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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Dezember 1976 ® - Kassiere gesucht! - Der Kitzbüheler Skiclub sucht Streckenkassiere für den Abfahrtslauf zum Hahnenkamm.ren- nen am 15. Jänner 1977. Skifahrer, die als Kas- siere für die Abfahrts- strecke eingesetzt wer- den können, werdenge- beten, sich im Büro des KSC, Hinter- stadt 32 (Museumskeller), Telefon 05356- 2301, zu melden. Nordische Sektion An Kitzbühels Langlaufkinder Vorschau für Jänner Beibehaltung der Trainingstage mit Treffpunkt an der Loipe zu Mauradh - „Mauring" - nächst der Hahnenkamm- bahn jeweils Montag, 14 Uhr, Mittwoch, 15 Uhr, und Freitag, 15 Uhr, und Frei- tag, 15 Uhr. Testlauf für Schüler mit Urkunden für alle Teilnehmer und Medaillen für die Besten. Also, auf geht's zum Trai- nieren. Uebrigens: Es steht nirgends ge- schrieben, daß ein junger Langläufer nicht auch skifahren sollte. Für die Ehrgeizigen Videorecorder- Als eine seiner Hauptaufgaben sah der Ortsverein der Krippenfreunde in Kitz- bühel die Sicherung der Krippe in der Pfarrkirche an. Bisher gab es verschie- dene Hinweise, daß diese von einem der bedeutendsten Tiroler Krippenikiinstier, Johann Giner (1756-1833) aus Thaur bei Innsbruck geschaffen wurde. Hofrat Dr. Anton Dürrer wies in Kitzbüheler Pfarr- rechnungen nach, daß die Kitzbüheler Krippe 1735 von Franz Offer und Herrn Faistenberger renoviert wurde, die letzte Erneuerung wurde 1768 gemacht. 1781 baute Mathias Kircher einen Krippen- berg und die Rückwand, danach sind noch mehrmals die Kosten für das Auf- richten der Krippe genannt, aber es fehlt ein Hinweis, daß eine neue Krippe ge- kauft wurde. Vor einigen Jahren kamen die Kitzbü- heler Krippenfreunde bei einer Fahrt nach Thaur auch in die Pfarrkirche Ab- sam, wo die größte und schönste Krippe von Johann Giner steht. Zufällig war dort gleichzeitig auch der beste Kenner von Ginerkrippen, Hofrat Dr. Franz Colleselli, Direktor des Tiroler Volks- kunstmuseunis in Innsbruck. Er klärte über die „sieben" auf, die sich dort und auch in Kitzbühel in der Krippe befin- den. Neben den drei Königen sind es die vier damals bekannten Erdteile, die dem Namen Jesu huldigen. Durch diese Besichtigung und die Auf- klärung verstärkte sich die Auffassung, in Kitzbühel handle es sich um ein Werk Giners oder seiner Werkstatt. - Heuer Aufnahmen von der Firma Gruben- dienst Müller in St. Johann. Vom Jugendabfahrtslauf Muttereraim OeSV-Punkterennen Vom Skiklub Innsbruck wurde am 8. Dezember 1976 auf der Muttereraim ein Abfahrtslauf für die Jugend veranstal- tet, bei dem OeSV-Punkte zu gewinnen waren. Die Ergebnisse: Jugend weiblich: 5. Christine Huber, Kitzbühel, 6. Rosi Aschenwald, Westen- dorf, 8. E. Perwein, Fieberbrunn, 14. A. Trixl, St. Johann. Jugend männlich: 4. Elmar Mayr, Kitz- bühel-Stams, 5. Seppi Reicht, Kitzbühel, 7. Ernst Hinterseer; 8. H. Pircher, We- stendorf; 41, M. Haas, St. Johann. W Tiroler Rentner- und Pen- sionistenbund Kitzbühel. Am Mittwoch, 15. Dezem- B ber wurden wir zu einer stimmungsvollen Weih- nachtsfeier ins Hotel Tiroler Hof einge- laden. Unsere Obfrau Marianne Mattes begrüßte in Abwesenheit unseres Lan- dessekretärs Kritzinger die zahlreich Er- schienenen, wünschte ihnen einen fro- hen Nachmiftag und ein schönes Weih- nahm der Krippenvereinsobmann Dir. Peter Brandstätter eine Figur mit nach Innsbruck und legte sie Hofrat Dr. Col- leselli vor. Er erkannte sie zweifelsfrei als Giners Werk. Daraufhin entschloß er sich zu einer Besichtigung an Ort und Stelle und bekräftigte in Kitzbühel, daß alle Figuren, ausgenommen eine sitzende Madonna, die stark abfällt, das Werk von Johann Gier sind. Die später da- zugekommene Figur könnte von Giners