Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. Dezember 1976 Kitzbüheier Anzeiger Seite 7 anwesenden, nach schwerer Krankheit genesenen Vorgänger, Oberschuirat Franz Mang, für die geleistete Arbeit, verwies auf die Phase des Aufschwungs im Verband und dankte für die Mitarbeit an der Vierteljahreszeitschrift. Landes- obmann Haidl dankte für die gute Ge- staltung des „Krippenfreundes". Nach dem Kassabericht von Franz Sieger, Innsbruck, und der Entlastung durch die Revisoren sowie dem Dank an den Kassier, wurden verdiente Krip- penfreunde für eine Ehrung durch den österreichischen Verband vorgeschlagen. Der Osttiroler Obmann Anton Jeller wurde zum Ehrenmitglied der Landes- gruppe ernannt. Die Neuwahl fand unter dem Vorsitz von Verbandsgeschäftsführer Paul Flatz statt, der für die ausgezeichnete Zu- sammenarbeit dankte. Die Wahl erfolgte einstimmig: Landesobmann Vizebürger- meister Arthur Haidl, Landesobmann- Stellvertreter Ing. Georg Dreschke, Ge- schäftsführer Peter Mazagg, Kassier Franz Segier, Schriftführerin Helga Spörr, Stellvertreter Oberschulrat Lud- wig Weinold, Kufstein, Landeskrippen- pfleger Hannes Hundegger, Presserefe- rent Ing. Karl Lereh. Dem Verband wurden anschließend Franz Sieger und Oberschulrat Franz Mang für Ehrungen vorgeschlagen. Hans Wirtenberger beantragte, bei der Verbandstagung 1977 den derzeitigen Geschäftsführer Flatz gleichzeitig als 1. Verbandsobmann-Stellvertreter vor- zuschlagen. Der Antrag wurde gebilligt. Die Ortsgruppe Zirl legte das Pro- gramm für den Landeskrippentag 1977 vor. Man feiert dort den 350jährigen Be- stand des Krippenwesens, der durch eine Urkunde nachweisbar ist. Veranstaltet werden u. a. eine Briefmarkenschau und eine Krippenausstellung. Auch hofft man, das Krippenmuseum im alten Ge- meindehaus fertigstellen zu können. Für den Landeskrippentag 1978 wurde aus dem Kreis der Delegierten Kitzbühel vorgeschlagen. Nach einer grundsätz- lichen Zustimmungserklärung von Ob- mann Direktor Brandstätter wurde der Zuschlag mit Beifall einstimmig erteilt. Auf der Rückfahrt wurden bereLts die ersten Gespräche über die Gestaltung geführt. Am Nachmittag fand eine sehr inter- essante Führung durch das SOS-Kinder- dorf statt, in dem Dorfleiter Wolfgang Kleie die Teilnehmer begrüßte und sieh einer längeren Aussprache stelLte. Er informierte über Idee und Wirken der SOS-Kinderdörfer, daran schloß ein Rundgang durch das Dorf, in dem auch die Besichtigung von Krippen einge- schlossen war. Im Kapuzinersaal wurde die große Krippenausstellung bewundert, in der 68 Werke zu sehen waren. Eine große An- zahl von Krippen wurde von der Schul- jugend unter Sieglinde Jäger gebaut, auch mehrere Baukurse mit Erwachse- nen hatten großen Anklang gefunden. Ausgestellt waren nur ausgereifte Ar- beiten, wobei die Tiroler Krippe domi- nierte. Trotz der 68 Krippen gab es kaum ein bauliches Motiv, das mehrmals vor- gekommen ist. Dies ist ein Zeichen mo- derner Führung von Baukursen und der schöpferischen Phantasie der Teil- neirmer. Den Abschluß der Tagung bil- dete ein „Krippelehoangart" im Raiff- eisensaal, bei dem eine jugendliche Musikgruppe spielte und die Heimat- dicliterin Tilli Rizzi-Mertlitsch eigene Werke vertrug. Am 5. Dezember 1976 fand im Gast- hof Neuwirt, wie bereits kurz berichtet, die Jahreshauptversammlung der Tiroler Kaiserjäger- und Soldatenkamerad- schaft Kitzbühel und Umgebung statt. Ehrenobmann Altbürgermeister Franz P 1 e t z e r (Aurah) der anstelle des am 2. Februar 1976 verstorbenen Obmanns Franz Schuler, die Versammlung eröff- nete und leitete, konnte als Ehrengäste Bürgermeister LAbg. Hans B r e t t - a u e r, den Landesobmann Hauptmann a. D. H u n d e g g e r und Heimkehrerob- mann Ökonomierat Josef 0 b e r h a u - s er und an die 40 Kameraden begrü- ßen. Zum Gedenken an die im abgelau- fenen