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Samstag, 16. April 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Abschlußfeier des Blumenschmuckwett- bewerbes in Kitzbühel Die Stadtgemeinde Kitzbühel und d3r Obst- und Gartenbauver'ein Kitzbühel luden zur Abschlußfeier des Blumen- schmuckwettbewerbes 1976 in den Saal der Handelskammer ein. Trotz ungünsti- ger Witterung war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Das musikalische Kommando hatten die Mitterhögl-Haus-- musik und die Mitterhögl-Sänger, denen für die Darbietungen großer Applaus gespendet wurde. Die Stirnseite des Saa- les war geschmückt mit den vielen Blu- men, die als Preise ausgesetzt waren, und mit der stattlichen Anzahl von An- erkennungspreisen für die Stadtge- meinde bei den bisherigen Landeste- werben. Obmann Toni Laucher konnte als Eh- rengäste begrüßen: Pfarrer Geistlicher Rat Johann Danninger. Ehrenbürger Altbürgermeister Hermann Reisch, Bir- germeister LAbg. Hans Brettauer, die Vizebürgermeister 'Michael Horn und Georg Berger, Stadt- und Gemeinde- räte und dazu die vielen treuen Blumen- und Gartenfreunde. Der Fremdenver- kehrsverband hielt zum gleichen Zeit- punkt eine schon langfristig angesetzte Ausschußsitzung ab, die Funktionire mußten sich daher entschuldigen. Der FVV sandte ein herzliches Glückwunsch- schreiben und dankte für die Leistungen bei der Durchgrünung des Ortes. In seinem Lichtbildervortrag „Die öffentlichen Anlagen und Grünräume Kitzbühels" zeigte der Referent für Ortsverschönerung, Gemeinderat Direk- tor Peter Brandstätter, nicht nur die mustergültige Gestaltung der Anlagen auf, sondern ließ auch einen Blick hn- ter die Kulissen tun. Er nützte die Ge- legenheit, um besonders schöne Punkte im Stadtbild wieder bewußt zu machen, wobei er auf die Notwendigkeit der Er- haltung einiger Bauwerke besonders ein- ging. Kitzbühel wird bald, wenn die Entwicklung wie bisher weitergeht, kei- nes der charakteristischen alten Knap- penhäuser mehr besitzen. Anhand von Bildern aus dem Weiler Gundhabing rief der Referent zur Erhaltung und Ge- staltung der Gundhabinger Kapelle auf, die den Straßenbau überlebt hat und nun gesichert werden sollte. Man ver- traut auf die bewährte Gestaltungs- initiative der Bevölkerung von Gund- habing. Brandstätter führte die Entwicklung des „Wappengartens" in den letzen Jahren vor, wobei er den Gestaltern, Stadtgartenmeister Josef Högier und Dipl.-Restaurator Hermann Mayr für den Einsatz dankte. Eine Vielzahl von Ob- jekten kam bei dem Vortrag ins Bild, der eine eineinhalbstündige Wanderung durch Kitzbühel war, wie man sie selten erleben kann. Der Referent regte an, daß bereits bei Bauverhandlungen Besprechungen zur Baumbepflanzung geführte werden. Als beispielhaft zeigte er auch einige Wegkreuze auf, besonderer Applaus galt dem Ensemble Schott - Hain - Kluihen- schädl - Pehnelt in der Ehrenbachgasse. Worte herzlicher Würdigung fand Brandstätter für den durch viele Jahre tätigen Referenten für den Blumen- schmuckwettbewerb in Kitzbühel, Öko- nomierat Josef Oberhauser. Er wird den Blumen- und Gartenfreunden unver- geßlich bleiben. Die letzten Bilder zeigten nochmals das Werk des Stadtgartenmeisters Josef Högler und seiner Mitarbeiter. Für die vorbildliche Gestaltung der öffentlichen Anlagen erhielt die Stadtgemeinde im Vorjahr den Landespreis. Eine große Überraschung für die Ver- anstalter und für alle Anwesenden war eine „Einlage" vom Bundesinnungsmei- ster Komm.