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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Dezember 1976 verschiedenster Art im Dorfe selbst oder auswärts sind in seinen 11 Jahren Mu- sikarbeit gefallen. Am Zustandekom- rnen von Veranstaltungen war Obmann Anton Hirzinger immer entscheidend beteiligt. Es wurde ihm deshalb auch der Dank der Ehrengäste zuteil und selbstverständlich auch von der Musik selbst, da es wirklich selten vorkommt, daß ein Obmann solange im Dienste ei- ner kulturell wertvollen Einrichtung wie es die Musik eines Dorfes ist, beispielge- bend dabei ist. Die Neuwahl wurde bei einstimmiger Annahme des eingebrachten Wahlvor- schlages durchgeführt und erbrachte folgendes Wahlergebnis: Obmann Alois Strasser jun., schon seit 20 Jahren der Musik angehörend, 1. Obmannstellver- treter Franz Strasser, Kapellmeister Peter Ehrehsberger, bereits 1974 einge- stellt und weiter Dirigent bis mindestens 1978, Kapellmeister-Stellvertreter Peter Fuchs, Schriftführer Alois Bosetti, Kas- sier Simon Eisenmann, Zeugwarte Toni Gschwantler und Fritz Widauer jun., Beisitzer Hans Stöckl und Peter Bei- hammer. Dem neuen Obmann Loisl Strasser jun. wurde von seiten des Gemeinde- vetreters Michael Koidl, des Fremden- verkehrsobmannes Franz Podesser und den übrigen Ehrengästen der Vereine ein gutes Zusammenarbeiten im allge- meinen Sinne gewünscht. Bei der Gra- tulation wurde betont, er möge solange Obmann bleiben wie sein Vorgänger. Es wurde dann noch über die später kommende Neubesetzung des Kapell- meisterpostens beratschlagt, da der jetzige Kpm. Ehrensberger in einer heiteren Bemerkung anführte, er Wolle lieber heiraten, als für weitere Jahre an dieser Stelle verbleiben. Man frischte ihn mit Bitten auf, seinen Vorsatz doch noch einige Male zu über- schlafen, wobei Peter bemerkte, daß er sowieso öfters von schrecklichen Träu- men geplagt werde. Seine Meinung und sein Wunsch ist es in Zukunft wenig einfache Stücke zu spielen, da er be- strebt sei, durch die Einstudierung von schweren Darbietungen die Musik noch besser herauszubringen. Der neue Obmann Alois Straßer jun. bat in seiner kurzen Ansprache um das notwendige Vertrauen und jeden einzelnen Musiker um tatkräftige Mit- hilfe, da dann die Aufwärtsentwicklung so wie bisher weitergehen werde. Seine große Aufgabe, so sagte er, ließe sich nur dann bewältigen wenn alle zu- sammenhe].fen würden. Während der ganzen Generalver- sammlung herrschte eine angenehme Stimmung, die noch dadurch verbessert wurde, da alle Teilnehmer durch die gastfreundlichen Wirtsleute der Al- penrose, Martin und Elsa Foidl, zu einem feinen Menü eingeladen wurden. Es wurden dabei einige nette Erleb- nisse von den ältesten Mitgliedern der Brixner Musik erzählt. Jakob Mössner und Josef Aschabetr der mir stolz seinen Ehrenring der Musikkapelle zeigte, haben schon im Laufe von 54 Jahren Musikzugehörigkeit oft gar mancherlei Schönes und ab und zu auch etwas weniger Schönes erlebt. Schade war es, daß Bürgermeister Hans Weriberger nicht bei der Versammlung sei konnte, weil er sich bereits woanders verpflich- tet hatte. Nachdem sieh alle durch Speis' und Trank sichtlich gestärkt Am 27. November 1976 berief Be- zirksobmann Martin Harasser die Ob- männer, Funktionäre und Mitglieder der Bienenzuchtvereine des Bezirkes nach Kitzbühel zum Gasthof Harisch zur diesjährigen Bezirksversammlung ein. Er eröffnete die Versammlung um 9.30 Uhr mit der Begrüßung der zahl- reich erschienenen Mitglieder und hieß als Ehrengäste Bezirksbauerno'brnann LA Paul Landmann, Oek.