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Samstag, 24. Jänner 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite Fritz Tarbuk, Kitzbühel t Fritz Tarbuk-Sensenhorst, Gründer und Seniorgesell- schafter der Firmengruppe F. M. Tarbuk & Co., ist am 3. Jänner 1976 im Kranken- haus der Stadt Kitzbühel, im 80. Lebensjahr, an den Fol- gen eines tragischen Unfalls, den er in seinem Hause Kitz- bühel, Bachinggasse, erlitten hatte, unerwartet gestorben. Er wurde seinem Wunsche entsprechend in aller Stille auf dem Grinzinger Friedhof in Wien beigesetzt. Mit seinem Namen verbin- det sich der Aufstieg der Unternehmergruppe F. M. Tarbuk & Co., in Wien, Linz, Innsbruck und Götzis. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft er- öffnete der ehemalige aktive Marineoffizier des 1. Welt- krieges im September 1920 in Wien 1.. Akademiestraße. sein erstes Automohre- schäft. 1926 wird mit der nahme der ersten Pkw-Ge- neralvertretungen für Ma- this, Frankreich, und Horch, Deutsch- land, auch die Eintragung ins Handels- register unter dem Firmennamen F. M. Tarbuk und Co. vorgenommen. Trotz Wirtschaf,tskrisen, Krieg und Besetzung entwickelte sich die Tarbuk- Unternehmergruppe aus bescheidenen Anfängen zu ihrem heutigen Umfang. Fritz Tarbuk-Sensenh orst verstand es, mit Unternehmerinitiative und sozialem Verständnis sein Lebenswerk gemein- Dürre Christbäume sind keine Zierde In vielen Gärten auf dem Lande und in der Stadt sieht man die abgeräumten Christbäume stehen, schief und dürr. Der Referent der Ortsverschönerung, Gemeinderat Peter Brandstätter, ersucht feundlich, diese Bäume zu entfernen. Die alte Uebung, aus dem besten Jahr- gang des Weihnachtsbaumes einen Milchquirl zu schnitzen, insbesondere für die Küche auf der Alm, ist ja nicht mehr in Schwung. Der „abgetakelte" Christbaum ist daher wertlos und soll zusamengehackt und verbrannt, und wo in den Wohnungen kein Herd.. oder Ofenfeuer gemacht werden kann, sollen die Teile in den Müllkübel gelegt wer- den. Mit Dank im voraus! Ein Loblied an unsere Jugend Nun schon zum drittenmal haben Schüler des Polytechnischen Lehrgangs Kitzbühel anläßlich einer Weihnachts- feier für unseren Hauskrankenpflege-' verein auskrankenpflege- verein (den ersten und einzigen in Tirol) Folo Ta±uk-Press, Wien sam mit seiner. Partnern aus einem pa- triarchali s:h geführten Automobilge- schäft in ein nach modernen Manage- mentprinzipien geführtes Großunrer- nehmen überzuführen. Er wurde mit Recht als eine der prfil:ertesten Per- sönlichkeiten der 3ranche angesehen und er zählt zu den. Pionieren des Au- tomobilismus in Oesterreich. Seine Wahlheimat Kitzbühel verliert in ihm einen treuen Freund. gespendet. Der stclze Betrag von 15C0 S den der Lehrkörper und die Schülerge- meinsam gesammelt. haber., übergaben inVertretung die Schüler Christine Bau- er, Ursula Rieser und Karl Zischg. Diese Jugend wird vorbildlich vor Direktor Heinz Schweizer auf ein Pro- blem aufmerksam gemacht, das wir fast nicht mehr bewähigen können. Unsere alten und l-:ranken Mitbürger-. Nur wenn wir wieder d:e Nächsten- liebe fördern, werden wir ahne Sorge alt werden eönnen. Nicht alles kEnr und soll die öffentliche Hand überneh- men müssen. Den Lebensabend im eigenen vertrau- ten Heim vrbringen können, dies ist doch der größte Wunsch von allen, dies ist aber nur möglich, wenn wir den ]ic- ben Nachbarn nicht vergessen. Ich möchte Ihnen ein herrliches Bei- spiel erzählen. Seit vuer Jahren geht ein Mädchen, die Regina aus der Floriarii- gasse, zu einer schwer gehbehinderten Frau, um alle Besorgungen zu machen. Keinen Tag läßt sie aus. Ebenso ein junger Bursch, jetzt Schüler der 4. K. Hauptschule, aus der Ehrenbachgasse der Lenzl mit seinem Freund Emil. Er geht, bevor er zur Schule geht, zu einer Frau, heizt ihr ein, macht das Früh- stück und dann geht er zur Schule. Je- den Tag nachmittags kommt er Holz und Kohlen tragen, spielt mit der kran- ken Frau Karten und macht das Abend- brot. Sind wir stolz auf so eine Jugend. Ich weiß, es gibt noch viel Nachbar- schaftshilfe! Wollen Wir sie weiterhin pflegen, der Lohn wird uns im. eigenen Alter zugute kommen. Ich danke Euch allen von ganzem Herzen. Aber auch Dir. Schweizer, er gibt den Schülern etwas mit ins Leben, das wir alle ein- mal brauchen: Verständnis und Näch- stenliebe. Käthe Nagiller Organisationsleiterin des Kitzbüheler Hauskrankenpflegeverein s Von der Generalversammlung des Kitzbüheler Krippenvereins 11. Jänner 1976 fand die Jahreshaupt- versammlung des Krippenvereines Kitz- bühel statt. Obmann Direktor Brandstät- ter hieß alle erschienenen Mitglieder und Gäste, besonders Herrn Stadtpfarrer Danninger und die starke Abordnung der Bundes- bzw. Landesführung aus Innsbruck herzlich willkommen. Wie aus dem Rechenschaftsbericht des Ob- mannes hervorging, führte der Verein auch im letzten Jahr mehrere Veranstal- tungen durch. Es sei hier nur an die Fahrt zum großartigen Weltkongreß der Krippenfreunde nach Innsbruck er- innert, oder an das Adventsingen der Mitterhöglsänger und des Hauptschul- chors Kitzbühel. Jedes Jahr zur Weih- nachtszeit wird auch die Krippenmesse zum Gedenken an alle verstorbenen Mit- glieder gehalten, mit anschließendem Turmblasen. Krippenbau wurde diesmal an der Hauptschule von Frl. Gründham- mer und Fachlehrer Krabjchier durch- geführt. Zur Ueberraschung und freudi- gen Genugtuung der Anwesenden, stell- te Obmann Brandstätter den neuen Schriftleiter des Verbandsorganes „Der Krippenfreund" vor. Es ist Hauptschul- lehrer Hans Wirtenberger, der dieses Amt übernahm. Von der Versammlung wurden die besten Wünsche für diese Tätigkeit ausgesprochen. Diesen Glück- wünschen schloß sich Bundesgeschäfts- führer Paul Flatz an, der auch der Kitz- büheler Ortsgruppe für die geleistete Arbeit dankte. Dann kamen die mit Spannung erwar- teten Lichtbildervorträge. Zuerst von Krippenfreund Hugo Krause unter dem Titel „Rund um Weihnachten". Es wa- ren wunderbare Bilder aus dem Leben von Kirche, Heimat und Familie. Es wä- re schön, könnte man öfter solche Bilder sehen. Fachlehrer Hans Schennach zeig- te uns Dias von den Krippen- und Re- liefarbeiten der großen Ausstellung an der Hauptschule Kitzbühel vom Dezem-
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