Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. November 1976 Berechtigungsausweise verlängern lassen Die Berechtigungsausweise für die verbilligte Benützung der Anlagen der Bergbahn AG Kitzbühel zwischen Kirchberg und Mittersill müssen - wie angegeben jeweils im Monat Novem- ber beim zuständigen Melde- bzw. Ge- meindeamt verlängert werden. Diese Zeit ist aus organisatorischen Gründen wesentlich, weil danach die genannten Ämter mit dem Saisonbetrieb belastet sind. Wer beabsichtigt, im Lauf des Winters Bregfahrt.en zu unternehmen, wird gebeten, den Berechtigungsausweis jetzt verlängern zu lassen. Er ist die Grundvoraussetzung für den Erwerb von preisgünstigen Tageskarten bzw. von Kinder- und Jugendsaisonpässen sowie sogenannten Einheimischen-Ski- pässen. Derzeit können auch neue Be- rechtigungsausweise ausgestellt wer- den, wenn die Voraussetzungen vorlie- gen. Nähere Auskünfte erteilt das zu- ständige Melde- bzw. Gemiendeamt. Kitzbüheler Informationsheft wird neu aufgelegt Das vom Fremdenverkehrsverband Kitzbühel in Zusammenarbeit mit Kitz- büheler Firmen herausgegebene Heft „Kitzbühe1-Information" ist bereits in der 3. Auflage fast vergriffen, weil es von sehr vielen Betrieben und Privat- zimmervermietern den Gästen als eine wertvolle Information aufs Zimmer ge- legt wird. Kitzbühel-Information ist in drei Sprachen ein Nachschlagewerk über Einrichtungen und Firmen in Kitz- bühel mit allem Wissenswerten aus Ge- schichte und Gegenwart. Für die 4. Auflage, die in Kürze in Druck geht, werden jene Firmen, die an der Insertion interessiert sind und das Rundschreiben des Fremdenver- kehrsverbandes dazu nicht erhalten ha- ben, gebeten, sich bis Montag, 29. No- vember, beim Fremdenverkehrsverband Kitzbühel, Hinterstadt, Telefon 22 72 oder 21 55 zu melden. Die „Kitzbüheler Alpen" informieren Aufmerksamen Lesern ist es nicht entgangen, daß im Bericht „Die Kitz- büheler Alpen informieren in Wien" 19 Fremdenverkehrsorte genannt wur- den, die 14 Tage lang im Kneissl-Center ihren Stand aufgeschlagen hatten, in der Aufzählung aber nur 18 Verbände bzw. Orte genannt wurden. In der Liste fehlte leider St. Jakob in Haus, dessen Fremdenverkehrsverband dem Dachver- band der Kitzbüheler Alpen angehört. St. Jakob wurde zwar in der Aufzählung übersehen, es war aber gleichberechtigt in allen Werbemitteln vertreten. Der Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen (gegründet 1955 von Max Werner sen. und einigen weitblickenden Funktionären) gehören derzeit folgende Fremdenverkehrsbände an: Aurach, Brixen im Thale, Fieber- brunn, Going am Wilden Kaiser, Hopf- garten im Brixental, liter bei Hopfgar- ten, Jochberg, Kirchberg in Tirol, Kirch- dorf, Kelchsau bei Hopfgarten, Kitz- bühel, Kössen, Oberndorf in Tirol, Reith bei Kitzbühel, St. Jakob in Hus, Sankt Johann in Tirol, St. Ulrich am Piller- see, Waidring und Westendorf. Eishockey in Kitzbiihel - Samstag Heimspiel gegen Villach und Dienstag gegen Zell am See Nach einer längeren Pause am Leben- berg verlagert sich das Kitzbüheler Eis- hockeygeschehen wieder in die ‚Heimat'. Drei Auswärtsspiele - zwei Niederla- gen und ein wichtiger Sieg gegen Tabel- lennachbarn Leoben (3:2) brachten erwartete Ergebnisse; nun gilt es wie- der, auf heimischem Eis zu Punkten zu kommen. Kitzbühel hat nun 4 Punkte, die in der Tabelle vor dem KEC pla- zierten Vereine liegen mit 6 Punkten nicht unbedingt unerreichbar vorne. - Am Samstag ist der Gegner Villach und es wird gegen den Titelaspiranten natürlich schwierig sein, Punkte zu ho- len. Wenn ja, dann nur mit entsprechen- der Publikumsunterstützung. Der KEC und seine Amateurgruppe er- hofft sich also eine Zuschauerkulisse, die