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Seite 4 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 2. April 1977 4. Pfarrversammlung in Kitzbu »*hel Hauptgottesdienst: 9.30 Uhr - Zur 4. Pfarrversammlung im Koiping- saal konnte Pfarrer Geistlicher Rat Jo- hann Danninger Dekan KR Alois Diaier und zahlreiche Mitglieder der Pfarrge- meinde begrüßen. Der Kirchenchor un- ter Andreas Feiler gestaltete mit niveau- vollen a-capella-Beiträgen den musikali- schen Teil des Abends und erhielt viel Applaus. Die umfangreiche Tagesord- nung, die fast drei Stunden in An- spruch nahm, wurde weiters durch ein Spiel der Jugend aufgelockert, das auf die bevorstehenden Pf arrgemeinderats- wahlen Bezug nahm. Auch das von Ger- trudKröll geleiteteSpiel fand vielBei.f all. Eingangs erklärte Pfarrer Danninger, daß es Ziel der Pfarrversammlung ist, in übersichtlicher Form über das Leben der Pfarre zu informieren und anschlie- ßend Beschlüsse vorzubereiten. Den er- sten Tätigkeitsbericht erstattete der Lei- ter des Katholischen Bildungswerks, Amtsdirektor Hubert Sandbichier. Das KBW veranstaltete im vergangenen Arbeitsjahr 13 Vorträge und Seminare mit zusammen 470 Besuchern. Besonders positiv aufgenommen wurden die Kurse „Spiel - Baustein des Lebens" mit dem Schulpsychologen Dr. Trattner und das ORF-Kolleg „Wem glauben?" mit Ko- operator Karl Steinhart und Laienkate- chet Hugo Bonatti. Der 5 ozialausschuß berichtete durch den Vorsitzenden, Berufsschuldirektor Leo Tschurtschenthaler. In der Betagten- betreuung wurden u. a. eine Gottes- dienstfeier am Gründonnerstag, die Aus- fahrt nach Maria Alm und eine Theater- aufführung durchgeführt. Für die Be- dienung der alten Mitbürger stellten sich die Firmlinge zur Verfügung, bei der Ausfahrt zahlreiche Autofahrer und die Heimatbühne spielte kostenlos zu- gunsten der Aktion. Die Mitarbeiter des sozial-caritativen Dienstes stellen die Caritassammier, von denen namentlich der Postbeamte Georg Winkler genannt wurde, der zur Betreuung seines gro- ßen Gebietes sogar einen Urlaubstag verwendete. Die jährliche Altkieider- sammlung bringt viel Arbeit, doch konn- ten im Vorjahr immerhin eineinhalb Waggon mit Alttextilien abgefertigt werden. Besonderer Dank gebührt in der großen Zahl der Mitarbeiter der Firma Obermoser und dem „Chef" bei der Ver- laderampe, Herrn Simon Oberacher. Zum Aufgabenbereich des Ausschusses gehört auch das Verteilen des Pfarrbrie- fes und die Sorge um Kranke und Be- hinderte. Erforderlich wäre noch die Mitarbeit eines Arztes, einer Fürsorge- rin, eines Anwaltes, einer Kranken- schwester und einer Hebamme, die gleichsam als „Nothelfer" gemeinsame Aktionen starten könnten. In den ab- schließenden Dank zog Direktor Tschur- tschenthaler auch besonders die geist- lichen Schwestern im Kindergarten und Altershelm ein. Für die verhinderte Leiterin der Ka- tholischen Frauenbewegung, Luise Kah- rer, sprach Frau Josefine Suizenbacher. Veranstaltet wurde die traditionelle Jause für die über 80 Jahre alten Mit- bürger, die von vielen freiwilligen Hel- ferinnen gestaltet und zahlreichen Fir- men unterstützt wurde. Der Bastelmarkt vor Weihnachten wurde durch Monate vorbereitet, die Firmen Kitex, Haidacher und Veider spendeten Dekorstoff, sodaß die Regien sehr gering blieben. Die Ar- beit wurde völlig kostenlos gemacht. Der Erfolg der Verkaufsausstellung war groß, es konnten 22.000 Schilling an Ein- nahmen aus dem Bastelmarkt für soziale Zwecke überwiesen werden, ein Erlös von 6000 Schilling ergab sich aus dem Direktverkauf von Material aus den Missionen. Die Frauenrunde trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat im Pfarr- hof. Die Teilnahme weiterer Frauen wäre sehr erwünscht. Der Legio Mariens dankte Pfarrer Danninger, da sie auf einen Bericht ver- zichtete, für die Einsatzfreude und die Tatkraft, mit der unauffällig geholfen wird. Pastoralassistentin Gertrud Kröll in- formierte über die Arbeit der fünf Mäd- chenjungschargruppen, die von Martina Kröll, Barbara Gogel, Anni Gianmoena und Gertrud Kröll geleitet werden, Fr die