Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 22 Ki'zbüheier Anzeiger Samstag, 24. Jänner 1976 Schützenkompanie Kitzbühel! Zum Empfang des Herrn Bundesprä- sidenten Dr. Kirchschläger anläßlich seines Besuches zum Hahnenkamm-Ren- nen stellt die Kompanie die Ehrenfor- mation. Treffpunkt Samstag, 24. Jänner, 9.30 Uhr, im Schützenheim. 2. Internationaler Pinzga-Lauf Salzburger Skimarathon Das Organisationskomitee „Pinzgau- Lauf" führt am 1. Feber zum zweiten- mal den internationalen Pinzga-Lauf. einen Volkslanglauf über 50 km und 25 km, mit je einer Rennklasse, durch. Der Pinzga-Lauf hat sich aufgrund der großartigen Beteiligung im Vorjahre, es waren zirka 600 Aktive am Start, Es wurde von einem Kulturbund ge- sprochen, sei aber jetzt mit den restli- chen Schulden von der Stadt übernom- men worden. Das erstemal soll es zur Olympiade gespielt werden und dann an Samstagen und Sonntagen um drei Uhr nachmittags. Was gespielt wird und wie das geschehen soll, „das weiß kein Mensch nicht", sagte eine Frau. Man werde es in der Stadt auch nicht hören. Das war also dem Radiogespräch zu entnehmen. Dr. Lindner hat einen Teil seines Le- bens voll und ganz. nebst seinem Beruf an der Universität und später in seiner Pension. der Verwirklichung seiner Idee, der Errichtung eines Glockenspie- les für Innsbruck geopfert. Es scheint fast, daß er an der von ihm selbst ge- stellten Aufgabe zerbrochen wäre. Er ist ein Jahr vor Vollendung seines Wer.- kes gestorben. Es ist verlockend, einen Vergleich mit den Glockenspielen anzustellen. Unser Werk in Kitzbühel hat 18 Glocken und kostete knapp 50.000 S, das Innsbrucker mit 35 Glocken dreißigmal so viel, ca. 1,500.000 S. Hier wurde das Geld bei Hausbesuchen von einem Manne inner- Behandlungszentrum für körper- behinderte Kinder Raika Kitzbühel, Kto. Nr. 30 101 000 En Gast vom Weißen Rößl S 220.— Dr. Ekkehard Kofler, Grandhotel 500.— Wir danken herzlicht! darunter der oftfache Staatsmeister H. Waliner aus St. Johann, der sich in der Rennklasse über 50 km mit einer Zeit von 2,50,00.67 als erster in das Rekord- buch des Pinzga-Laufes eingetragen hat. zur ersten Langlaufveranstaltung im Land Salzburg bereits einen Namen ge- macht. Wenn am 1. Feber 1976 um 9 Uhr halb des Gemeindegebietes im Laufe ei- nes halben Jahres aufgebracht. Unsere Glocken wurden in Wien gegossen und gestimmt, alles Uebrige wurde in Kitz- bühel hergestellt. Zur Aufstellung hat- ten wir in der Stadtmitte den Turm der Katharinenkirche zur Verfügung und das Spiel ist in der Stadt und in naher Umgebung auch hörbar. - Hier wird seit 25 Jahren täglich zweimal ge- spielt. in Innsbruck voraussichtlich 2- mal in der Woche. Noch ein Unter- schied besteht: Der Innsbrucker ist mit seinem Glockenspiel auf der Strecke geblieben, der Kitzbüheler bringt's nicht mehr los. Allerdings eine Schwäche hat das Glockenspiel in Kitzbühel. Es ist von der Lebensdauer eines Menschen abhän- gig, der heute schon 86 Jahre hinter sich gebracht hat. Es wird also in absehba- rer Zeit stillgelegt werden. Das dama- lige Glockenspielkomitee konnte auch tatsächlich nicht ahnen, daß sein Ge- schöpf zugleich mit einem Menschen- leben auch ausgespielt haben würde. - Für die dauernde Betreuung der elek- trischen Turmuhr und des Glockenspie- les sind keine Geldmittel vorhanden prun erfolgt, werden die Teilnehmer des 2. Pinzga-Laufes die Schönheiten der den ganzen Winter über gepflegten und