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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. April 1977 im vergangenen Herbst auf das Wort, das ihm Landeshauptmann Walinöfer gegeben hat, bauen können. Wenn auch im Budget des Bundes nur zehn Millio- nen standen, so konnte durch eine Son- derfinanzierung das Ziel erreicht wer- den, die notwendigen Gründe noch 1976 einzulösen. Insgesamt wurden (mit den schon früher eingelösten Gründen) rund 70 Millionen Schilling für die Tangente ausgegeben. Diese Summe muß auch als Kapitalspritze für die Wirtschaft ge- sehen werden. Der Bürgermeister dank- te für das Verständnis der Grundbesit- zer, die es ermöglicht haben, daß heuer mit dem Bau begonnen wird. Derzeit ist man im Stadium der Ausschreibung, bis zum Herbst wird das Baulos Bahn- hofbereich vergeben. Bürgermeister Brettauer warnte vor Euphorie. Der Bau der Tangente wird für Jahre Belastungen bringen, denn es handelt sich um das größte Bauvorhaben seit dem Bahnbau. Man wird Lärm, Schmutz und größere Verkehrsbelastung auf sich nehmen müssen, aber man wird andererseits bemüht sein, daß so ge- baut wird, daß die Anrainer möglichst wenig Schaden erleiden. Als Hauptprobleme des Landes nannte Brettauer die Wiederaufnahme der Be- - teilung aus der Wohnbauförderung und die Arbeitsplatzsicherung. In Kitzbühel habe man durch den Bau der zweiten Achenbrücke einige Hektar Grund für die Schaffung eines weiteren Gewerbe- gebietes aufgeschlossen. Leider sind die Steuereingänge des Bundes und damit die Ertragsanteile des Landes so zurück- gegangen, daß ab Jahresmitte mit einer Kürzung der Ermessenskredite zu rech- nen ist. In Kitzbühel werde überaus vorsichtig budgetiert, was zwar ge- legentlich Widerspruch erregt, letztlich aber zur Folge hat, daß Gemeindever- tretung und Bürger ruhig schlafen können. Nach dem mit großen Beifall aufgenommenen Referat eröffnete Ob- mann Direktor Brandstätter die Aus- sprache. Wir bringen die Probleme und die Antworten stichwortartig. Fußgängerunterführung St.-Johanner Straße (Anfrage Anton Oberacher): BM Brettauer: Es entsteht eine Unterfüh- rung im Bereich Hofer - Billa, der Grund dafür ist eingelöst, der Bau er- folgt durch den Bund. Es ist eine „Kin- derwagenspur" vorgesehen. Die Tan- gente bringt einen durchgehenden Geh- steig von der Stadt zum Schwarzsee und löst das Problem des Eckinger Bahn- sCh:raflkefliS. Fußgängerlösung bei Dewinakreuzung (Anfrage Hans Hauser). - BM. Brett- auer: Eine Unterführung auf der Höhe der Pension Rainer ist vorgesehen, die Realisierung im Zuge der Umfahrungs- straße ist nicht sicher, also ist der Zeit- punkt ungewiß. Spazierweg Sportplatz - Ache (An- frage H. Zößmayr). - BM. Brettauer: Der Verbindungsweg wird als Spazier- weg erhalten, die derzeitige Form der Schließung erfolgte durch den Fremden- verkehrsverband. Omnibushalteplätze (Anfrage Alfred Grieß'rneier). - BM. Brettauer: Die Aus- weichen, etwa neben der Volksschule, bewähren sich, andere Möglichkeiten für die Aufnahme von Gästen müssen ge- prüft werden. Seilbahn Wilde Hag (Anfrage Toni Hofer). - BM. Brettauer: Die Gemeinde hat das Projekt nicht zu Fall gebracht, sie wurde - wie auch die Anrainer, offiziell damit nicht befaßt, hat aber deutlich zum Ausdruck gebracht, daß vor Inangriffnahme einer Bahn zum Lahningköpfl die Zufahrt verstärkt werden muß und Parkplätze notwendig sind. Wegen der Überfahrungsrechte wurde nicht verhandelt. Es wird zu prüfen sein, ob nicht ein Umbau der ersten Sektion der Hornbahnen eine Bezirks-Schützenbund Kitzbühel Rund 100 Sportschützen des Bezirks waren den Winter über in schießsportli- chem Wettkampfeinsatz um Erfolge auf internationaler, nationaler, Landes- und Bezirksebene. Gerhard Krimbacher war einmal mehr der stärkste und dominie- rende Mann in diesem