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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Jänner 1976 Zur Feier in Kitzbühel sind alle Ein- heimischen und Gäste herzlichst einge- laden. Bei jeder Witterung! Eintritt frei! Verkehrsumleitung Das Gendarmerie-Postenkommando Kitzbühel und die Stadtpolizei werden für die örtliche Verkehrsumleitung sor- gen. Die Innenstadt ist am Abend des Festaktes für jeglichen Verkehr ab 21.45 Zur 48. ordentlichen Hauptversamm lung der Bergbahn AG. Kitzbühel be- grüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Tren- tinaglia als Vertreter des Landes Tirol Hofrat Dr. Rudolf Hoppichler und die Aktionäre, Vorstände und Aufsichtsrä- te der Gesellschaft. Da 58 Prozent der Aktien vertreten waren, war die Voll- versammlung beschlußfähig. Zuerst wurde der Bericht des Vor- standes über das Geschäftsjahr 1973-74 behandelt, er lag schriftlich vor: Erfreulicherweise schließt an das Er- folgsjahr 1972-73 das Berichtsjahr mit weiteren Leistungs. und Erlössteigerun- gen an. Auch das laufende Geschäfts- jahr 1974-75 wird mit 12,383.000 beför- derten Personen und Einnahmen von 112 Mill. Schilling eine neue Höchst- marke erreichen. Die günstigen Ergebnisse der letzten Jahre sind auf die konsequente weitere Verwirklichung des Kitzbüheler Lift- konzepts in Verbindung mit dem plan- mäßigen Ausbau der Abfahrten und ei- ner intensiven Pistenpflege zurückzu- führen. Die primären Voraussetzungen waren aber die idealen winterlichen Verhältnisse. Die Kitzbüheler Skipässe sind gegenüber den Einzel- und Punkte- karten weiter im Vordringen. Die Mög- lichkeit, damit das Ozonhallenbad in Kitzbühel und die Skibusse frei benüt- zen zu können, wird von den Gästen sehr geschätzt. Die Kosten dieses Kun- dendienstes sind für die Gesellschaft al- lerdings erheblich. Leider halten die wirtschaftlichen Er- folge mit den gemeldeten Leistungsstei- gerungen nicht Schritt, weil die Be- triebskostdn viel rascher ansteigen als die Erlöse. Allein die Personalkosten einschließlich der Soziallasten nahmen 28,1 Prozent der Verkehrseinnahmen in Anspruch. Der Personalhöchststand be- trug im Winter 410 Personen, während des Sommers 180, von denen 150 zum ganzjährig beschäftigten Stammperso- nal zählen. Der Vorstandsbericht enthält die Er- läuterungen zum Jahresabschluß 1973- 74. Der Wert der Anlagevermögen ver- minderte sich auf 121,4 Millionen S, die Zugänge betreffen die Doppelsessel_ Uhr gesperrt! Schon am Nachmittag wird das Festgelände von parkenden Autos freigehalten! Die Bevölkerung und Gäste werden um Verständnis ge- beten. Der Konvoi mit den Ehrengästen darf auch nur vor das Hotel Weißes Rößl fahren und wird dann auf den Sonderparkplatz im Schulhof umge- leitet. - der hielt an Anerkennung durch bahn zum Steinbergkogelgipfel, die Doppelsesselbahn Resterhöhe, das Pro- jekt Obergaisberg, das Selbstbedie- nungsrestaurant Ehrenbachgraben so- wie Pistenmaschinen und Kraftfahr- zeuge. Die Verbindlichkeiten ermäßigten sich auf 119,8 Millionen S. Ende März 1975 waren alle kurzfristigen Verbindlichkei- ten einschließlich der Wechselschulden getilgt. Noch nicht vorgeschriebene Zin- sen und ausstehende Rechnungen vorn Bau der Doppelsesselbahn Steinbergko- gelgipfel sowie noch nicht abgerechnete Personalkosten ergeben die passive Rechnungsabgrenzung von 6,3 Millio- nen Schilling. Die Aufwendungen für Gehälter und Löhne einschließlich der Soziallasten stiegen auf 22,3 Millionen Schilling, während die Verkehrseinnahmen ledig- lich eine Steigerungsrate von 12,7 Pro- zent erreichten. Die Ursachen für