Kitzbüheler Anzeiger

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Tiroler Landeskrippentag 1978 in Kitzbühel In Imst veranstaltete die Landes- Krippendorf Tarrenz und besichtigten gruppe Tirol des Verbandes der Krippen- dort eine Krippenschau in der Schule, freunde Osterreichs die Landestagung, die überaus beeindruckte. Am Nachmit- die unter dem Vorsitz von Landesob- tag machten sie das Programm dies Lan- mann Vizebürgermeister Arthur HaidI destages mit. stand. Der Landestag der Krippen- Eei der Landestagung gedachte man freunde war durch viele Jahre nur mehr eingangs der verstorbenen 'Mitglieder, in Innsbruck abgewickelt worden. ehe aus Kitzbühel sind die Krippenfreunde man sich entschloß, ihn wieder an einem Hans Pichler und Anna Zauner, Witwe anderen Krippenort abzuhalten Die nach Krippenpfleger Heinrich Zauner, Maßnahme erwies sich als richtigt, denn abberufen worden. einerseits ab sich die Ortsgrunpe Imst Nach einem Grußwort von Bürger- (Obmann Hans Strobl) alle Mühe, bei meister Komm-Rat Adolf Walch, der die der Vorbereitung und Abwicklung und Arbeit der Krippenfreunde würdigte gestaltete dein Tag sehr festlich, ande- und sich als Mitglied bekannte, erstat- rerseitg entschlossen sich viele inter- tete Landesobmann Haidi den Tätig- essiertp Mitglieder, mit den Delegierten keitsbericht. Die Krippenfreunde ver- nach Imst zu fahren. Die größte Abord- fügen in Tirol über 20 Ortsgruppen und nunc stellte der Krippenverein Kitz- acht Bezirksgruppen sowie viele Einzel- bühel unter Obmann Direktor Peter mitglieder. Die meisten Ortsgruppen Brandstätter. Der einhellige Tenor der veranstalteten allein oder in Zusammen- Fahrtteilnehmer lautete bei der, Rück- arbeit mit Schulen Baukurse, in den reise: Imst war eine Reise wert. Schulen werden zahlreiche Krippen ge- Auf der Hinfahrt informierte der Ob- baut in Innsbruck besteht eine Krippen- mann über ein7elne Kriopenkünstler des baus:huie und in Oberperfuß dc Brixentaleg und des Inntales, Schriftlei- Schnitzschule. Neue Ortsgruppen wur- ter Han:s Wrtenberger ergänzte mit ei- den in Roppen und Angath_Wörgl, ner Fiihrung durch das Oberland, sodaß Nassereith und Volders gegründet oder im Flug Imst erreicht wurde. Nach dem vorbereitet. Nach dem Tätigkeitsbericht sehr eindrucksvoll gehaltenen Gottes! hielt Schriftleiter Hans Wirtenberger dienst in der Krnuzinerkirche unternah- ' ein Kurzreferat zur Verbandszeitschrift men die Kitzbüheler eine Fahrt in das „Der Krippenfreund". Er dankte dem Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Dezember 1976 Von derAbschlußfeier 1916 zum Lehrlingswettbewerb Die Abschlußfei.er zum Lehrlingswett- bewerb 1976 des Bezirkes Kitzbühel am 8. Dezember 1976 im Festsaal des Re- zirksstelle:ng.ebäudes Kitzbühel der Tiro- ler Handelskammer war wiederum ein voller Erfolg. Nach Aufführung der Festfanfare eröffnete der Bezirksobmann der Sick- ti on Gewerbe, Bundesinnungsmeister Kommerzialrat Ing. Karl B e r g e r die Feier mit der Begrüßung der erschiene- nen Lehrlinge und Handwerksmeister und der Ehrengäste. Die Festansprache hielt auch heuer wieder der Bezirksstellenobmann der Ti- roler Handelskammer Landesrat Korn- merzialrat Christian H u b e r. Wir fol- gen nachstehend seinen interessanten Ausführungen: 13.300 Lehrlinge wurden von Tirols Wirtschaft im heurigen Jahr ausgebildet. Mehr als die Hälfte, nämlich 7738, das sind 58 Prozent, haben am 26. Lehr- lingswettbewerb 1976 der Tiroler Han- delskammer teilgenommen und mit die- sem hohen Anteil ein Interesse am frei- willigen Leistungsmessen bewiesen. Vom Gewerbe beteiligten sich 5275 Lehrlinge, vom Handel 1810, von der Industrie 459, vom Fremdenverkehr 110, vom Verkehr 66 und von Betrieben, die nicht Kammermitglieder sind, 18 Lehr- linge. Der Wettbewerb ergab 145 Landes- sieger, weiters 628 Gewinner des gol- denen, 759 Gewinner des silbernen und 1873 Gewinner