Jahr verstorbenen Kameraden wurde eine Trauerminute eingeschaltet. Franz Schuler, Kitzbühel Klaus Waltl, Oberndorf Josef Oberhofer, Kitzbühel Anton Rieser, Kitzbühel Josef Mühlbacher, Oberndorf Die Führung des Protokolls wurde dem Kaiserj ägerk'ameraden Baron Carl M en s engen übertragen. Den Tätigkeitsbericht und den Kassa- bericht erstattete der Geschäftsführer, Ehrenmitglied Wolfgang K i r c h n e r. Er berichtete, daß der Ausschuß der Kameradschaft vier Sitzungen abgehal- ten hatte. An Ausrückungen waren zu verzeichnen die fünf Begräbnisse der verstorbenen Kameraden, weiters Aus- rückungen zur Fronleichnamsprozession, zum Hohen Frauentag, nach Jochrberg- Wald, zu Allerheiligen und Allerseelen und am Seelensonntag. Aus dem Kassabericht ist zu erwäh- nen, daß die Kameradschaft für die Erd- bebenopfer von Friaurl in die Kasse der Schützenkompanie am öffentlichen Schützenabend im Kolpingsaal 500 Schil- ling spendete. In seinem Schlußwort dankte der Ge- shcäftsftihrer Kirchner, auch im Namen von Ehrenobmann Franz Pletzer, allen Kameraden,, welche ihm in seiner nun 20jährigen Amtszeit als Geschäftsführer treu zur Seite gestanden sind. Er äußerte den Wunsch, daß die Kaiserjägerkame- Die Kitzbüheier Krippenfreunde hat- ten als Gast auf der Heimfahrt den Schwazer Ingenieur und Krippenkünst- ler Hans Gramsham.mer mit, unter des- sen mütterlichen Ahnen Johann Giner der Ältere, der Schöpfer der Kirchen- krippe von Kitzbühel, ist. Die Tagungs- teilnehmer ließen sich von Hans Wirten- berger über den Weltkongreß in San Sebastian informieren und schmiedeten Pläne für den Landes tag 1978 und den Weitkongreß 1979, der in Nürnberg statt- findet. radschaft erhalten bleiben möge und schloß mit dem traditionellen Gruß: „In Treue Fest!" Ehrenobmann Franz Pletzer dankte insbesondere auch der Heimkehrer- kameradschaft für die vielen gemein- samen Ausrückungen und ersuchte Bür- germeister LAbg. Hans Brettauer, der als Frontoffizier bei den Gebirgsjägern des Zweiten Weltkrieges der Kaiserjäger- kameradschaft angehört, die bevorste- henden Neuwahlen des Ausschusses lei- ten zu wollen. Nach einer in der Tagesordnung vor- gesehenen Aussprache übernahm der Bürgermeister den Vorsitz und sagte, daß die stolze Tradition der Tiroler Kai- serjäger erhalten bleiben müsse. Die Schwierigkeit, heute einen funktions- fähigen Ausschuß aus den Reihen der Kaiserjäger zu bilden, liege auf der Hand, denn selbst der jüngste Kaiser- jäger habe bereits das 80. Lebensjahr überschritten. Er schlug vor, heute kei- nen Wahlgang durchzuführen und sich in den nächsten Wochen zu einer ge- samen Versammlung mit der Heimkeh- rerkameradschaft zusammenzusetzen, um über einen Weiterbestand, oder eine Verschmelzung mit der Heimkehrer- kameradschaft zu beraten. Hauptmann Hundegger wie auch Ka- merad Martin Taxer schlossen sich die- ser Anregung an. Martin Taxer wies noch darauf hin, daß bei den Neuwah- len im Vorjahr der damals 77jährige Franz Schuler zum Obmann gewählt wurde und dieser diese Steile in bester körperlicher Verfassung zur Freude aller Kameraden angenommen habe. Es ver- ging kein Vierteljahr und Obmann Schu- ler starb, die Kameradschaft war ver- waist und die Obmannstelle mußte Ehrenobmann Franz Pletzer, heute 88 Jahre alt, übernehmen. Zur Kaiserjäger- f ahne sagte Taxer, daß Gerüchten, diese solle den Garnisonen St. Johann oder Innsbruck übergeben werden, entgegen- getreten werden muß. Die Kaiserjäger- f ahne habe noch j e d e n Kameraden auf den Friedhof zu begleiten und wenn der letzte Kaiserjäger das Zeitliche ge- segnet hat, soll die Fahne in das Kitz- büheler Heimatmuseum kommen. Auch Kaiserj 00 iigertradition muß erhalten bleiben Von der Jahreshauptversammlung der Tiroler Kaiserjäger- und Soldaten- kameradschaft
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