das kräftige Ansteigen der Personalkosten sind Lohnerhöhungen, neue Anlagen und der umfangreiche Pistendienst. Die Betriebskosten sind um 17,4 Prozent an- gestiegen. Die Verkehrseinnahmen von 79,4 Mio Schilling waren um rund 11 Prozent höher als im Vergleichsjahr 1972-73 und haben zur Verbesserung der Liquidität beigetragen. Der Verlust von 2,2 Millio- nen Schilling ergibt mit dem Verlust- vortrag aus 1972-73 einen Reinverlust von 19,2 Millionen S. Alle Anlagen wurden laufend in- standgehalten und verbessert, so daß weiterhin deren volle Sicherheit gege- ben ist. Auch das Geschäftsjahr 1973-74 verlief ohne schwierige Unfälle. - Die neue Doppeisesselbahn Steinbergkogel- gipfel hat sich hervorragend bewährt; die Wartezeiten im Ehrenbachgraben gehören der Vergangenheit an. - Der Vorstandsbericht schließt mit dem Dank und der besonderen Anerkennung für alle Mitarbeiter, die zum unfallfrei_ en Verlauf und zum Erfolg durch ihren Einsatz beigetragen haben. Zu dem schriftlich vorliegenden Be- richt gab Vorstandsvorsitzender Dkfm. Fritz Tscholl interessante Aufk1ärungn, die sich auch auf die zuletztvergange- nen Monate bezogen. Herbert Jordan Brixentoiarisch tippas z'lachn Psycho-Therapie An Unterdorf, der Preindljagg, is grantig all' Tag und verzagg! Er hat a Leidn und weascht's nit los Eahm geht's, pardon, halt oft in d' Hos! A so was is a menschlich's Leidn, wer 's hat, der is um nix z'beneidn. Wia vü er a scho doktascht hat, hat koana Mittl gwißt und Rat. Da letzte schickt an Preindl-Vota af Münchn zun an Psychiata. Balt moat ma scho eahm gang's ganz guat, weil er scho wieda lachn tuat. Etz schaut er wieda freindlich drei' und keahscht bein Wiascht a wieda ei'. Da Dokta fragg' mit guatn Grund: „A Votta, bist etz wieda gsund?" „Na, bössa wordn is 's nit bis heit, etz macht's ma wenigstetn's a Freid!" Lohn_ und Lohnnebenkosten stiegen inzwischen auf jährlich 41,2 Millionen Schilling an. Damit wurde sicherge- stellt, daß die Bediensteten am finan- ziellen Erfolg des Unternehmens betei- ligt sind. Seit Jahren wurde von der Ausschüt- tung von Dividenden Abstand genom- men, weil man zur Auffassung kam, daß es zweckmäßiger ist, für die Infra- struktur zu arbeiten und zu investieren. Die Abschreibungen wurden voll ge- nützt und nach Möglichkeit Eigenkapi- tal gesammelt. Die Bergbahn AG. gab 4,8 Millionen Schilling für die Erhaltung von Skipisten, Begrünungen usw. und für den Hahnenkamm-Panoramaweg aus. - Derzeit besitzt die Bergbahn AG. 50 Anlagen mit einer Förderleistung von annähernd 40.000 Personen pro Stunde. Es sind 23 Pistenmaschinen im Einsatz. Der Einsatz der Skibusse hat sich be- stens bewährt. Hervorzuheben sind die Ermäßigungen für Kinder (Halbpreis während der gesamten Saison) und die Begünstigungen für Schülerskigruppen, die mit ausschlaggebend für den Be-. such zahlreicher ostösterreichischer Schulgruppen in unserem Skigroßraum sind. Größje Beachtung finden im In- und Ausland die Sonderbegünstigungen für die einheimische Jugend. Zum Sai- sonskipaß für Kinder und Jugendliche kam heuer erstmals die Familienermä- ßigung. Sie hat sich glänzend einge- führt, es konnten fast 500 Gratisskipässe für Kinder ausgegeben werden. Dies bedeutet einen Einnahmenverlust von 400.000 S, den die Gesellschaft freiwil- lig auf sich genommen hat. Der Trend zum Skipaß hält weiter an. Er bringt nicht nur für den Gast eine große Zahl von Vorteilen (u. a. Gratis- Aufwärtsentwicklung Bergbahn AG. Kitzbühel 48. Hauptversammlung mit einstimmigen Beschlüssen das Land Tirol
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