Kitzbüheler Anzeiger

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Der Vorstand des Tiroler Landesnuseurn Ferdiriardeum, Jnv.-Prof, Cr. Jose Ladurner, oei der Eröffnungsansprache. Rechts in :1er ers:en Reihe Berta Walde, die Schwester von Alfons Walde, Eva GLtta Berge- die T: chier von Al:o-ts Walde, ihr Gatte Dr. Karl Berg und Horat Dr. Errst Eigeotle-, :1er Leier de- Ku tLrabfeilung der Tiroler Landes- egierung. Stehend die Enkelkincer Michael und v'erera Be - gar (Wien). Alfons-Walde-Ausstellung in Innsbruck Landsmuseum Ferdinandeum, geöffnet an Wochentagen von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr. Während der 12. Olympischen Winterspiele vom 4. bis 15. Februar 1976 täglich von 9 bis 16. - Letzler Ausstellungstag Sonntag, 7. März 1976. Das Leben und das Werk von Alfons Walde Von Dr. Gert Ammann - (Entnommen in Auszügen dem Katalog, Herausgeber und Verleger: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.) Der Katalog ist oei der Ausstellung in Innsbruck erhältlich. Seite 6 Kitzbüheler Anzetge Samstag, 7. Fbruar 1976 Ruys das Hahnenkammstädtchen und vier Nachbarorte eingehend. Das Pro- gramm war von Kitz aus bis ins Detail ausgearbeitet worden, so daß sich beim oiiiziellen Empfang Kitzbühels, einem originellen Tiroler Knödlessen am Steu- erberg, Herr Dir. Cruque, der an der Studienreise persönlich teilnahm, dem Kitzbüheler Fremdenverkehrsverband ein großes Kompliment aussprach. das er auf die Nachbarorte Jochberg, Kirch- berg, St. Johann und Westendorf aus- dehnte. Es hatte einfach alles geklappt und die Damen und Herren waren vom Gebotenen, sei es nun die Hotellerie, die Gastronomie oder die tauristische Sekundärinfrastruktur beeindruckt und Von der Gastlichkeit begeistert. Kitzbü- hel miL Führung Filmen, Vortrag und Tirler Abend bei Praxmair; Jochberg mit Eisschießen, Westendorf mit Schlit- tenfahren, Kirchberg mit Liftfahrt und St. Johann mit Langlauf ergaben eine Palette, die nicht nur das Offert des Großraumes, sondern auch die koordi- nierte Zusammenarbeit hervorragend unter Beweis stellte. Zum Hahnenkammrennen hatte sich dann eine Gruppe von zwölf Touristik fachleuten des internationalen Reisebü- ro-Konzerns Hotel-Plan und der hoi- ländisclen Eisenbahnen in Kitzbühel eingefunden. Mit dem Sonderzug Alpen- Express von Amsterdam über Nacht nach Kitz, den Sonntag über im Hah- nenkammstädtchen und in der folgen- den Nacht mit dem Spezialzug wieder zurück. Das nennt man Leistung und Uebernahme von Mühen. Die Damen und Herren waren von Kitz beeindruckt FVV-Direktor Dr. Ziepi widmete sich persönlich den ganzen Tag und führte sie durch das alte Städtchen in die en- gere Umgebung Kitzbühels. Anschlie- ßend besichtigte man das Hallenbad, dann wurde der 36. Internationale Hah- nenkamm-Abfahrtslauf angeschaut. - Daraus folgte auf Einladung der Berg- bahn AG Kitzbühel eine Auffahrt auf das Kitzbühelgr Horn mit Erklärung des gesamten Skigebietes. - Zurückgekehrt ins Tal standen die Schlitten Gasteigers zu einem Ausflug bereit und zum Ab- schluß war noch eine Stunde 5-Uhr-Tee in der Tenne eingeplant. Man trennte sich augenscheinlich sehr schwer von Kitz, denn zum Schluß mußte man noch mit den Taxis, über das Vertragshotel Erika, wo Dr. Ziepi in der Früh die Be- grüßung vorgenommen und einen um.- fassenden Vortrag gehalten hatte, zum Bahnhof rasen, um den Zug nach Hol- land nicht zu verpassen. Es darf wohl gesagt werden, daß mit diesen beiden Aktionen wieder gute Freunde für Kitz- bühel. Jochberg, Kirchberg, St. Johann und WestendQrf gewonnen wurden - Freunde aus Holland, einem Stamm- gästeland Oesterreichs, Tirols der Kitz- büheler Alpen und Kitzbühels. 2. Teil Durch das Architekturstudium in Wien sah sich Walde bereits in den frü- hen Arbeiten sein.es Schaffens dem Ar- chitekterbild, der Landschaft als Archi- tekturraum gegenüber. In seinen topo- grephischen Bildern aus Kitzbühel wer- den die markantesten Baudenkmäler vorgeführ:: die Johannes-Ne•pomuk-Ka- pelle, die Pfarr- und Frauenkirche, das Nazenhäusl, der Tiefenbrunnerstall, die Vorder- und Hinterstadt, der Turer der Katharinenkirche u. a. Bereits hier kann von einer tektonischen Geburdenhei: in die umgebende Natur gespro- chen werden, wenngleich Jie Db- jekte - in einem horror vacui - bei- nahe das ganze Blickfeld einnearnen Die statischen Elemente seiner Archi- tekturbilder und das Gefühl für das harmorische Verhältnir vcn Bauwerk zu Landschaft wird bis :n seine späte- sten. Bider wachbleibea. Darin dcku- mentierce er jene Phase der Tiroler Ar- chitektur, deren Bedeutung durch die Architekten Clemens Holzmeister, Laie Welzencacher, Wilhelm Nikolaus Pra- chensky und Franz Baumann, mit de- nen Walde mehr oder wen--ger freund- schaftlich verbunden war, geprägt war- den war. Für den folkloristischen Komplex ste- hen die vielfschvariierten Szenen aus dera bäuerlichen und städtischen Fest- und Sonntagsleben als Exempel vor. - Wenn mci: neben konkre: gemalter Frauen in Tracht (Kat.-Nr. 16) auch soontane Einblicke in Umzüge, ?iozes- sionen erhält und darin das Geschehen an s--2h ls zentrales Motiv in Erschei- nung tritt, so kündigte sich hierin ein Phänomen Waldes Werk an, das sich nach dem ersten Weltkrieg verstärkt wiederholen sollte. Fast wie in einem barock-expressiven Rausch werden dann die Menschengruppen in einer Moment- aufnahme fes:gehalten beim Masken- zug, beim Jahrmarkt. Den Menschen fehl: das Individuelle, es sind wie hei den frühen. Bildern anonyme Schemen. So wird in Waldes Konzeption nicht die Einzelperson für die Szene bild- und thementragend, sondern die anonyme Masse, die Gruppe, das Ereignis. Man fühlt sich c: an Oskar Laskes Straßen- szenen, etwa an das Begräbnis des Btir-
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