-Rat Karl Berger. Er fuhr mit einem Schubkarren in den Handels- kammersaal, würdigte in einer kurzen Ansprache die Leistungen der Stadtge- meinde für den Gartenbau und die Durchgrünung und im besonderen den Referenten Gemeinderat Brandstätter. Dann übergab er Bürgermeister Brei auer und Vizebürgermeister Michael Horn 40 Blumenstöcke zur Verteilung an die Besucher der Abschlußfeier. Die „Störung" des Programmablaufes wur- de mit viel Beifall aufgenommen. Der „Bivanenhoangart" von Lis:l Laucher und Paula Savoy war wieder einer der Glanzpunkte des Abends. Sie verstanden es neuerdings, einige inter- essante Hinweise auf den Gartenbau, die Zeitschrift „Grünes Tirol" und das bevorstehende 20jährige Bestehen des Vereins in Kitzbühel mit brixentaleri- schem Humor zu würzen. Herzlicher Beifall lohnte die Darbietung, in der selbstverständlich wieder die Prominenz ein wenig durchgezogen wurde. Bürgermeister LAbg. Brettauer kürz- te angesichts der trefflichen Ausführun- gen der Hoangarterinnen seine Anspra- che auf den herzlichen Dank an die Mit- bürger, die sich für den Blumen- und Gartenschmuck einsetzen, den Stadtgar- tenmeister und seine Mitarbeiter, den Gartenbauverein und den Referenten, besonders aber auf den herzlichen Dank an die Frauen, die sich soviel Mühe gehen. Er wisse, daß diese Leistungen freiwillig und sicher nicht wegen eines Wettbewerbs erbracht werden, weil sie auch so zeitaufwendig sind, daß sie nur als „Hobby" gelten können, niemals aber abgegolten werden können. Den Abschluß der Feier bildete die Übergabe der Blum:enpreise an die g&- meldeten Teilnehmer. Somit wurde sie der Ansporn für den Blumenschmuck im laufenden Jahr. h. w. Feuernotruf TeL 122 Gemeinschaftschorkonzert in Kitzbühel Der Kolpingchor Kitzbühel hat für sein heuriges Frühjahrskonzert am Samstag, 23. April, Gäste eingeladen. Mit dem Kolpingchor (Leitung Ros- manie Feyrsinger) gestalten der Kirchen- chor des Marktes Telfs, die Kitzbüheler Saitenmusik und eine Gruppe der städti- schen Musikschule das Programm. Am Klavier wirkt Margit Reymann mit. Der Kolpingchor erlaubt sich, auf den Ter- min hinzuweisen und ladet alle Musik- freunde herzlich ein, das Gemeinschafts- konzert zu besuchen. Altkleider- und Textilien- sammlung in Kitzbühel Die Caritas der Erzdiözese Salzburg führt am Samstag, 23. April, eine Alt- textilien- und Kleidersammlung durch. In Kitzbühel haben sich wieder die frei- willigen Helfer des Sozialausschusses des Pfarrgemeinderats unter der Lei- tung von Direktor Leo Tschurtschen- thaler und die Schützenkompanie be- reiterklärt, an der Aktion mitzuarbei- ten. Die Verladung in Kitzbühel erfolgt auch für Kirchberg und Aurach und Jochberg am Bahnhof. Wer die Säcke dort direkt zum Waggon bringen will, wird gebeten, dies am Samstag, 23. April, ab 8 Uhr früh zu tun. Die Bevölkerung wird gebeten, die ausgegebenen Säcke am Samstag ab 8 Uhr früh an gut sichtbaren Steilen zu lagern, damit sie von den Semmel- kommandos mitgenommen werden kön- nen. Aus technischen Gründen können nicht alle Straßen und Wege abgef ah- ren werden, daher wurden Außensam- melstellen eingerichtet, die im Pfarr- brief zu Ostern verlautbart wurden. Die wichtigsten dieser Sammelstellen sind: Einfahrt Bacherwiese, Bichlahn-Talsta- tion, Stolziechner, Kaps, Tennerhof, Hölziern für den Riesberg, Haus im Bichlach, Bruggerhof, Schnitzern für den Bockberg, Kreuzung Hausbergtal- Einsiedeleiweg, Haus Kühr-christopho- rus für Marchfeldgasse und Hausstatt- feld. Es besteht auch die Möglichkeit, die Kleidersäcke bis spätestens Samstag, 10 Uhr, beim Pfarrhof (Garagenseite) ab- zugeben. Die Aktion der Caritas dient ver- schiedenen Zwecken: Das noch zu Tra- gende wird aussortiert und für die Kata- strophenhilfe verwendet, der Rest wird weiterverkauft. Es ist nicht erforder- lich, die Kleider und Textilien vorher zu reinigen. Die Caritas wird in vielfältiger Form in der Heimat und bei Katastrophen im Ausland tätig. Sie und die Pfarr- ämter bitten daher um die Unterstüt- zung der Sammlung.
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