des bronzenen Leistungs- abzeichens. Zusammen also 3405 Preis- träger und damit ein ausgezeichneter Erfolg des Wettbewerbes. In diesem Leistungsfeld haben auch die Lehrlinge des Bezirkes Kitzbühel entsprechend abgeschnitten. Der Bezirk Kitzbühel verzeichnet heuer elf Landes- sieger, 57 Gewinner des goldenen, 66 des silbernen und 178 des bronzenen Leistungsabzeichens. Die Namen der Träger des Leistungs- abzeichens sowie die Namen der Lehr- herrn veröffentlichten wir bereits in unserer vorigen Ausgabe. Landesrat Huber dankte allen Teil- nehmern für ihren hervorragenden Ein- satz und sprach auch den Meistern und Ausbildern sowie den Lehrern in den Berufsschulen den Dank für ihre wert- volle Mitarbeit und gute Betreuung der Jugend aus. Mit diesem Wettbewerb hat die Jugend der Wirtschaft erneut bewie- sen, daß sie freiwillig zusätzliche Lei- stungen erbringen will und Mühen auf sich nimmt, um Könner ihres Berufes zu werden. Landesrat Christian Huber verwies in seiner Festrede auf den Umstand, daß die Lehrzeit eine harte Zeit ist und mit dem tlbergang von der Schule zur Ar- beit im Betrieb eine große Umstellung erfolgt. Der Jugendliche hat hier also vieles zu bewältigen. Aber die gute Teil- nahme am Wettbewerb gibt zu erken.- nen, daß diese Jugend den Sinn der Lehrzeit erfaßt hat und sich auch be- wußt ist, daß niemand im Leben wirk- lich Erfolg haben kann, wenn er vor zu- sätzlichen Anstrengungen und dem Mut zum Risiko zurückschreckt. Er erinnerte auch an Pläne, die von einer praktischen Ausbildung in den Betrieben nicht viel halten und den Lehrling in eine scheinbar heile Welt von Schulbank und Schulwerkstäten führen möchten. Davon hätte aber die Jugend nichts, denn sie muß ja neben der fachlichen Ausbildung auch lernen. wie man sich im täglichen Wirtschafts- leben zurechtfindt und den harten Wettbewerb bewältigt. Wer dien Mut zur Anstrengung und zum Risiko bewahrt, dem stehen auch in der Zukunft die Wege nach oben offen. Dies ist ein Grundsatz der sozialen Marktwirtschaft. Für die Leistungen der Tiroler Han- delskammer auf dem Sektor der Lehr- lingsbetreuung sprach Landesrat Huber dieser im Namen der Tiroler Landes- regierung den Dank aus. Die Hauptlast in der Ausbildung liegt jedoch bei den Lehrbetrieben, bei Mei- stern und Ausbildern. Der zweite Haupt- partner im dualen Ausbildungssystem ist die Berufsschule, die das in der prak- tischen Lehre im Betrieb erworbene Können noch mit dem theoretischen Rüstzeug ergänzt. Schließlich tragen auch die Eltern dazu bei, daß ihre Kin- der gute Ausbildungsmöglichkeiten er- langen. Ihnen allen sprach Landesrat Kommerzialrat Christian Huber den Dank aus und verband dies mit einem Appell, die Ausbildung der Jugend mit zu verfolgen und sieh mit den Sorgen rnd Problemen zu beschäftigen, welche die Lehrzeit den jungen Menschen be- reitet. Landesrat Huber überreichte dann, zu- -ammen. 'mit dem Bezirks6bmann der Sektion Gewerbe, Ing. Karl Berger, den Landessiegern aus dem Bezirk Kitzbühel die Pokale und Urkunden sowie die Po- kale und Urkunden für die Gewinner der goldenen, silbernen und bronzenen Leistungsabzeichen. Der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel, Kammerrat Wolf- gang H a g s t e i n e r überreichte na- mens des Verbandes dem Handeiskarn- mer-Be.rkssekretär abs. jur. Hugo B e i m p ol d und seinem Mitarbeiter Hubert W e i d n e r eine Erinnerungs- gabe für die langjährigen Verdienste am die Durchführung der Lehrlingswett bewerbe. Die T 0 m b 0 1 a, bei welcher eine Reihe von Sachpreisen gewonnen wer- den konnte, fand bei den Lehrlingen viel Anklang; ebenfalls die Weisen des „Unterland-Sextetts". Die gesamte Feier bewies wieder ein- mal. daß die Interessenvertretung der gewerblichen Wirtschaft mit der in Aus- bildung stehenden Jugend im engen und freundschaftlichen Kontakt steht.
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