Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag 28. Feber 1976 Kann man aber deshalb sagen, in Kitz- bühel gibt es keinen Fasching - wir sind langweilige Menschen?! Wir haben einen Super-Fasching Es darf sich wirklich niemand über uns beschweren. Denn im Grunde ge- nommen haben wir einen Super-Fa- sching: er läuft das ganze Jahr hin- durch. In einem Fremdenverkehrsort herrscht nun einmal ständig Urlaubsstimmung. Das steckt natürlich auch die Einhei- mischen an. Wer Lust auf eine Gaudi hat, kann ständig was Neues erleben. Wir haben Uns dadurch zu „Super-Fest- besuchern" entwickelt. Keiner macht uns das so schnell nach - diese Kon- dition und der ständige Schwund im Geldbeutel. Jahrmarkt, Seefest, Bier- zelte im ganzen Bezirk, Bälle und Fe- ste, kleine und große Sportveranstal- tungen mit anschließenden Feiern, Zel- tenwatten, Rodelpartien oder was es sonst noch alles gibt. Nun kann einer sagen: ja aber im Fasching kommt die Kostümierung dazu. Bitte schauen Sie sich die Leute an. Die Skianzüge und Apreski Gwantl, die heute getragen werden, hätten noch vor ein paar Jahren als tolles Faschings- kostüm gegolten. Bei der Freizeitmode herrscht Narrenfreiheit. Und die Musik? Die Stücke, die das ganze Jahr hindurch in Nachtclubs und Discotheken gespielt werden - oder sagen wir lieber dröhnen - lassen die Karnevalsschlager „Einmal am Rhein" oder „Wer soll das bezahlen" wie Gute- Nacht-Lieder erscheinen. Egal welches Datum der Kalender anzeigt beim „Kasatchok" oder „La Bostella" hüpfen die Tanzpaare zwölf Monate im Jahr wie von der Tarantel gestochen über die Tanzfläche. Immer schön im Training bleiben - Fasching ist das ganze Jahr. Nun kommen eben noch ein paar „offizielle Narrentage". Es gibt da hei uns zwar keine riesigen Gschnasfeste, Redouten und Karnevalsumzüge mit organisierter Heiterkeit, wohl aber ge- mütliche Stammtischrunden, Hütten- zauber, kleinere Bälle und die „Tenne" als Hauptquartier für alle Kostümier- ten, die auch einen Preis gewinnen wollen. Wenn in anderen Orten am Aschermittwoch der Katzenj ammer auf- tritt, geht es bei uns flott und munter weiter . . . Kitzbühel Weltmeister im Festefeiern! Kitzbiiheler Faschingskolender (dieser kleine Fahrplan erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Mittwoch, 25. Feber Tenne: Skilehrerball mit dem berühm- ten Ballett der „Roten Teufel". Donnerstag, 26. Feber Ab 16 Uhr, Innenstadt: Weiberleut- Fasching am Unsinnigen. Achtung alle Männer, besondere Gefahr! Samstag, 28. Feber Kolpingsaal: Unterhaltungsabend der Gartler und Bienenzüchter. Tenne: Narrenolympiade mit Präniie- rung der besten Masken und Kostüme. Schloß Lebenberg: Tirol bleibt Olympia toll (Maskenball). Sonntag, 29. Feber Gasthof Oberaigen: Lumpenball Rosenmontag, 1. März Kolpingsaal: „Faschingsball" der Kol- pingsfamilie. Tenne: Elegant und wohlbehutet. Jeder kann sich aus buntem Kreppapier ein eigenes Hutmodell formen. Prämlierung Dienstag, 2. März Faschingskehraus in fast allen Lokalen Nachmittag in der Innenstadt Fasching- umzug der Kitzbüheler Schulen unter Mitwirkung der Stadtmusik. Tenne: Großes Maskentreiben, Prämiie- rung. Aschermittwoch, 3. März Großer Heringschmaus in vielen Re- staurants und Hotels. M. H. Großer Faschingsumzug der Schuljugend Für den Faschingsdienstag, 3. März bereiten die Kitzbüheler Schulen einen großen