Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. März 1977 e% Bergwacht-Jahresbericht Bezirk Kletzbu o0 hel 50 Jahre Tiroler Bergwacht - 25 Jahre Ortsstelle Kitzbühel - 20 Jahre Ortsstelle Schwendt - Jubiläumsfeier in Schwendt Bezirksleiter Harald R lt t e r hat mit Abschluß vom 31. Dezember 1976 wie- der einen Jahresbericht zusammenge- stellt, dem wir folgendes entnehmen: Die Bezirksstelle verrfügt über zwölf Ortsstellen mit insgesamt 238 Berg- wächtern; davon sind 42 Anwärter und zwölf Neuaufgenommene. Die einzelnen Ortsstellen und ihre Mitglieder: 66 Kitzbühel 37 St. Johann in Tirol 22 Going 17 Fietberbrunn 16 Jochberg 14 Kelchsau 14 Hochfilzen 12 Kirchdorf 11 St. Ulrich am Pillersee 11 Schwendt 9 Kössen 9 Westendorf Im vergangenen Jahr starben die Bergwächter Franz Remmelhofer, Hoch- filzen, und Albert Edenhauser, Fieber- brunn. Beiden wird ein ehrenvolles Andenken bewahrt. In Kitzbühel wurde mit 1. Jänner 1976 Hubert R i t t ie r, Sonnentaiweg 12, Telefon 29 70, und in Hochfilzen mit 15. Dezember Siegfried P 1 le s c h b e r - g e r, Bahnhofstraße 193, Telefon 05359 - 261, zum Ortsleiter bestellt. Von den 238 Bergwächtern unseres Bezirkes wurden 1976 folgende Dienst- leistungen ehrenamtlich erbracht: 2739 Dienstgänge jeder Art (21.912 Stunden) — Diese betreffen: 256 Hüttenkontrollen, wobei fünf Ein- brüche festgestellt werden mußten; 416 Naturschutzkontrollen mit 316 kontrollierten Personen, 247 Ver- warnungen und 16 Anzeigen; 364 Umweltschutzkontrollen mit 130 Verwarnungen und 25 Anzeigen; 114 Feld- und Waldschutzkontrollen mit 37 Verwarnungen und fünf Anzeigen (Wildcamping, Feuerl- brennen und wild abgestellte Autowracks); 18 Vogelschutzkontrollen mit zwei Verwarnungen; 38 Landschaftsschutzkontrollen mit sechs Meldungen; 17 Meldungen 'mit drei Anzeigen wegen unbefugten Bauens im Ge- lände (Ausbau von Stadeln etc.). Die Meldungen wurden an die ent- sprechenden Gemeinden erstattet. 12 Tierschutz- bzw. Tierquälereimel- dungen; 5 in Schn!eemasJen eingeschlossene Rehe wurden befreit. 105 Fischereikontrollen mit 15 Verwar- nungen; 136 Erste-Hilfe-Einsätze bei Streifen- gängen, 84 Leichtverletzte, 52 Ber- gungen; 3 Lawineneinsätze mit 27 Mann; 512 Skipistenkontrollen mit 241 Ver- warnungen und zwei Anzeigen; 23 Suchaktionen mit 123 Teilnehmern und acht Einsatzhunden; 72 Einsätze bei Sportveranstaltungen (Skirennen, Rodelrennen, Dra- chenfliegen, Volksmärsche, Koasa- lauf etc.); 28 Einsätze im Dienste des Fremden- verkehrs (Markierungen, Absper- rungen etc.); 88 Schulungsabende für Erste-Hilfe, Funk-Gesetzeskunde und Lawi- nenkunde; 153 Versammlungen in den zwölf Ortsstellen; 3 Bezirksleitertalgungen in Innsbruck — Teilnehmer Bezirksleiter Ha- rald R i t t e r und Bezirksleiter- Stellvertreter Arch. Klaus Brunn- schmid; 3 Ortsleitertagungen in Kitzbühel. Besondere Vorkommnisse Mit 1. Jänner 1976 trat der neue Orts- leiter Hubert Ritter, Kitzbühel, sein Ehrenamt an. Er zeichnet sich durch gute Führungsqualitäten aus, organi- sierte den Bergwachtball mit dessen Er- lös zwei tragbare Funkgeräte 0KW 4 Meter, Marke RSA, angeschafft wer- den konnten sowie ein Batterieladegerät. Abschluß der Dienst-Anorakaktion. Es konnten an die aktiven Bergwächter insgesamt 174 neue Anoraks ausgege- ben werden. Am 21. Februar 1976 fand der 3. Be- zirks_Skilangiauf auf der Europa-Lang- l:aufloipe St. Ulrich statt. Die Ortsstelle St. Ulrich mit Martin U n te r r a i n e r sorgte für eine vorzügliche