Arbeit stehen im Tiefparterre des Kolpinghauseis geeignete Räume zur Verfügung, die zu einer Intensivierung des Heimbetriebes geführt haben. Die Ministranten stehen unter der Leitung von Paul Hintner, dem ebenfalls der herzliche Dank für den Einsatz ausge- sprochen wurde. Namens der Katholischen Jugend er- stattete Anni Gianrnoena den Bericht. Dank der schönen Jugendräume im Kol- pinghaus :konnte die Arbeit intensiviert werden, zudem nehmen Kitzbühelerin- nen an den Treffen des Tiroler Unter- landes in Wörgl teil, von dem Impulse für die örtliche Arbeit ausgehen. Der Kirchenchor unter Andreas Feiler dankte Pfarrer Danninger für die vie- len Proben und die von Einheimischen und Gästen geschätzten Aufführungen. Über die Änderungen im Bereich der Liturgie berichtete Kooperator Karl Steinhart. Seit Jahren wird die Firm- vorbereitung in je zehn Gruppenstun- den durch Mitchristen gemacht, auch heuer stellten sich 15 Frauen und Män- ner dafür zur Verfügung, die über die Gruppenstunden hinaus in Vorberei- tung und Besprechungen ein Team bil- den. Erstmals wird die Vorbereitung auf die Erstkommunion aus dem schulischen Bereich gelöst und versucht, durch 15 Mütter die etwa 100 Erstkommunikan- ten Christentum praktisch zu erleben. Seit zwei Jahren arbeitet in Kitzbühel eine Familienrunde, in der mehrere Ehe- paare gemeinsam mit einem Priester aktuelle Fragen der Zeit und des Glau- bens diskutieren. Nunmehr wurde der Versuch mit einer zweiten Familien- runde gemacht. Nach dem Abschluß der Berichte dankte Pfarrer Danninger allen Mit- arbeitern für den Einsatz und die pfarr- liche Arbeit. Der Pfarrgemeinderat legte den Plan zur Änderung der Gottesdienstzeiten an Sonn- und Feiertagen vor. Dieser Plan wurde eingehend vorberaten und konn- te entsprechend begründet werden. Der Pfarrgottesdienst um 8.30 Uhr ist seit langem sehr schwach besucht, sollte aber doch der, Mittelpunkt der sonntäg- lichen Gottesdienste sein. Bei Festgot- tesdiensten an den Hochfeiertagen muß wegen der, Länge der kirchenmusikali- schen Aufführungen die Zeit geändert werden und ergeben sich Wartezeiten für die Besucher der nachfolgenden Gottesdienste. Dies soll in Zukunft da- durch verhindert werden, daß der Hauptgottesdienst einheitlich um 9.30 Uhr beginnt. Diese Meßfeier ist be- kanntlich an jedem Sonn- und Feiertag für die lebenden und verstorbenen Mit- glieder der Gemeinde. Auch hinsichtlich der Gestaltung tritt in Absprache mit dem Kirchenchor eine Änderung ein. An jedem ersten Sonn- tag ist ein lateinisches Amt, am zweiten Sonntag im Monat gemeinsamer Ge- sang von Volk und Chor mit den sehr geeigneten neueren deutschen Messen. Um 8.30 Uhr ist in Zukunft eine Bet- singmesse, hinsichtlich der übrigen Got- tesdienstzeiten ergibt sich keine Ände- rung, es sind also die Vorabendmesse um 19 Uhr und die Messen an Sonn- und Feiertagen um 11 und 19 Uhr Bet- singmessen. Der von Pfarrer Danninger vorge- legte Änderungsplan wurde nach eini- ger Debatte mit großer Mehrheitgebilligt. Den Finanzbericht erstattete Pfarrer Danninger. Grundlage dazu war die im wesentlichen fertiggestellte Jahresrech- nung 1976. Es gingen bereits zweckge- bundene Spenden für die Renovierung der Frauenkirche ein, sodaß sich ein Übertrag von rund 37.000 Schilling er- gibt. Die Einnahmen beliefen sich auf insgesamt 353.124,95 Schilling. Auf Grund der Jahrerechnung wurden die Hauptposten erläutert. Abschließend dankte der Pfarer der Bevölkerung für die Spendenfreudigkeit und dem Pfarr- kirchenrat für die Arbeit. Einer der Hauptpunkte der Pfarrver- sammlung war naturgemäß das Problem der Sanierung des Turms der Pfarr- kirche. Dazu berichtete Stadtbaumei- ster Ing. Norbert Cufer als Mitglied des Pfarrkirchenrates, wobei er die vorlie- genden Planungen erläuterte. Direktor Peter Brandstätter zeigte an Hand von Dias den Stand der Schäden auf und brachte einmaliges Bfldmateriai für die anschließende Diskussion, die sachlich, aber rege verlief. (Wird fortgesetzt!) Umfangreiche Berichte und Informationen
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