präparierten, insgesamt zirka 100 km langen Pinzga-Loipe. die die Orte Kaprun, Piesendorf, Niedernsill, Utten- dorf, Stuhlfelden, Mittersill, Zell am See, Bruck und Fusch einschließt, erle- ben können. Start und Ziel: Kaprun. Unter dem Motto „Langläufer leben langer" bzw. ‚dabeizusein ist wichtiger als zu gewinnen", kann jedermann, der Spaß an dieser nordischen Sportart hat, die eigene Kondition testen. Informationsmaterial bzw. Anmelde- formulare werden vom Organisations- komitee, Postfach 26 P, A-5710 Kaprun, jederzeit gerne zugesandt.Telephonische Auskünfte werden unter Nr. 0 64 47 - 206 cder 643, erteilt. Preiskegeln der Jungen OeVP St. Johann Am Samstag. 17. Jänner 1976, veran- staltete die Junge OeVP St. Johann für die Mitglieder ein Preiskegeln in der Grenziandhalle in Kössen. Es waren auch Freunde und Bekannte herzlich willkommen. Die Hin- und Rückfahrt erfolgte gemeinsam mit einem Bus. Zirka 40. Sportkegler traten dann zum Wettkampf an. Es warteten schöne Preise auf die Sieger, welche nach har- ten Positionskämpfen gegen Abend fest- standen. Obmann Viktor Huber gab sei- ner Freude über diese gelungene Ver- anstaltung Ausdruck und nahm anschlie- ßend die Preisverteilung vor. Besonderer Dank gilt auch den Spen- der Ehrenpreise. und werden auch von keiner Stelle zu Verfügung gestellt. Das Spiel vom Ka- tharinenturm ist ja im allgemeinen be- liebt, aber sobald das Werk Ansprüche stellt, wird es unbequem und überflüs- sig und damit auch wertlos. Ein Ding hat erst Wert, wenn es Ertrag bringt und Nachfrage aufzuweisen hat. In Salzburg liegen die Dinge ganz anders. Im Jahre 1702 wurde im Zen- trum der Stadt ein großer spezieller Turm für ein Glockenspiel gebaut für 35 Glocken, die auch in Holland gegos- sen wurden. Aber den Auftrag gab der Landesfürst und das ist maßgebend. Es spielt täglich um 7. 11 (außer Frei- tag) und um 18 Uhr und jeden Monat wird die Melodie gewechselt. Angetrie- ben wird es von einem schweren Ge- wicht, das täglich von einem Diener aufgezogen wird, der auch Besucherdes Glockenspiels auf den Turm führt und das Werk erklärt. Dank solcher Fürsorge konnte also das Salzburger Glockenspiel 270 Jahre überdauern, ein markantes Bild für die Stadt bleiben und ihr Spiel immer wie- der viele Menschen auf den großen Re- sidenzplatz locken. Sebsastian Seissl Internationales Hahnonkammrennen in Kitzbühel: Stadtmusik und Schützenkompanie zum Empfang des Herrn Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger Dem Skiklub Kitzbühel wurde die hohe Ehre zuteil, daß der Herr Bundespräsident Dr. Rudolf K i r c h s c h 1 ä g e r den alleinigen Ehrenschutz für das 36. Internationale Hahnenkammrennen am 24. und 25. Jänner 1976 übernommen hat. Über Einladung des Herrn Landeshauptmannes Eduard Wailnöfer und des Herrn Bürgermeisters. LAbg. Hans Brettauer. nehmen am offiziellen Empfang des Herrn Bundespräsidenten die Stadtmusik und die Schützen- kompanie Kitzbühel teil. Dieser Empfang findet vor dem Start zum Ab- fahrtslauf im Zielgelände auf der Hinterbräuau statt. Die Stadtmusik gibt um 11 Uhr ein Konzert. Um 11.30 Uhr ist der Emp- fang. Um 12 Uhr beginnt der Abfahrtslauf. Der Herr Bundespräsident kommt schon am 23. Jänner nach Kitzbühel und wird bei beiden Veranstaltungen, dem Abfahrtslauf, und am Sonntag bei den beiden Torläufen, anwesend sein. der Startschuß zum Massenstart in Ka- dem
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