gleichnamigem Sohn stammen, der eben- falls als Schnitzer tätig war. Im Einverständnis mit Pfarrer Johann Danninger wurde eine Bestandsaufnah- me der Krippe durchgeführt und eine Neuaufstellung ins Auge gefaßt. Hofrat Dr. Colleselli vertrat die Ansicht, daß die Krippe in Kitzbühel immer ohne roman- tischen Berg gewesen sei. In dieser Weise wird die Ginerknippe noch heute in der Partnerstadt St erzing aufgestellt, wäh- rend für die Ginerkrippen in Absam, in Thaur und Rum große Krippenberge ge- baut wurden, die einen beachtlichen Raum in den Kirchen einnehmen. Hof- rat Dr. Colleselli plädierte für die ur- sprüngliche Aufstellung mit dem Hin- weis, daß bei einem Künstler wie Giner die volle Wirkung von den Figuren aus- gehen könne und man bei dem wenigen Platz am linken Seitenaltar auf jeden „Krippenberg" besser verzichtet. - Für diese Maßnahme sprach auch, daß der zuletzt verwendete einfache Berg prak- tisch ausgedient hatte. Lieber als einen neuen zu machen, sollte man die ur- nachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Sodann richtete Bezirksobmann Demmer herzliche und nette Worte an die Mit- glieder. - Wir danken Frau Mattes für die Mühe des Arrangierens dieses sehr gelungenen Nachmittags, aber auch der Familie Hagsteiner, die wie immer ihr Bestes tat, sei herzlich gedankt. Noch- mals allen Mitgliedern und Gönnern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glück- bringendes gesundes 1977! Heimatbühne Kitzbühel 1 Feiertagsprogramm mit Bauern- komödien In der Woche von Weihnachten auf Neujahr bringt die Heimatbühne Kitzbühel zwei ihrer erfolgreichsten Bauernkomödien zur Aufführung: Am Stefanitag, am Sonntag, dem 26. Dezember »Die Heiratsfalle« und am Donnerstag, dem 30. Dezember »Weil mir zwoa Spezi san«. Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Karten im Vorverkauf im Büro des FVV (ne- ben Kino), restliche Karten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Alle Thea- terfreunde, besonders unsere Gäste, sind hiezu herzlich eingeladen. sprüngliche Aufstellung wieder einfüh- ren. Bei einer zweiten Besichtigung, bei der eine totale Aufnahme des Figuren- bestandes durch den bekannten Fotogra- fen Otto Vogth vom Tiroler Volkskunst- museum erfolgte, bekräftigte Hofrat Dr. Colleselli die ursprüngliche Aufstellungs- art. Nach gründlicher Beratung wurde entschieden, daß das Altarbild künftig auch während der Weihnachtszeit ge- zeigt wird, während es bisher verhängt war. Von vornherein war klar, daß bei ei- ner geänderten Aufstellung auch die Si- cherung der Figuren erfolgen müsse. - Dies geschieht nun in der gleichen Weise wie bei der Giner;krippe in Absam, in- dem eine Glasscheibe eingefügt wird. - Dadurch wird es möglich sein, daß die Figuren häufiger zur Besichtigung in der Kirche sind das auf die Dauer un- haltbare Sicherstellen durch jeweiliges Wegräumen in die Sakristei entfällt. Heuer wird die Krippe in einer zum Urstadium zurückkehrenden Vereinfa- chung gezeigt, wobei die vorhandenen Wechselszenen vorgestellt wenden sol- len. Alle Freunde der Weihnachtskrip- pe werden eingeladen, die herrliche Krippe in der Pfarrkirche zu besichti- gen, insbesondere mögen Eltern ihre Kinder zur Krippe führen, die ein gro- ßer kultureller Schatz ist. Für die aufgewendete Mühe um die Neugestaltung sei Hofrat Dr. Colleselli, Herrn Vogth, der Pfarre, im besonderen Mesner Anton Kili, und dem Verein der Krippenfreunde herzlich gedankt. Der Stadtgemeinde gilt der Dank für die be- reitwillige Hilfe und den Firmen für die exakte Arbeit. h. w. Kitzbüheler Kirchenkrippe von Johann Giner neu aufgestellt Herkunft der Figuren geklärt - Hofrat Dr. Collesselli regte Änderung an
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