-Rat Leon- hard Manzl und Ing. Wörgötter von der Bezh'kslandwirtschaStskammer. den Bezirksobmann des Obstbauver- eins, Toni Laucher, sowie den Ge- schäftsführer des Landesverbandes für Bienenzucht, Direktor Schwarzenber- ger, herzlich willkommen. Wie alljährlich wurde anschließend in einer Gedenkminute aller verstorbe- nen Mitglieder gedacht, insbesondere an den heuer verstorbenen Präsiden- ten des Landesverbandes, Oek.-Rat Muigg. Nach Verlesung des letztjährigen Protokolles durch den Schriftführer erstattete Bezirksobmann Harasser den Tätigkeitsbericht. Er führte fol- gendes aus: Im abgelaufenen Jahr habe er an zwei Vorsandssitzungen teilgenommen. Im Bezirk wurden neun Zweigvereins- versammlungen durchgeführt. Außer der Schwarzsucht, verursacht durch die Waldtracht, sind im Bezirk keine seuchenhaften Erkrankungen der Bie- nenvölker aufgetreten. 340 Imker un- seres Bezirkes betreuen rund 5110 Bie- nenvölker. In Kirchdorf wurde ein Lichtbilder- vortrag mit dem Thema »Die Biene und der Wald« von WL Dander aus Rotholz abgehalten, der sehr gut be- sucht e sucht war. Der Zweigverein Kitzbü.hel feierte heuer sein 75jähriges Bestands- jubiläum, welches mit einer schönen Feier und einer umfangreichen Aus- stellung abgehalten wurde. Abschließend dankte er allen Ob- männern und Funktionären, insbeson- dere WL Hechl, sowie den Vertretern der Bezirkslandwirtschaftskammer und der Leitung der Landeslehranstalt Weitau für die gute Zusammenarbeit Latten, begann noch eine rege Aus- sriache. Es soll auch eine Musikchronik aufgebaut werden. Jedoch, so mußte festgestellt werden ist dieses Problem etwas schwierig in die Tat umzusetzen. Dann mußte auch das Ende für die ,längste Versammlung kommen. Die Schlußworte besagten, daß die Brtxner Blasmusik die Sternstunden der ver- gangenen Jahre, auch in Zukunft, unter der Leitung des neugewählten Obman- nes Alois Straßer jun. begleiten mögen. und die stets gewährte Unterstützung und legte sein Ehrenamt als Bezirks- cbmann infolge Ablaufes der Bestel- lingsdauer zurück. Direktor Schwarzenberger sprach Bezirksobmann Harasser, der aus pri- vaten Gründen für eine weitere Be- stellung e stellung nicht zu gewinnen war, für sein ausgezeichnetes Wirken als Be- zirksobmann e zirksobmann den Dank des Landesver- bandes aus. Unter seinem Vorsitz wur- de als neuer Bezirksobniann WL Hechl gewählt. Dieser bat als erstes Dir. Schwarzen-. berger um sein Referat. Dir. Schwar- zenberger sprach über die Zusammen- setzung und Verwendung der Mit- gliedsbeiträge, erläuterte das Förde- rungsprogramm des Landesverbandes und zeigte insbesondere die Schwierig- keiten bei der Bekämpfung von. Seu- chen auf. Hier ist es besonders die »Bösartige Faulbrut«, die den Imkern zu schaffen macht und immer wieder da und dort im Lande aufflackert. Bezirksobmann Hechl dankte ihm ür seine Aufführungen und wandte sich in der Folge an die Ehrengäste mit der Bitte, einige Worte an die Versammelten zu richten. Sie alle unterstrichen in ihren Wor- en die Bedeutung der Bienenzucht als Zweig der Landwirtschaft, erkannten hr Wirken für die Erhaltung der Kul- ;urlandschaft an und sagten sämtlich weiterhin Zusammenarbeit und Unter- stützung zu. Bedauert wurde, daß sich verhältnismäßig wenig Bauernsöhne mit der Bienenzucht befassen, sodaß diese vornehmlich von Angehörigen anderer Berufsgruppen betrieben wird. In diesem Rahmen überreichte Oek.- Rat Manzl dem Bezirksobmann des Obstbauvereins, Toni Laucher, das ihm von der Landeslandwirtschafts- kammer verliehene »Silberne Ehren- zeichen«. Abschließend eröffnete Bezirksob- mann Hechl die allgemeine Debatte, an der sich alle Anwesenden rege betei- ligten und in der so manche Wünsche, Anregungen und Feststellungen vorge- bracht und durchbesprochen wurden. Die Versammlung wurde um 12.30 Uhr geschlossen. Bezirksversammlung der Bienenzuchtvereine des Bezirkes Kitzbühel
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