Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: Ja<ob WaUner, Josef Grander, Dr. Lsser, Landesfremdenverkehrscirekto' Obmann <art Rainer, Bürgerrreister Andreas Mariache, Dr. Fritz Trenke, Günther Karl. Harsj5rg Moser jun. 9.7 Millionen Schilling im Haushalt des Fremdenverkehrsverbandes St. Johann Mehr Nichtigungen - Dank an Veranstalter und Vereine - 109.000 Besucher im Freizeitzentrum Samtag, 16. April 1977 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Zur ordentlichen Jahresvollversamm- lung des Fremdenverkeh:sverbandes St. Jann konnte Obmann Karl Ba:ner im Gasthof Bären den Landesfremden- verkehrsdirektor Dr. Adolf Lässer, Bür- gerrceister Andreas Mariacher. Vizebür- gerireister Fritz Randi, Gemeinderat Carl Hofinger, Skischulleiter und Berg- rettungschef Hias Noichl sowie Skiklub- obmann Mimm und Hauptschuldirektor Fritz Strasser begrüßen. Da die Tages- ordnung keine:lei außergewöhnliche Be- sprechungspunkte cder Beschlüsse auf- wies: war nur ein sehr geringer Teil der Pflichtmitglieder bei der Jaliresvollver- ren Ausbau der Mitg1iederwerung und die Fortsetzung der Bemühungen für den Aufbau einer Volksmusik- und Volkstanzgruppe. Auch im Rahmen der Partnerschaf tsfeiern Kirchberg-Däne- kamp zu Pfingsten hat der Trachtenver- ein seine volle Unterstützung zugesagt. Als besondere Leistung des Trachten- vereins im Bereich der Volks:umspf lege zeichnet sich die Renovierung und somit Erhaltung des Oelschlages in Kircl'i'cerg ab. Von den anwesenden Ehrengästen wurden einhellig der große Idealismus und die gute Zusammenarbeit im Trach- tenverein Kirchberg als Voraussetzung für die erbrachten Leistungen auf dem Gebiet der Brauchtums- und. Trachten- pflege he:vorgehoben und dafür Dank und A'ierkennung ausgesprochen. Mit einem kurzen Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen und der Bitte, auch im kommenden Vereinsjahr auf der Basis echter Kameradschaf:, für die Belange des Trachtenvereins zusammen- zuarbeiten, schloß Obmann Schwaiger die erfolgreich verlaufende Generalver- sammlung. Sta. sammlung vertreten. Die letzten Saiso- nen wa:en erfolgreich, die Eir.richtun- gen des Verbandes liefen gut und der Promillesatz blieb durch den Haushalts- plan 1977 unangetastet. Dies alles mag der Grund dafür gewesen sein, daß der Besuch unterdurchschnittlich war. Es Ist übr:gens tei anderen großen VerT.änden nicht wesentlich anders, w sich nur die Wahl-Hauptversammlungen als sehr gut besu±t erwiesen. Wesentlich ist daß die geleistete Arbeit präsentabel ist und die Funktionäre sich nicht entmutigen lassen, wenn die Pflich:mi:glie der an ei- nem kalten und unfreundlichen April- abend sich nicht zum Besuch einer rou- tinemäßigen Vollversammlung entschlie- ßen können. Die Vollversammlung war ers: nach Ablauf der im Gesetz vorgesehenen War- tezeit beschluf fähig. - In ser.em Ge- schäfsbericht 'verwies Obmann Rainer auf die Freuenzsteigerung, die im letz- ten Fremdenverkehrsjahr erreicht wur- de. - Im Winter 1975-76 waren 305.339 UeIe:nachtungen, um 7,11 Prozent mehr als im Jahre vcrher. Der Sommer 1976 bracl'ite eine geringfügige Einbu3e um 0,36 Prozent. Im Sommer 1976 waren 414.154 gemeldete Uebernachtungen, im Jahre vorher 14.665. Der Gesanztstand stieg von 7Ü1.213 auf 720.004 