Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Feber 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Franz Schuler, Kitzbühel, zum Gedenken Am 2. Feber 1976 starb in Kitzbühel _ der Bezirksgendar- 4 meriekomrnandmt i. R. Franz Schuler knapp vor Errei- chung seines 78. Lebensjahres. Bei der Einsegnung in der Stadtpfarrkirche sprach Stadtpfar- rer Geistl. Rat Johann Danninger herz- liche Worte des Gedenkens und am of- fenen Grab würdigten den Verstorbe- nen sein Kollege Gend.-Bezirks-Kmdt. Kontr.-Insp. Michael Pontiller und der Heimkehrerobmann Ök.-Rat Josef Ober- hauser. Das Bläserquartett der Stadt- musik unter der Leitung von Andre Feiler spielte die Trauermusik. Beim Retraite senkten sich die Fahnen der Heimkehrerkameradschaft, des Kaiser- jägerbundes und der Schützengilde. Franz Schuler wurde am 17. Feber 1898 n Pflach bei Reutte geboren. - 1916 wurde er zu den Kaiserjägern an die Südfront abberufen. Nach Kriegs- ende trat er in die Bundesgendarmerie ein. Sein erster Posten war in Erpfen- dorf. Am 28. November 1921 verehelich- te er sich mit Margarethe Wimmer aus Gasteig bei Kirchdorf. Im Laufe seiner weiteren Dienstzeit besuchte er die Chargenschule in Mödling und war auf verschiedenen Dienststellen Tirols füh- rend tätig. 1948 kam er als Stellvertre- ter des Bezirks-Gendarmeriekomman- danten nach Kitzbühel und von 1956 bis zum 31. August 1958 versah er das ver- antwortungsvolle Amt eines Bezirks- kommandanten. Während des zweiten Weltkrieges versah er zuerst Grenzdienst am Bren- ner und wurde dann später als Gen- darmerie-Oberleutnant im Partisanen- dienst eingesetzt. Beim Zusammenbruch geriet er in die italienische Kriegsgefan- genschaft. Während dieser wurde seine Wohnung am Brenner von den Alliier- ten besetzt; seine Gattin konnte daraus mit nur wenigen Habseligkeiten auszie- hen. Bei 'dieser Besetzung verlor Franz Schuler sein Hab und Gut. Im Herbst 1945 wurde er aus dem Kriegsgefangenenlager Ravenna entlas- sen. Zuerst kam er zum Gend.-Posten in Wörgl und dann nach Kitzbühel. Franz Schuler galt als ausgezeichne- ter Kenner der örtlichen Verhältnisse auf den Postenkommandos, der Ge- meindegrenzen, der Jagd-und Fischerei. der Alpinistik und des Vereinswesens.— Sein ausgezeichnetes Gedächtnis und seine Menschenkenntnis sowie sein rei- ches Wissen über Flurnamen und Ge- ländebezeichnungen in den Tälern un- seres Bezirks und den Bergen war füi alle bewundernswert. Eine hohe Ehre wurde ihm bei der Verabschiedung vom aktiven Dienst bei einer Feier beim Reitiwirt in Brixen im Thale bereitet, Nicht nur, daß ihm seine Kollegen als Abschiedsgeschenk ein Album, beinhaltend die Fotografien aller 72 Gendarmeriebeamten, sowie al- ler Orte, in welchen er Dienst getan hatte, überreichten, gaben ihm auch sei- ne Vorgesetzten Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Hans v. Trentinaglia, Bezirks- richter Dr. Helmut Neuner und Abtei- lungs-Km.dt. Gend.