Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. Februar 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Zur Innsbruck-Berufung von Dr. Josef Ziepl Redaktion: Herr Dr. Ziepl, was war - - der Grund, daß Sie die Berufung als Landesfremdenverkehrsdirektor beim Amt der Tiroler Landesregierung nicht annahmen? Die Bevölkerung der Stadt Kitzbühel und auch die Bevölkerung je- ner Bezirksorte, welche dem Fremden- verkehrsverband „Kitzbüheler Alpen" angehören, wollen über unsere Zeitung aus erster Hand informiert sein Dr. Ziepl: Ich hatte die Ehre, meinen Vortrag vor dem Landesfremdenver- kehrs-Vollzugsausschuß am 9 Jänner in der Ausgabe vom 24. Jänner 1976 vom „Kitzbüheler Anzeiger" veröffent- licht zu wissen. In meinen Ausführun- gen vor dem höchsten Fremdenver- kehrs-Fachgremium des Landes, in dem prominente und hervorragende Frem-- denverkehrsfachleute sitzen, habe ich betont, daß Tirol mit über 40 Prozent der Deviseneinnahmen aus dem Frem- denverkehr in Oesterreich, mit über 35 Prozent der Närhtigung.'n in Oester- reich und mit über 320.000 Gästebetten von 1 Million in Gesamtösterreich eine gewaltige Aufgabe und eine noch grö- ßere Verantwortung in diesem Wirt- schaftsbereich, im Hinblick auf die Ge- samtwirtschaft, zu vertreten und zu be- wältigen hat. Auf diese Tatsachen einer nüchternen aber wohl imponierenden Leistungs- skala aufbau'nd, habe ich ein Konzept für die kommenden 15 Jahre entwickelt, in dem nicht nur mein Fachstudium, sondern auch 20 Jahre der Erfahrung an der touristischen Front, als Sohn ei- nes Gastwirtes und Bauern und als Fremdenverkehrsdirektor von Kitzbü- hel, mit verarbeitet waren und daß ich folglich in einen der Bedeutung des Fremdenverkehrs in Tirol und in Öster- reich entsprechenden, umfangreichen Rahmen gestellt habe. Mein Vortrag vom 9. Jänner war nur ein Auszug aus meinem Programm, wel- ches als langfristiges Planungsinstru- ment gedacht war. Dieser Rahmen - sprich Komplex - bzw. meine Vorstel- lungen waren sicherlich von mir zu ex- pansiv, zu unifassend angelegt, so daß die Partner, von denen einer ich war, nicht zusammenkommen konnten. Ich finde aber einen derartigen Umstand als absolut normal, denn in der Privatwirt- schaft ist das eine alltägliche Erschei- nung, daß Gesprächspartner nicht auf einen Nenner kommen. Es ist ein gutes Zeichen der vorhandenen, freien Ent- scheidungsmöglichkeit in unserem Land. Redaktion: Bedauern Sie, Herr Dr. Ziepl, daß Ihre Berufung nach Inns- bruck nicht zustande kam? Dr. Ziepl: Nein! Ich bin seit zwölf JahrarL im Fremdenverkehrsverband K:tzbühel tätig und eDensolang als Ge scaäitsführer bzw. als Obmann des Fremd enverkehrsverhandes „Kitzb:ihe 1er Alpen", dem 19 Verbände anger.ören Meine Tätigkeit hier befriedigt mirh und wird erfreulicherweise auch an- erkannt. Impulse nach „oben" aus dcm Fremdenverkehrsbez;rk Kitzbühel hat es schon sei; Jahrzehnten gegeben, zum Wohle des ganzen Lrndes, und wird es auch weiterhin ge'Jen. „Wir bleiben im Lande!" Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Die Niederlande sind nicht nur eines der bedeutendsten Gästeländer Kitzbü- Irels und der Kitzbüheler Alpen, son- dern auch eines der tradionclIsten in ganz Europa. Dies mag nicht nur auf die Sehnsucht zu dea Bergen zurückzu- führen sein, sondern vor allem auch auf das gute menschliche Vertändnis und gegenseitige Einfühlungsvermögen zwi• schen dem Holländer und dem Oes:er- reicher res-3. dem 'Tiroler im lesonderen. Auch die Holländer haben sich noch ei- nen Schuß Lebenslust bewahrt. Dieser kommt in der Freude zm'n Ausdruck. ' 1. Tiroler Bauernmuseum Hinierobernau in Kitzbühel Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: 7. Medizinisches Round -Table Gespräch erfolgreich abgeschlossen Das Institut für Chirurgische Forschung Universität München tagte im Hotel Tennerhof, Kitzbühel. Während der 5. Internationale Zahn- ärztekongreß in Kitzbühel anläuft ist das 7. Round-Table-Gespräch der Chir- urgen-Prominenz Europas und aus Uebersee zu Ende gegangen. Was sich in Kitzbühel im Hotel Tennerhof an medizinischer Kapazität zum 7. wis- senschaftlichen Treffen eingefunden hatte, ist kaum mehr zu überbieten. - Die führenden Chirurgen und Univer- sitätsprofessoren, Rektoren und Dozen- ten aus München, Madison, Rijswijk, London, Basel, Cambridge, Köln, Am- sterdam, Freiburg, Bern, Oxford. Sao Paulo, Zürich, Frankfurt., Marburg. Har iow und Innsbruck tagten vom 19. bis 21. Jänner 1975 in Kitzbühel. - Wenn auch das umfassende wissenschaftliche Programm wenig Chancen für Amuse- ment ließ, so sah man trotzdem die mei- sten Forscher und Wissenschaftler für ein paar Stunden täglich auf den Skiern. Das Instiut für Chirurgische Forschung der Universität München unter der Lei- tung von Rektor Univ.-Prof. Dr. mied. W. Brendel und Univ,-Prof. Dr. med. K. Messner kündigten bei Abschluß der Gespräche für 1977 die Fortsetzung der wissenschaftlichen Gespräche in Kitzbü- hel an. die der holländische Gast bei ‚ins aus- strahlt. - Wenn die Statistiken betrachtet wer- den, dann kann die Aussage nur hoff- nungsvoll sein, man könnte sagen, daß Holland einfach ganz groß im Kommen ist. Aber die- holländischen Kaufleute, bereits ein Jahrtausend als tüchtige Seefahrer und Welthandelsvolk bekannt und geschätzt, kaufen nicht ungeschaut ein. Ob Ware oder Leistung, das Ange- bot wird zuerst studiert. Zu diesem Zweck befanden sich innerhalb von 10 Tagen zwei bedeutende Studiengruppen aus den Niederlanden in Kitzbühel und in den Kitzbüheler Alpen, mit ein Er- gebnis der letztjährigen Workshop-Serie Kitzbühels in den Benelux-Ländern. Vor einer Woche studierte ein Team junger Verkaufsfachleute der Reisebü- ros Lissone-Lindemann, Rau-Tour und Hollands Tourismus nimmt Kitz unter die Lupe Kitzbüheler Alpen besonders interessant - Lissone-Lindeman, Railtour, Ruys, Hc.tel-Plan und NL-Bundesbahnen
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