Uebernach- tungen, was einer Ste:gerung von 2,67 Prozent entspr:cht. De-- E.ettenstand in St. Johann ist vDn 1974 auf 1975 kaum veränder: worden, gegenüber 1976 ergibt sich nunmehr ei- ne Steigerung von 1,87 Prozen: auf 6342 Betten. Davon sind 2740 in Privatquar- tieren oder K:nderheimen. D:e Steige- runs der Zahl der Privatbetten ist am stärksten. - Die Zahl der Betten in ge- werblichen Betrieben beHuft auf 3301). Die Zahl der Voll'e1agstage war 1975 noch 118,4 Tage, sie stieg im Vor- jahr auf 119,91 Tage und ist relativ gut, wenn auch noch stark steigerungsfähig. Die meisten Gäste (64 Prozent) kamen wieder aus Deutschland, an zweiter Stel- le stehen die Holländer mit 12 Prozent, an dritter die Oesterreicher mit 6,24 Pro- zent. Der Rest von insgesamt 20 Prozent verteilt sich auf verschiedene europäi- sche und überseeische Länder. Der Ausschuß und die Unterausschüs- se des Fremdenverkehrsverbandes hiel- ten im vergangenen Jahr 48 Sitzungen ab bzw. nahmen an Veranstaltungen teil. St. Johann verzeichnete rund 200 Presse- besuche. In der Werbung versuchte man sich vielseitig und warb in Wien, Kopen- hagen, Straßburg, Köln, Frankfurt, in den Niederlanden, in Amsterdam und Antwerpen und zuletzt in Linz. Dorthin wurde auch ein Christbaum geliefert, der Werbeerfolg war groß. Obmann Rainer würdigte im Zusam- menhang mit dem Skiwandercenter die Haltung der Grundbesitzer und dankte ihnen, berichtete über die Hinterkaiser- loipe von Martin Leimer und die Gug- gerbichlloipe. Beide werden in vorbild- lichem Privateinsatz errichtet und ge- pflegt. Im allgemeinen dankte Obmann Rainer den Bauern für die Aufgeschlos- senheit gegenüber dem Fremdenverkehr. Wenn es in Zukunft gelingt, die Näch- tigungsziffern knapp über 700.000 zu halten, dann müsse man angesichts der weltweiten Konkurrenz zufrieden sein. Trotz der Belastungen sei die Fremden- verkehrswirtschaft preisbewußt. Es ist gelungen, das seinerzeit gefürchtete Jän- nerloch abzubauen, stattdessen gibt es in St. Johann nun ein sehr frühes Saison- ende im März, da der Ort über kein hö- herliegendes Skigebiet verfügt, wie es andere Orte für den „Frühjahrsskilauf" haben. St. Johann kann aber nach wie vor als „Schneeloch" gelten. Für den Sommer hat sich das Wan- derbuch bewährt, es konnten 600 Wan- derabzeichen abgegeben werden. Tra- gende Stützen sind einige Veranstaltun- gen, die der Fremdenverkehrsverband nach Kräften unterstützt, so der Rad- weltcup der Senioren im Spätsommer, eine Veranstaltung, die bereits in meh- reren Erdteilen einen guten Ruf be- sitzt, und der internationale Koasalauf im Winter, für den St. Johann das Ziel der großen Schleife ist. Der Obmann dankte den Veranstaltern und allen un- gezählten Helfern und Mitarbeitern. Heuer wird in St. Johann ein inter- nationales Reitturnier stattfinden, wie es in Tirol bisher kaum besetzt war. An zwei Tagen wird je zwei Stunden direkt im Fernsehen übertragen. Die Gemeinde hat der Abhaltung des Turniers, das 700.000 Schilling kosten wird, bereits zugestimmt. Abschließend dankte Obm. Rainer der Marktgemeinde, den Verei- nen und Körperschaften und der Exeku- tive und dem Bundesheer für die Zu- sammenarbeit und den Einsatz. (Fortsetzung und Schluß folgt)
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