-.Mjr. Siegfried Rai- ner die Ehre ihrer Anwesenheit. Nach seiner Pensionierung widmete er sich dem Kaiserjägerbund und insbe- sondere der Heimkehrerkameradschaft, deren Kommandant er war. Isabella Gruber zum Gedenken Am 28. Jänner 1976 starb unerwartet, während eines kurzen Spaziergangs am Kitzbüheler Sonnberg, Frau Isabella Gruber geb. Pichler, Hausfrau in Kitz- bühel, im jungen Alter von 55 Jahren. Bei der Beerdigung senkte sich die Fah- ne der Schützengilde Kitzbühel, dessen treues Mitglied die Verstorbene war. über das offene Grab. Walter Bachmann, jetzt SPOe-Stadt- obmann in Kitzbühel. Bisheriger Ob- mann Heinz Grauß weiterhin als Bil- dungsreferent im Stadtausschu 3 der SPOe tätig. In Anwesenheit von Bezirksobmann LA Walter Kantner und Bezirkspartei- sekretär Ludwig Lechner wurde kürz- lich im Clubheim Kitzbühel die Jahres- hauptversammlung der SPOe-Stadtor- ganisation Kitzbühel abgehalten. Aus den Berichten der Funktionäre war zu entnehmen, daß das Jahr 1975 randvoll mit Sitzungen, Besprechungen und größeren und kleineren Veranstal- tungen - die vor allem den zwei wich- tigen Wahlgängen dieses Jahres dien- ten - gefüllt war. Mit großer Freude wurde registriert, daß die SPOe in Unter den Trauergästen befanden sich auch Mitglieder des Vereins zur Errichtung des Bauernmuseums Hinter- obernau. Unser Bild wurde im Vorjahr nach Beendigung eines arbeitsreichen Tages im Bauernmuseum Hinterobern- au in Kitzbühel aufgenommen. Untröstlich waren Gatte Hermann und die aus aller Welt herbeigeeilten Kinder sowie die vielen Freunde dieser überaus beliebten Frau. Adolf Bader, Kitzbühel, ein 70er Am 11. Feber 1976 vollendete der Gendarmerie-Postenkommandant Adolf Bader in bester Gesundheit sein 70. Le- bensjahr. Wir gratulieren! Adolf Bader, in Elmen bei Reutte ge- boren, besuchte die Staatsgewerbeschu- le in Innsbruck und trat 1924 in das Oesterreichische Bundesheer ein. Im Laufe seiner Diesntzeit brachte er es bis zum Zugsführer und als solcher trat er 1930 in die Gendarmerie ein. Nach seiner Verwendung in Wattens und in Reutte und nach seiner Kriegsdienst- leistung kam er 1945 nach Kitzbühel. Mit 18. Dezember 1958 wurde er mit dem Kommando des Postens Kitzbühel betreut und dieses schwierige Amt hat- te er bis zu seiner Pensionierung am 1. Juli 1966 inne. Bei der Verabschie- dung überreichte ihm der damalige Landes-Gendarmeriekommandant Obst Peter Fuchs zum Dank für seine treue, 42jähr. Dienstleistung ein Belobigungn zeugnis. Als Postenkommandan in Kitzbühe zeichnete er sich als echter österreichi- scher Beamter durch Gewissenhaftigkeit aus und war bei seinen Untergebenen beliebt und von seinen Vorgesetztenan- erkannt. - Besonders widmete er sich auch als eifriger Skifahrer den Bezirks- Gendarmerie-Skimeisterschaften, bei de- nen er stets aktiv mitmachte. Einmal gelang es ihm sogar, seinen größten Ri- valen, Adolf Nagiller, bei den Skime sterschaften zu schlagen. Kitzbühel erstmals bei der National- ratswahl im Oktober 1975 mehr als 2000 Stimmen erreichen konnte. Heinz Grauß, der in den letzten fünf Jahren Obmann der SPOe-.Stadtorgani- sation Kitzbühel war, bat die Versam- melten von einer Wiederwahl abzuse- hen, da er diese Funktion aus Zeit- mangel nicht mehr übernehmen könne. So wurde dann bei der Neuwahl der Funktionäre der Postchauffeur Walter Bachmann zum neuen Obmann der SPOe-Stadtorganisation Kitzbühel ge- wählt. Dem SPO.e-Stadtausschuß gehö- ren insgesamt 28 Personen an. Zu Ob- mannsteilvertretern wurden Gebhard Härtig und Alfred Gebetsberger ge- wählt. Walter Bachmann dankte den Ver- SPO — Stadt Kitzbühel: Neuer Stadtobmann
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