Felde. Europameisterschaft in Andorra: Gerhard Krimbacher hielt sich dabei ganz ausgezeichnet. Nur ein Ring fehlte ihm auf eine Medaille oder auch nur ein besseres Abschlußergebnis der letzten 10er-Serie. Bis zur letzten von vier Zeh- nerserien lag Gerhard Krimbacher so- gar an zweiter Stelle, dann verließ den sympathischen Schützen jedoch das biß- chen auch bei diesem harten Sport un- bedingt notwendige Glück. Er schoß ei- nen 7er und damit war jede Chance auf den zweiten Platz und auch auf eine Me- daille verloren. Mit 382 von 400 mögli- chen Ringen wurde Gerhard ringgleich mit dem Bronzemedaillengewinner nur Siebenter! Oesterr. Mannschafts-Alpencup 1977 30 Mannschaften aus allen Bundeslän- dern rangen in hartem und spannendem Kampf im k.o.-System um den Sieg. Wie schon im Vorjahr, konnte auch 1977 die Spitzenmannschaft der Gilde Jochberg mit den Schützen Geri Krimbacher, Ja- kob Schroll, Hans und Peter Krimba- cher und Rudi Hörl beim entscheiden- den Finale in Villach mit einer Spitzen- leistung von 1491 Ringen die Mann- schaft von Jenbach-Buch schlagen und den Gesamtsieg für sich entscheiden. Tiroler Mannschaftsmeisterschaft 76-77 Ein beinharter sportlicher Wettkampf zwischen den sechs stärksten Bezirks- und Gildenmannschaften des Landes. - Unsere Spitzenmannschaft der Gilde Jochberg hatte dabei ein schweres Han- wesentlich erhöhte Kapazität bringt und von der Mittelstation aus ein Lift in Richtung Lahningköpfl gebaut werden soll. Selbstverständlich bestehen Be- denken wegen der Lage der Talstation und wegen der Landschaftsbeeinträch- tigung durch eine zweite Schneise zum Horn. Skischulleiter Hofer nannte es in einer zweiten Wortmeldung nicht ideal, wenn die Kapazität wieder im Tal konzen- triert wird. Der Gästestrom sollte bes- ser verteilt werden. Zu dieser Frage meinte Vizebürger- meister Michael Horn, daß der Ge- meinderat e meinderat auf Befragen Bedenken we- gen des Verkehrsaufkommens, des Park- raums, der Zufahrt und der Lage der Talstation geäußert hat. Man könne die bestehende Hornbahn stärker ausbauen. (Fortsetzung folgt!) dicap zu tragen, denn Gerhard Krimba- cher konnte bei zwei von insgesamt 10 Runden nicht eingesetzt werden, da er sich auf die Meisterprüfung im Fleisch- hauergewerbe vorbereiten mußte. Wenn sich auch die für ihn nominierten Er- satzmänner Werner Mayer und Anderl Reiter in diesen belastenden Kämpfen bravourös schlugen, der Spitzenmann Gerhard war jedoch nicht zu ersetzen. Die beiden Kämpfe endeten einmal mit einer knappen Niederlage und mit einem Unentschieden. Das Ringen um den Ge- samtsieg war somit bis zur letzten der zehn Runden völlig offen und nur ein Sieg in dieser letzten Runde gegen den schwersten Gegner Jenbach-Buch konn- te noch den Meistertitel sichern. - Die Jochberger traten, ohne jegliches Risiko eingehend, mit stärkster Aufstellung an: Gerhard Krimbacher, Jakob Schroll, Pe- ter und Hans Krimbacher zu diesem letzten und alles entscheidenden Kampf und verschonten den an Jahren nicht mehr jüngsten Mannschaftsführer und Mannschaftsstützen Rudi Hörl vor einer derartigen Belastung. Die Mannschaft entschied diesen Kampf auch mit einer großartigen Gesamtleistung und gewann somit den Tiroler Meistertitel, punkte- gleich, aber mit 35 Ringen Vorsprung. Tiroler Einzelmeisterschaft 1977 in Innsbruck Der Schützenbezirk Kitzbühel konnte aufgrund der sehr guten Durchschnitts- ergebnisse im Laufe des Winters (Run- denwettkämpfe) mit 14 Schützen der Herrenklasse, 5 Damen, 3 Senioren, 16 Jungschützen, 5 Junioren und 2 Alt- schützen zur Meisterschaft antreten. Ein noch nie dagewesenes Teilnehmerfeld von 280 Schützen aus Tirol war am Start. Gerhard Krimbacher sicherte sich mit Hervorragende Erfolge der Sportsch 60 ützen in der Luftgewehrsaison 1976/77
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