Archiv Viewer

P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K 1 t z b 0 h e JJtzbüheler n iroi e»i 0 r Eigentümer, Herausgeber u,d Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schlossergasse 10, Tel. 2576 VerantworticIier Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstimm & Heininger KG, Kitzbühei, Wehrgasse 8, Tel. 2515 Samstag 21. Feber 1976 Preis: 5 3.50 / Abonnement: Inland 5 180.— / Ausland: S 350.— 21. Jahrgang Nr. 8 Sa., 21. Petrus SD., 22. Petri St. Mo., 23. Otto Di., 24. Schalttag Mi., 25. Matthias Do., 26. Walpurga Fr., 27. Alexander Bundesgymnasium St. Johann Die Anmel3efrjst für die erste Klasse des Schuljahres 1976-77 erstreckt sich vom 16. Feber bis 1. März 1976. Die Er- ziehungsberechtig- en werden gebeten, die Anmeldungen persönlich in der Zeit von 9 bis 11.30 Unr, an Dienstagen und Freitagen auch vn 15 blis 17 Uhr, im Sekretariat des Bundesgvmnasiums vor- zunehmen. - Erforderliche Unterlagen: Sta atsbürgerschaftsnachweis des Kin- des, Geburts_ und Taufurkunde sowie das letzte Halbjalireszeugnis. Die Auf- nahme erfolgt zunächst vorläufig. Die endgültige Entscheidung über die Auf- nahme kann erst aufgrund des Jahres- zeugnisses erfolgen, das den Vermerk über die Eignung für den ersten Klas- senzug der Hauptschule tragen müßte. Die Bezirksstelle Kitzbühel der Handelskammer gibt bekannt: Betriebsberatungen im Handel Wie in den vergangenen Jahren ha- ben eine Anzahl von Tiroler Handels- betrieben auch im Jahre 1976 wiederum die Möglichkeit, eine betriebswirtschaft- liche Beratung durch fachlich vorzüg- lich ausgebildete Spezialisten des Wirt- schaftsförderungsinstjtuts der Bundes- wirtschaftskammer in Anspruch zu neh- men. Hauptziel Üer Beratungen ist es, neue Wege zu ziner planvollen Ge- schäftspolitik und zu einer Verbesse- rung der Rentabilität aufzuzeigen. Nach den Erfahrungen konnten durch die empfohlenen Rationalisierungsmaß- nahmen in vielen Fällen die steigenden Betriebskosten aufgefangen werden, der Erfolg schlug sich aber auch da und dort in einem höheren Ertrag nieder. Handelsfirmen des Bezirks Kitzbühel, die an einer solchen kostenlosen Bera- tung interessiert sind, wollen ihre An- meldung möglichst umgehend an die Bezirksstelle der Handelskammer Kitz- bühel, Josef-Herold-Straße 12, Telefon 05356 2425, bekanntgeben, Zum Lebenbergtunnel in Kitzbuhel Politischer und administrativer Druck nach oben - Erregung der Bevölkerung zur Hinwartetaktik groß Kürzlich hatte Bürgermeister LAhg. des Schwarzsees zwischen der Kitzbü Hans Brettauer den Gemenderat zu heler und der Reither Ache aufragende einer Sondersitzung einberufen, auf Gelände des Bichlachs. Es ist eine 7 km welcher der Leiter des Bezirksbauamtes lange und durchschnittlich 2 km breite Kufstein, Hofrat Dipl.-Ing. Thaler, über Hochfläche, die bis 150 m zwischen den den Bau des Lebenbergtunnes der Kitz- begleitenden Tälern aufragt Schon der buheler Umfahrungsstraße brichtete, Name weist auf dip unruhige Hofrat Tlialer sprach die Befürchtung aus, daß der normale Weg über die mi- nisterielle Genehmigung zu den Detail- projekten bis zur Ausschreibung und der Vergabe zu lang wäre. Es müsse seitens der Stadt Kitzbühel ein politi- scher Druck ausgeübt werden, zu dem auch ein administrativer parallel ge- handhabt werden müsse, denn au:h der Weg über die Verwaltungen dauert nor- malerweise zu lange. Bürgermeister Brettauer wies darauf hin, daß de Kitzbüheler nun schon 15 Jahre auf die Umfahrungsstraße war- ten. Versprechungen allein ziehen nicht mehr und die Erregung in der Bevölke- rung ist groß und wird immer größer. Er habe davon auch bereits den Bauten- minister und den Landeshauptmann in Briefen unterrichtet. - Man warte in Kitzbühel sogar noch auf das Ergebnis der Probebohrungen als Grundlage für die Ausschreibungen. (Diese wurden nun inzwischen begonnen.) Erbittert ist man in Kitzhühe auch über die geringe Budgetpost von fünf Millionen Schilling bei einer Bausumme von zirka =70 Millionen. Die „Tangente" löst zwar nicht das Problem der Zufahrt zum Felbertauern, die weiterhin auf der Osttangente er- folgt, bedeutet aber eine Entlastung vor allem für den Winter-Zielverkehr. Für die geplan:e Stichstraße zu den treif- almliften ist die Gemeinde Kitzbühel Bauherr. Der Formenschatz des Bichlachs Eine Besonderheit stellt des nördlich --------' .'.- Oberflächenbeschaffenheit mit den vie- len Erhebungen und den dazwischen eingebetteten Senken. An und über dem stellenweise sichtbaren und in einzelnen Buckeln aufragenden Felssockel aus Tonschiefern, Grauwackenschiefern Diabasen, Grünschiefern und wenig Do- lomit lagert der interglaziale konglome.. rierte Schotter, und über dem Ganzen ist eine durchlöcherte Decke von Grund- moräne der letzten Großvergletscherung ausgebreitet. Durch die Vereinigung des Brixen- tales mit dem Kitzbüheler Achental ist es im Raum nördlich und nordwestlich von Kitzbühei zu einer auffälligen Er- niedrigung des Gebirges um viele Hun- derte von Metern gekommen. Der viel- fache Gesteinswechsel, das Auslaufen des langen, geschlossenen D olomitzuges am Kitzbüheler Horn ohne entsprechen- de Fortsetzung im Westen sowie durch- ziehende Störungen haben dazu beige- tragen, daß es zur Annäherung undVer.. einigung des Brixentales mit dem Kitz- büheler Achental und zur auffälligen Erniedrigung des Gebirges gekommen ist. In der Mitte der großen und breiten Lücke ragt wie eine Insel der früher noch höhere Felsrücken des Bichlach auf. Die wiederholt vorgestoßenen Glet- scherströme haben mit ihren gewalti- gen Eismassen die vorgefundene Tal- weitung verbreitert und vertieft, das im Wege stehende Felshindernis verschmä- lert und vor allem niedereschliffen und teilweise mit Moränenschutt über- kleidet. Im Bichiach scheint ein Stück alter Gletscherboden unversehrt erhal- ten zu sein, der von den nacheiszeitli-
Page 2 >