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Seite 6 KitzbühelerAnzelger Samstag, 27. November 1976 Bei der 27. Hauptversammlung des Roten Kreuzes in der Grenziandhalle verwies Bezirksstellenleiter Kolonnen- kommandant Jakob L a c k n er als lang- jähriger Referent für Wirtschaft und Fi- nanzen auch auf die finanziellen Pro- bleme. Im vergangenen Jahr wurde eine Haushaltssumme von 5,3 Millionen Schilling erreicht, die Bilanzsumme be- lief sich auf 6,3 Millionen Schilling. Die ausstehenden Forderungen am Jahres- ende beliefen sieh auf 214.000 Schilling. Die Buchhaltung wurde auf EDV umge- stellt, wodurch ein sofortiger Überblick und eine Hochrechnung nach jedem Monat möglich ist. Dies ermöglicht eine frühzeitige Vorausplanung des Haus- halts. Leider ist die Umsatzvermehrung nicht mit einer Abgangsverminderung oder gar einer Gewinnerhöhung gleichzusetzen, denn gleichzeitig mit der dreifachen Steigerung der Transport- erlöse bzw. Aufwendungen in den Jah- ren 1970 bis 1975 stieg auch der Ab- gang von 250.000 auf 750.000 Schilling. Wäre nicht auch die Spendenfreudig- keit im selben Maße gestiegen, wäre das Rote Kreuz längst in den roten Zah- len. Da sich 1976 eine Stagnation der Transporte abzeichnet, ist zu hoffen, daß eine weitere Vermehrung des Abgangs zu vermeiden ist. Die Schwerpunkte für das kommende Jahr sind unverändert Schulung und Breitenausbildung sowie die Förderung der karitativen Tätigkeit, neu sind Probleme mit der Errichtung eines Rettungsheimes in Westendorf. Eine fortdauernde Aufgabe aus dem letzten Jahr ist die Fertigstellung des Rettungsheirnes in St. Johann. Der Jahresbericht des Bezirksstelle:n- leiters schloß mit dem Dank für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Na- mentlich dankte Kol.-Kdt. Lackner der Bezirksverwaltungsbehörde mit Hofrat Dr. Trentinaglia, dem Landesrat Komm.- Rat Huber, dem Abgeordneten Bürger- meister Brettauer, der Gendarmerie un- ter Kontrollinspektor Pontiller, unter den Organisationen nannte der Bezirks- stellenleiter ohne Reihenfolge die Feuer- wehren, Ärzte und Krankenhäuser, Bergwacht, Bergrettung, Pistenrettung und Wasserrettung. Ein herzlicher Dank galt weiters den Gemeinden und ihren Bürgermeistern. Herzlich dankte Lack- ner seinem Vorgänger, Ehrenobmann Mag. pharm. Oswald Vogi, in dessen Amtszeit die meisten der nun zu lösen- den oder gelösten Vorhaben angegan- di gen wurden. Schließlich galt der herzliche Dank den Spendern und beitragzahlenden Mit- gliedern sowie den freiwilligen Helferin- nen und Helfern sowie den hauptamt- lichen Mitarbeitern und Funktionären. Nach dem umfassenden Bericht des Bezirksstellenleiters erstattete Finanz- referent Gregor Gindu den Wirtschafts- bericht. Gindus erster Bericht wurde mit großem Interesse aufgenommen. Er zeig- te die Schwierigkeiten eines Dienstbe- triebes rund um die Uhr und sieben Tage pro Woche. Die Kostenschere klafft im- mer weiter auseinander, ohne die Mit- arbeit der Freiwilligen stünde das Rote Kreuz vor größten Problemen. Zusätz- lich zur Einsatzarbeit leisten diese Mit- arbeiter Spezialeinsatz bei der Altpapier- sammlung, aber auch bei der Haussamm- lung und bei Veranstaltungen. Nur durch diese Mittel ist ein Verlust abzudecken. Herzlich dankte Gindu dem Jugend- rotkreuz für die Unterstützung bei der Straßensammlung und in der gesamten ideellen Arbeit. Nach der Vorlage des Zahlenmaterials erstattete namens der Kassenprüfer Bürgermeister LAbg. Brettauer seinen Bericht und beantragte die Entlastung sowie den Dank für die Funktionäre. Dem Antrag wurde ein- hellig stattgegeben. Die Referenten für Schulung und So- ziales erstatteten Detailberichte, wobei Schulungsreferent Ernst Gamper vor allem auf die 28 Kurse mit 849 Teilneh- mern verwies und daran erinnerte, welch großer Zeitaufwand für die Mit- arbeiter dafür verbunden ist (700 Stun- den). Der 1. Bezirkswettbewerb hat das Niveau