es möglich macht, die Aktiven zu außergewöhnlichen Leistungen zu b- flügeln. Gegen Villach wird das not- wendig sein. Am Dienstag nächster Woche folgt dann ebenfalls am Lebenberg das Match gegen Zell am See, ein Gegner, gegen den man sich eher Chancen ausrechnet. Ein Spatzen-Albino in Kitzbühel? Unsere Mitteilung von Oberförster Franz Gebetsroither über den weißen Spatzen in Kitzbühel fand Interesse bei vielen Lesern. Das Urlauberehepaar Friedrich und Maria Geyer aus Pur- kersdorf schrieb u. a. an Herrn Gebets- roither: „Wir waren im September in Kitz- bühel auf Urlaub und hatten das Glück, zweimal Ihren weißen Spatzen zu se- hen. Wir haben unseren Augen nicht getraut und konnten das liebe Tierchen jeweils eine Weile beobachten, wie es geschäftig, wie die anderen Spatzen, nach Futter suchte. Was glauben Sie, woran diese Färbung liegt? Daß es ein Spatz ist, zeigt schon die Flügelhaltung. Hoffentlich hält er den Winter durch." 1. Tiroler Baöisju Hinterobernau in Kitzbühel Eröffnung: Mai 1977 Eine wichtige Meldung kommt von Bienenzüchter Toni Hartmann d. Ä. Er füttert den weißen Spatzen schon seit drei Jahren. Er berichtet, daß es sich um ein ganzes G e 1 e g e handelt, wo- von ein Vogel weiß, und die anderen vier nur weiß gesprengelt erscheinen. Pepi Kofler weiß von einer weißge- streiften A m s e 1 in der Schießstatt- gasse. Aber auch er hat den weißen Vogel in der Malinggasse gesehen. Spielzeugaktion für die Erdbebenopfer in Friaul durch die MHS-Kitzbühel Das Tiroler Jugendrotkreuz hat seine Hilfsmaßnahmen für die Erdbebenopfer in Fnjaul auf den Ort Sedilis bei Tar- cento konzentriert. Bisher wurde dort- hin für 15 Baracken Holz im Werte von 210.000 Schilling geschickt. Die letzten Baracken wurden in dieser Woche unter Mithilfe von Jungbauern aus Tirol auf- gestellt. Weiters wurden 100 Anoraks im Wert von 25.000 Schilling den Bewoh- nern von Sedilis übergeben. Beide Be- träge wurden zur Gänze durch den „Opfergroschen" der Tiroler Pflicht- schulen gedeckt. Gerade in diesen Tagen läuft eine große Aktion der allgemein- und berufsbildenden mittleren und höhe- ren Schulen, die ebenfalls unter dem Motto „Überwintern in Sedilis" steht. Mit den 'Mitteln der mittleren und höhe- ren Schulen sollen weitere Unterkünfte und Einrichtungsgegenstände angekauft werden. Das Tiroler Jugendrotkreuz glaubt je- doch, daß gerade in der Zeit vor Weih- nachten die Kinder in dem von der Erd- bebenkatastrophe so schwer heimge- suchten Gebiet nicht vergessen werden dürfen. Deshalb erging von der Landes- leitung der Vorschlag einer „Spielzeug- aktion". In jedem Tiroler Bezirk soll eine große Schule für diese Aktion ge- wonnen werden. Im Bezirk Kitzbühel hat diese Aufgabe der Hilfsbereitschaft die Mädchenhauptschule Kitzbühel über- nommen. Die Mädchen und Buben die- ser Schule werden nun in der Zeit vom 26. November bis zum 11. Dezember in ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis darüber hinaus aber auch ganz allge- mein in der Bevölkerung unserer Stadt ihre Sammeltätigkeit aufnehmen, um diese ehrenvolle Aufgabe bewältigen zu können. Der Lehrkörper der Schule richtet an die Öffentlichkeit die Bitte, die Kinder bei ihrer Sammelaktion zu 'unterstützen. Gespendet werden soll neuwertiges bzw. gut erhaltenes und wirklich intaktes Spielzeug (z. B. Bälle, Puppen, Plüschtiere, Bubenspielzeug usw., das in vielen Familien nicht mehr benötigt wird. Dieses wird dann in der Schule sortiert und verpackt. Den Trans- port in das Katastrophengebiet wird das Rote Kreuz durchführen. Über das Er- gebnis dieser Sammelaktion wird nach deren Abschluß Rechenschaft gegeben werden.
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