnen. Dieser Steg erreicht eine Verkürzung des Schul- weges für einen Großteil unseres Ge- meindegebietes. Am 16. Oktober 1976 konnte endlich der Gemeindefriedhof offiziell seiner Be- stimmung übergeben werden. Er wird allseits als gut gelungen bezeichnet und stellt ein echtes Aushängeschild der Ge- meinde dar. Gleichzeitig im Zusammen- wirken mit der Kriegsgräberfürsorge des Amtes der Tiroler Landesregierung hier gebührt Hofrat Dr. Eduard W:idmo- ser der besondere Dank - und dem Ver- ein Deutscher Kriegsgräberfürsorge konnte der im Baumoosfeld befindliche Heldenfriedhof in die neue Friedhofs- anlage eingebracht werden. Die noch fehlende Einrichtung für die Ausseg- nungshalle ist bereits in Auftrag gegeben und wird im Laufe des Winters einge- baut werden. Das Friedhof sproblem, das kann ich mit Freude behaupten, ist nun abgeschlossen. Im Oktober konnte weiters das Rot - kreuz-Heim, in welchem auch die Gen- darmerie untergebracht ist, der Bestim- mung übergeben werden. Die Gemeinde hat sich diese Aufgabe nicht leicht ge- macht. Nach vielen Sitzungen - im August 1974 waren es deren vier - ist es gelungen, einen Teil des Dampflfeldes zu erwerben. Bei der Finanzierung hat die Bergbahn KG. St. Johann mit einem Darlehen geholfen und so konnte dem Oesterreichischen Roten Kreuz, Bezirks- stelle Kitzbühel, ein Baurechtsvertrag vermittelt werden. - Die Gendarmerie schloß mit dem Roten Kreuz einen lang- dauernden Mietvertrag. Die Schaffung der Verkehrssicherheit ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinde. Durch die Errichtung VOfl Wegege- meinschaften, mit maßgeblicher Beteili- gung der Gemeinde, auch für Güterwe- ge, konnte das Verkehrsnetz weiter aus- gebaut werden. St. Johann besitzt be- reits 40 Wegegemeinschaften und steht in dieser Hinsicht an der Spitze des Landes. Der für unsere Gemeinde unbedingt erforderliche Gefahrenzonenpian wird derzeit von der Wildbach- und Lawinen- verbauung erstellt. Mit der ministeriel- len Genehmigung dieses Planes ist im kommenden Frühjahr zu rechnen. In diese Gruppe der Gemeindeaufgaben ge- hört auch der wissenschaftliche Rahmen- plan, der vom Amt der Tiroler Landes- regierung ausgearbeitet wird. Ein Ent- gegenkommen, für das wir dem Land Tirol zu Dank verpflichtet sind. Zum Kapitel Trinkwasser Im Gebiet des Weilers Taxa, zwischen Bundesstraße 1 und Spertner Ache, wird in absehbarer Zeit der neue Tiefbrunnen entstehen. Das Amt der Tiroler Landes- regierung hat für die Wasserrechtsver- handlung die Beibringung eines Sach- verständigengutachtens verlangt und zu diesem Zweck wurde Hofrat Dr. Schuch als international anerkannter Fachmann mit den Untersuchungen beauftragt. - Die Ergebnisse liegen nun vor und so ist zu hoffen, daß in allernächster Zit das wasserrechtliche Verfahren abge- schlossen werden kann. Die Erlangung entsprechender Fondsmittel beim Was- serwirtschaftsfonds in Wien fällt in den Aufgabenbereich unserer Gemeindepoli- tik. - Die Gemeinde hat die Verwaltungs- arbeit durch Umstellung auf die elek- tronische Datenverarbeitung, insbeson- dere im Meldewesen und im Rechnungs- wesen, rationalisiert. Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist die Erreichung ei- ner größeren Aussagekraft und der wirtschaftliche Einsatz aller vorhande- nen Mittel, um ein Aufblähen des Ver- waltungsapparates zu vermeiden. Die neue Angelegenheit hat bereits ihre Be- währungsprobe bestanden. Die Marktgemeinde St. Johann hat sich auch in kultureller Hinsicht groß- zügig gezeigt, vor allem in der Unter- stützung der Kirchenrenovierung mit namhaften Beiträgen. Diese Mittel wur- den gut eingesetzt, denn unsere Kirche ist heute ein wahres Prunkstück gewor- den. Im Zuge der Denkmalpflege wurde auch die schöne Nepomukstatue (Bild) an der Brücke über die Fieberbrunner Ache mit finanzieller Beihilfe des Lan- desdenkmaiamtes restauriert. Ein wesentlicher Fortschritt war auch der Abschluß eines Vertrages mit dem Fliegerklub, wozu der inzwischen ver- storbene Hofrat Krzizek, der früher dem Verwaltungsgerichtshof angehörte, hei- gezogen wurde. Der Effekt ist eine weit- gehende Kontrolle der Lärmentwicklung durch den Flugbetrieb. Die Marktgemeinde St. Johann hat vor einigen Jahren den ehemaligen Schießstand kostenlos an die Bergbahn abgetreten mit der Auflage, ein Haus za erbauen, in weichem die Alpinvereine Skiklub, Alpenverein, Bergrettung und Bergwacht untergebracht werden kön- nen. Die renannten Vereine haben durch Eigenleistungen selbst an der Ausgestal- tung ihrer Räume mitgeholfen. Das ist besonders zu loben. Schließlich konnten noch die Fellerschützen im alten Haupt- schulgebäude ein Kompanielokal bekom- men, das auch von ihnen selbst auf eige- ne Kosten. eingerichtet wurde. Zu den hoffentlich Zufriedenen gehört auch die Freiwillige Feuerwehr, die aus Anlaß ihres hundertjährigen Bestehens Feuernotruf TeL 122 Rettung 'Rotes Kreuz) . . Tc!. 144 Notruf Gendarmerie . . . . TeL 133 Freier Wirtschaftsverband Tirol: Bezirkssprechtag in Kitzbühel Die Bezirksleitung Kitzbühel des Freien Wirtschaftsverbandes hält am Mittwoch, 1. Dezember, in der Zeit von 15.30 bis 18 Uhr im Gebäude der Arbei- terkammer Kitzbühel, Gerbergasse 11, 2. Stock, einen Bezirkssprechtag der ge- werblichen Kaufleute ab. Für kostenlose Auskünfte, Informatio- nen und Beratung in Kredit-, Steuer- und Gewerbefragen sowie sonstige Wirt- schaftsprobleme steht Ihnen der Lan- dessekretär des FWV von Innsbruck, Alfred Achleitner, zur Verfügung. Der Bezirksobmann Walter Pircher ladet zum Besuch freundlich ein. einen neuen Tankwagen erhalten hat. - Die Kosten betrugen 1 Million Schilling. 850.000 wurden von der Gemeinde auf- gebracht und 150.000 Schilling von der Freiwilligen Feuerwehr selbst. Komman- dant Alois Exenberger stand an der Spitze der Sammler bei den Gemeinde- bürgern. Seine erfolgreiche Sammeltätig- keit beweist auch die Beliebtheit unse- rer Feuerwehr in der Gemeinde. Die Versorgung mit Wasser und die Entsorgung von Müll und Abwasser ver- ursachen der Gemeinde wegen ihrer räumlichen Ausdehnung große Kosten. Um diese Probleme möglichst wirt- schaftlich lösen zu können, ist eine kon- krete Bebauungsplanänderung unerläß- lich. Der erste Schritt wurde mit dem Auftrag an Dipl.-Ing. Zenz zur Erstel- lung des Flächenwidmungsplanes getan. Die Grundsätze für die Flächenwidmung wurden von fünf Unterausschüssen aus- gearbeitet und der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19. Oktober 1976 die so präzisierten Zielvorstellungen einstim- mig angenommen. Es ist zu hoffen, daß im Frühjahr die ersten Planunterlagen der breiten Oeffentlichkeit zur Einsicht- nahme und Stellungnahme aufgelegt werden können. Aus Anlaß des Jubiläums ‚.200 Jahre USA" besuchte eine starke Abordnung von St. Johann, darunter die Musikka- pelle und eine Schuhplattlergruppe, die Vereinigten Staaten. Dieser Besuch fand Erfolg und Anklang. Ausblick in die Zukunft Das wichtigste Vorhaben für die Zu- kunft ist die Sanierung und Sicherung der Wasserversorgung durch die Er- richtung eines Hochbehälters und den Ausbau des Versorgungsnetzes. Durch die Bildung des Reinhaltever- bandes für das Gebiet der Kitzbühelei und der Spertner Ache könnte die Ge- meinde St. Johann für die Errichtung der Kanalisation in den Genuß von bis zu 70 Prozent verbilligter Fondsmittel gelangen. Aus diesem Grund wurde auch die Realisierung von Kanalisationen im- mer wieder hinausgeschoben. Bericht wird fortgesetzt!
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