aufgezeigt, das im Bezirk ge- geben ist. Es wurde von den Vertretern des Landesverbandes und der Ärzte- schaft anerkannt. Abschließend dankte Gamper für die Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, namentlich mit den Schulungsärzten und den Leitern der Ortsstellen, dem Bezirksausschuß und 3einen Mitarbeitern, besonders den rea- listischen Darstellern von Unfallopfern, Harald Ritter und Friedrich Burgstal- 1er. Frau Nagiller dankte den vielen Mit- arbeiterinnen im Bereich soziale Dien- ste und erstattete einen Detailbericht über die Arbeit. Namentlich würdigte sie die Arbeit von Frau Barbara Czap- pek. Herzlich dankte die Referentin dem Jugendrotkreuz unter Bezirksleiter Di- rektor Plattner. Beim Bezirkstag konnten eine Reihe von Mitarbeitern befördert werden: Zum Oberhelfer wurden ernannt: Fritz Gstrein, Simon Haidegger, Michael Hollaus, Klaus Lackner, Monika Pfiste- rer, Oswald Stanger, Leo Schwaiger, Erika Haidegger, Barbara Czappek (alle Ortsstelle Kitzbühel); Johann und Georg Schwaiger (St. Johann), Alois Fah:ringer, Gerhard Leitner, Maria Lechthaler, Dok- tor Ernst Muster, Mathias Perkmann, Alois Siebenförcher, Franz Wieser (alle Ortsstelle Kössen); Franz Althaler, Ja- kob Goßner, Mathias Ager, Franz Bach- mair, Fridolin Degianpietro, Maria Fuchs, Franz Goßner, Georg Hirzinger, Wolfgang Klausner und Johann Ried- mann (alle Ortsstelle Westendorf). Zu Gruppenführern wurden ernannt: Maria Koidl und Hugo Haidegger (Kitz- bühel); Alois Eberharter und Rupert Wörgötter (St. Johann); Josef Sieberer (Westendorf). Käthe Nagiller wurde zur Zugführerin ernannt, sie führt im Bezirk das Refe- rat Soziales. Ferdinand Hechl wurde Stellvertreter des Abteilungskommandanten und Ernst Gamper Abteilungskommandant Die Fahrtenspange in Bronze erhiel- en die Oberhelfer Hans Aigner (1051 Ausfahrten), Balthasar Lerchster (1136), Hans Koidl (1204) und Josef Riedl (1253 Ausfahrten). Für 10 Jahre aktiven Dienst wur- den mit dem bronzenen Dienstjahrab- zeichen ausgezeichnet: Bezirksstelleniejter Fritz Rass, Orts- stellenleiter Gerhard Trenker, Oberhel- er Sebastian Wörgötter, Hugo Haid- egger, Gerhard Hengl und Hansjörg Hattenberger, Gruppenführer Hermann Ortner, Gruppenführer Klaus Widmayr, Oberhelferin Apollonia Ritter, Zugsfüh- rerin Elsbeth Schöpfer und Oberhelfer Hans Aigner. Das silberne Dienstjahrabzeichen für 15 Jahre freiwilligen Rettungsdienst erhielten: Zugsführer Friedrich Burgstaller. Für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden mit einer Urkunde ausge- zeichnet: Bezirksstelienlejter Jakob Lackner, Ortsstellenleiter Blasius Salvenmoser, Schulungsreferent Ernst Gamper und Gruppenführer Josef Pichler. Die selten verliehenen Ausz&chnun- gen für 50 bzw. 60 Jahre aktive Mit- arbeit erhielten Willi Stanger, Aurach (50 Jahre), Johann Bachler, Jochberg (60 Jahre), Ehrenzugsführer Adam Pichler, Kitz- bühel (60 Jahre). Die bronzene Verdienstmedaille des Roten Kreuzes wurde zuerkannt und überreicht: Bezirksstellenleiter-Stellvertreter Fritz Hass, Kolonnenarzt Dr. Hubert Weit- laner und Zugsführer Karl Haidegger. Die silberne Verdienstmedaille wurde Ortsstellenlejter Gerhard Trenker (St. Johann) in Würdigung seiner Leistungen beim Neubau des Rettungsheimes Sankt Johann überreicht. Bezirksstellenlejter Lackner, der selbst unten den Geehrten war und die Auszeichnung von seinem Stellvertreter Direktor Wanker ent- gegennahm, dankte den verdienten Mit- arbeitern und unterstrich besonders die Treue jener, die dem Roten Kreuz durch Jahrzehnte die Mitarbeit gewährt ha- ben. Eine Bezirksstelle, die auf einmal drei Jubilare für mindestens 50 Jahre Dienst ehren kann, besitzt Vorbilder für die vielen jungen Mitarbeiter. (Wird fortgesetzt) Großz 00 ügige Planung der Rotkreuz-Bezirksstelle anerkannt Bilanzsumme 1975: 6,3 Millionen Schilling Ehrungen und Auszeichnungen
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