Organisation. Am 12. Juni 1976 fand in St. Johann die Einweihung des „Alpinhauses" statt. Der Ortsstelle St. Johann wurde in die- sem Haus ein Büro, ein Abstellraum, ein Lagerraum und eine Garage zur Ver- fügung gestellt. Weiters erhielt die Orts- stelle die Genehmigung zur Mitbenüt- zuing des Schulungsraumes. In diesem Raum konnten bereits mehrere Schu- lungen auf Bezirksebene sowie zwei Ortsleitertagurtgen durchgeführt wer- den. Die Bergbahn KG und die Markt- gemeinde St. Johann haben mit diesem Gemeinschaftshaus ein grandioses Werk geschaffen. Unser Ortsleiter und Bezirksleiter-Stellvertreter Arch. Klaus Brunnschmid hat ehrenamtlich das Projekt erstellt und die Bauausführung besorgt. Der Bergwacht entstanden kei- nerlei Kosten. Architekt Klaus Brunnschmid hat ) at. auch das Bergwacht-Handbuch mit den gesammelten Gesetzestexten her- ausgegeben, das nun jeder Bergwächter besitzt. Auch in punkto „Funk" ist St. Johann durch die Unterstützung der Marktgemeinde unter Bürgermeister Andreas Mariacher vorbildlich versorgt. Am 3. Juli fand im Parkhotel der Bergwachtball statt. Er war ein großer Erfolg. Auch die Ortsstelle Going führte einen Bergwachtball durch. In sämtlichen Ortsstellen wurden Übungen für Erste Hilfe und für Bergungen sowie Lawinen- übungen exerziert. Besonders zu erwähnen ist aber auch die Arbeit der Lawinen- und Dienst- hunjdeführer. Diensthunde-Staffelführer Josef M i t t e r e r, Fieberbrunn, mit seinen treuen Bergwächtern verwendet die Freizeit für die Ausbildung der Tiere und für den Einsatz. Weiters be- treut die Ortsstelle Fieberbrunn die vor einem Jahr wiederaufgebaute Knap- penkapelle am Göbra und beteiligt sich auch an dem Wiederaufbau weiterer Knappenobjekte. Die Bezirksstelle ver- fügt über sechs Lawinen- und sechs Diensthunde. Allen Hundeführern wird im Jahresbericht besonders gedankt. Am 7. Dezember 1976 war die Lawi- aengroßübung auf der Waidringer Stein- platte, dabei wurden auch unsere La- winenhunde eingesetzt. Am 15. Dezember trat der bisherige Ortsleiter von Hochfilzen, Hans Trixl, aus Gesundheitsrücksichten zurück. Sein Nachfolger wurde Siegfried P 1 e s c h - b e r ig e r. Vielen Dank an Hans Trixl. In jeder Ortsstelle wurden auch Ka- meradschaftsfeiern gemacht. So z. B. zu Sonnwend, zu Weihnachten bzw. zum Nikolaus. Im heurigen Jahr ist eine große Be- 2 irksversammlung, verbunden mit einem Kameradschaftsabend, geplant. Diese Versammlung steht im Zeichen der Ju- biläen: 50 Jahre Tiroler Bergwacht, 25 Jahre Ortsstelle Kitzbühel, und 20 Jahre Ortsstelle Schwendt. Die Durchführung wurde der rührigen Ortsstelle Schwendt übertragen. Der Jahresbericht von Harald Ritter schließt mit dem Dank für die gute Zu- sammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Gendarmerie, der Bergrettung, der Zentralen Pistenrettung, der Freiwilli- gen Feuerwehr, den Gemeinden, den Bergbahnen, den Fremdenverkehrsver- bänden, allen Bürgermeistern und ins- besondere Bezirkshauptmann i. R. Hof- rat Dr. Hans v. Trentinaglia, welcher i der letzten Bürgermeisterkonferenz die Nöten und Sorgen der Bergwacht vorgetragen hat. Im Bericht wird auch der neue Bezirkshauptmann, Rat Dok- tor HansHeinz H ö f 1 e, um Unter- stützung gebeten. Nicht zuletzt wurde im Jahresbericht allen Ortsleitern und allen Bergwäch- tern für das Opfer der Freizeit und die Aufwendung ihrer Mühe zumWohle un- serer schönen Heimat und unserer Mit- menschen gedankt.: :
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