Faschingsumzug vor. Hinter der Stadtmusik werden an dem Umzug die Kinder des Kindergartens, der Volks- und Sonderschulen, der Hauptschulen, des Polytechnischen Lehrganges und der Handelsschule teilnehmen. Mütter und Kinder sind eifrig am Werk, um die Kostüme vorzubereiten, während die höheren Klassen gemeinsame Bei- träge für einen bunten und lustigen Umzug vorbereiten. Der Faschingsumzug beginnt um ca. 15 Uhr bei den Volksschulen und zieht durch die Innenstadt Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, als Zuschauer die Schuljugend anzueifern und den verdienten Applaus zu spenden. Den Abschluß bildet das Vergraben des ‚.Fa- schingslappen" im Hof der Volksschuien - Faschingsball im Kolpinghaus. Am Faschingsmontag ist es wieder soweit: Die Kolpingsfamilie ladet ihren treuen Kreis von Ballbesuchern und alle, die gerne ein paar Stunden fröhlich sind, zum Faschingsball in den Kolpingsaal und die Nebenräume ein. Ab 20 Uhr spielen die „Hallodries" auf, die für gute Stimmung und fleißiges Spiel ga- rantieren. Es gibt wieder verschiedene Ueberraschungen. Auf zahlreichen Be- such freut sich die Kolpingsfamilie Kitz- bühel. - Freitag, 27. Feber, 20 Uhr, Schüt- zenheim, Faschingsstammtisch (mit An- gehörigen) anstelle des Märzstammti- sches. Führung durch die Ausstellung Alfons Walde im Tiroler Landesmuseum Der Verband für Heimatschutz und Heimatpflege in Tirol veranstaltet am Donnerstag, 4. März 1976 eine Führung durch die Ausstellung „Alfons Walde" im Tiroler Landesmuseum Ferdinande- um. Führung durch Dr. Gert Ammann. Treffpunkt 19.30 Uhr im Museum Fer- dinandeum. Eintritt und Führung 20.— Schilling. Beondere Anmeldung nicht erforderlich! Karten an der Abendkas- se. Die Ausstellung ist nur noch bis 7. März (Sonntag) geöffnet! Skitip der Woche Resterhöhe - Pengelstein Die direkte Liftkette von der Rester- höhe bis zum Pengelstein wird zwar noch ein Traumziel bleiben, wir vermö- gen beide Skiziele an einem Tag aber zu verbinden: Wir fahren knapp nach 9 Uhr auf und können mit Hilfe der Liftkette den Weg zum Zweitausender bedeutend abkürzen. Mittags fahren wir mit dem Skibus nach Kitzbühel und nützen die Streifalmlifte für die Auffahrt. Wer nicht bei den Griesaim- hängen bleiben will, kann bis zum Pen- gelstein fahren. Heimfahrt ab der Ski- rast mit dem Skibus. Einige Tips: Die Talfahrt am Kitzbüheler Horn ist (mit den Skiern als Gepäck) ab der Mittelstation kostenlos. Bei anderen An- lagen, die ins Tal befördern, gibt es diese Leistung dann, wenn die Abfahrt bis ins Tal nicht mehr durchgehend zu benützen ist. Für die Heimfahrt aus dem Hah- nenkammbereich: Asten (heuer wenig vereist). Die Querfahrt am Steinbergkogel ist leider nicht mehr gut zu befahren. Man erreicht die Griesalmhänge über den Jufenskiweg und die Fortsetzung in Richtung Griesalmen. Querfahrt ge- mieden, herrliche Hänge erreicht! Beachten Sie die vorverlegten Be- ginnzeiten bei den Seilbahnen und Lif- ten. Fürs gleiche Geld (Tageskarte oder Skipaß) länger Ski fahren. Wer früher aufsteht, wird belohnt: Weniger War- tezeit und freie Hänge. .5. Vermeiden Sie Wartezeiten beim Ehrenbachsessellift, indem Sie mit dem Sessellift Streitegg 1 bzw. der Doppel- sesselbahn Steinbergkogeigipfel (Ab- fahrt gewonnen) zum Schlepplift Eh- renbachhöhe fahren.
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