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Samstag, 4. Dezember 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Wenn Sie Ihr Fahrzeug von Sommer- auf Winterbetrieb umrüsten, vergessen Sie nicht auf den Rostschutz denn vorbeugen is besser als zahlen! Allein das Auswechseln eines Kot- flügels kostet in den meisten Fällen mehr als eine Rostschutzbehandlung. Yeti und Jer Normmensch Heinz Müller „Heimu", Diplom-Ind.-Designer und Grafiker, stellte vom 23. bis 30. Oktober im Löwengrill, Hotel Klausner St. Jo- hann, aus. Von Dr. Maria Hromatka-.Neusser Die Ausstellung von Acrylbildern,Tusch- zeichnungen, Cartoons und Comics des Kitzbüheler Graiikers Heinz Müller - „Heimu" -‚ die unlängst im Rahmen einer Veranstaltung der OeVP-Jugend St. Johann statt-fand war ein großer und vieldiskutierter Erfolg. Das Haupt- interesse des Künstlers gilt nach wie vor dem Thema Skilauf und Motorsport, doch gibt es natürlich auch allgemeine Zeitphänomene und Umweltprobleme, die Heimu seinem Publikum in trick-. filmartigen Bildausschnitten vorführt: die Unwirtlichkeit der Satellitenstädte, die kommerzielle Massenkultur und die infernalische Welt der kleinen Roboter, Automaten und Haushaltsmaschinen, die Heimu ihrer technischen Funktion ent- sprechend, mit unterschiedlichen grotes- ken Zügen ausstattet. - Heinz Müller zeichnet die „toten Gegenstände", aber auch die lebender Modelle, die er in sei- nem Ski-Zirkus auft:-eten läßt - in derselben hart kcnturierenden und gri- massierenden Manier, die man bereits von früheren Karikaturen her kennt. - Sein Stil ist in diesem letzten Jahr ag- gressiver geworden. Er produziert nun bewußt „Antikunst", mit dem Ziel zu provozieren und der da--aus resultierende „Aesthetische Schck" ist wie bei den ersten Popartisten der Independents' Group (1. G. London 1953) im voraus eingeplant. Heinz Müller, ein gebürtiger Wiener (Jahrgang 1946), der an der Hochschule für angewandte Kunst studierte und 1973 den Preis der Akademie erhielt, hat sich in Tirol als Industriezeichner, Ge- brauchsgrafiker und Karikaturist einen guten Namen gemacht. In seiner Freizeit arbeitet er als Sportlehrer (Schwimmen) und ist überdies als Amateur Skiakrobat, Mitbegründer und Organisator eines Hot-Dog-Skiklubs tätig. Eine spektakuläre Berufskonstellation wie diese, die so viele verlockende Chan- cen, aber - im Falle des Falles - keine Pensionsversicherung bietet, ist im ge- mäßigten Mitteleuropa weniger gefragt, als im Lande der unbegrenzten Möglich- keiten, wo man Angebote und Berufe ra- scher wechselt. Die Kunst des Improvi- sierens und die Praxis des Erfolges, die in Amerika, wie nirgends sonst, bis zur Perfektion ausgebildet wurde, stammt gewiß noch aus der Pionierzeit. Heinz Müller hat für das Programm- heft dieser Ausstellung einen kurzen Lebenslauf jfl Form eines Interviews ver- faßt, in dem er an sich selbst die Frage stellt: „Was trieb er bisher, dieser Hei- mu?" Unwillkürlich setzt man dieses Fragespiel fort: „Und was wird er in Zukunft treiben?" Wird er sich „auf Eu- ropäisch" für einen stabilen Hauptberuf entscheiden, oder für den American way of life?" Berufssöhultreffen des Abschlußjahrganges 1965/66 Zehn Jahre nach dem Ende der Be- rufsschulzeit an der Kaufmännischen Berufsschule Kitzbühel beschlossen ei- nige ehemalige Schülerinnen und Schü- ler - federführend für die einzelnen Klassen waren Christine Lindenberger geb. Pockenauer, Johanna Meiikl und Paul Weihsbrodt - die Durchführung eines Treffens. Der derzeitige Direktor der Schule, Leo Tschurtschenthaler unterstützte die Vorbereitung und Ab- wicklung nach Kräften. Beim Treffpunkt Berufsschule fanden sich erfreulicherweise gut die Hälfte der seinerzeitigen Schülerinnen und Schüler ein. Main nahm in den seiner- zeitigen Schulbänken Platz und erin- nerte sich des ersten Jahres im neuen Haus im Schuljahr 1965/66. Die Ab- solventen dieses Jahrganges hatten noch den Notunterricht im Keller der -- 1.Tholer Baüernmuseum Hhteroberni En Kitz ühel Eröffnung: Mai 1977 Hauptschule und im zum Abbruch be- stimmten Moorbad, neben dem schon der Neubau entstand erlebt. In freier Aussprache berichteten die ehemaligen Schüler über ihnen Lebensweg. Das anschließende gemütliche Bei- sammensein wurde in den Mocking- stubein begangen. Dazu fanden sich der seinerzeitige Direktor und Klassenvor- stand der 3c-Klasise, Oberschulrat Karl Grißma:nn, der heutige Direktor und seinerzeitige Klassenvorstand der 3b Leo Tschurtschenthaler, sowie die Lehrer Hugo B&natti und Hans Wirten- berger ein. Die seinerzeit unterrichten- den Lehrer mußten sich entschuldigen. Aus den einzelnen Klassen fanden sich ein: 3a: Edeltraud Binder, Kitzbü- hel, Hermine Hohirieder geb. Decker, Brixlegg - Kitzbühel, Anni Berger geb. Frauenschuh, Mittersil, M a rgarethe Rantscher geb. Froindl, St. Johann, Ingrid Morgen geb. Haidegger, Mün- chen, Maria Payrieitner geb. Höckner, Brixen, Brunhilde Biegenzahn geb, Mitterer, Innsbruck, Anna Lörzer geb. Niedrist, St. Johann, Christine Linden- berger geb. Pockenauer, Kitzbühel, Ingeborg Russ geb. Weiss, Westendorf; 3b: Edeltraud Koudelka geb. Fischer, Kitzbühel, Peter Ehrensberger, Brixen, Rolf Peter Scheiring, Kitzbühel, Renate Girstmair geb. Haas, Lienz, Marianne Kendibacher, Fieberbrunn, Wolfgang Koch, Kitzbühel, Johanna Meikl, Kitz- bühel, Friederike Rosa geb. Mühl- bacher, Kitzbühel, Rudolf Oberhauser, Kitzbühel, Anni Staiss geb. Waltl, Salz- burg, Manfred Wopfner, Going; 3c: Marianne Asti, Westendorf, Marianne Edenhauser, Fieberbrunn, Johanna Rauter geb. Fleckl, Innsbruck, Anne- liese Tilg geb. Hasenauer, St. Jakob, Monika Millinger geb. Hinterseer, Waidring, Gertrude Heiner geb. Huber, Waidring, Hedwig Wörter geb. Kien- pointner, St. Ulrich, Irene Mur geb. Lainer, Kirchberg, Martina Gandler geb. Messenlechner, Kitzbühel, Maria Wilhelm geb. Rass, St. Johann, Anni Bucher geb. Schiestl, Fieberbrunn, Marianne Mihinger geb. Wailner, St. Johann, Helga Knauer geb. Weißleitner, Hochfilzen, Paul Weihsbrodt, St. Jo- hann. Nach dem Erinnerungs- und Gedan- kenau stau sch unternahmen die Teilneh- mer an dem Treffen einen Bummel durch das abendliche Kitzbühel und verlebten einige allzurasch entschwin- dende Stunden. Man verabschiedete sich mit dem herzlichen Dank an Or- ganisatoren und Lehrer und versicherte sich, in fünf Jahren wieder ein Treffen zu veranstalten. Die Teilnehmer hatten des bei einem Unfall ums Leben ge- kommenen Klassenkameraden Karl- Heinz Gschirr gedacht. Einigen im Aus- land lebenden Mitschülerinnen und Mitschülern, die sich entschuldigt hat- ten, wurden Grußbotschaften über- mittelt.
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