Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. April 1977 Förderungsaktionen im Bereich der Ex- portfinanzierung und des Wohnbau-Ser- vices sind in verständlicher Kurzform in einer „Kreditfibel" zusammengefaßt, die kürzlich herausgegeben wurde. Interessenten können diese Kredit- fibel jederzeit beim Wirtschaftshund in Kitzbühel, Handelskammergebäude, er- halten. Darüber hinaus erteilt 'der Wirt- schaftsbund jederzeit gern weitere Aus- künfte zu 'diesen Förderungsmöglich- keilen. Auf Wunsch schic1en wir Ihnen diese Kreditfibel auch zu. Telefonisch erreichen Sie 'den Wirtschaftsbund über die Kitzbüheler Nummer 30 27. Bessere Wahlbeteiligung bei 3. Pfarrgemeinderatswahlen Bei den dritten Pfarrgemeinderatswah- len in Kitzbühel wurden 617 Stimmen abgegeben, von denen 602 gültig waren. Damit war die Wahlbeteiligung wesent- lich besser als bei den Pfarrgemeind'e- ratswahlen vor vier Jahren. Katholiken aller Altersgruppen, Berufe und Wohn- bereiche haben zu diesem Ergebnis bei- getragen. Dafür danken Pfarrer und Wahlvorst'and sehr herzlich. In dieser Wahlbeteiligung hat sich gezeigt, daß es vielen um die gemeinsame Verantwor- tung für die Pfarrgemeinde geht. Der herzliche Dank gilt allen Wahlhel- fern, die viel Zeit geopfert haben, beson- ders aber den Kandid'atinnen und Kan- didaten, die sich zur Verfügung stellten. Sie mußten vorher eine Erklärung unter- fertigen, nach der sie sich auch zur wei- teren Ausbildung für ihre Aufgabe be- reiterklären. Die Pfarre weiß, daß sie in den diesmal wieder präsentierten Kan- didatinnen und Kandidaten wertvolle Mitarbeiter besitzt, die auch weiterhin für ihre Sache eintreten und in Fachaus- schüssen oder als Mitarbeiter für fall- weise auftretende Aufgaben tätig sein werden. Die Pfarre beglückwünscht alle Ge- wählten und freut sich mit ihnen über das erreichte Vertrauen in der Wähler- schaft. Nun liegen Arbeit und Verant- wortung vor den Gewählten. Der auf- richtige Dank gilt jenen Pfarrgemeinde- räten, die nicht mehr kandidiert haben: Anni Hofmann, Georg Winkler und Klaus Fuchs waren durch acht Jahre tä- tig gewesen, Gerd Ueberall durch vier Jahre als Vorstand. Eine erfreuliche Be- stätigung für alle wieder kandidierenden Pfarrgemeinderäte war die Wiederwahl nach vier- oder achtjä'hriger Tätigkeit. Dem Kitzbüheler Pfarrgemeinderat werden fünf Mitglieder neu angehören: Georg Berger, Mag. Harald Rupert, Her- mann Gogel, Peter Rettenwander und Walter Krabichler. GR Peter Retten- wander gehörte dem Pfarrgemeinderat bereits von 1969 bis 1973 an. Die Pfarrgemeinderäte für die Amts- periode 1977-1982 (gereiht nach der er- reichten Stimmenzahl): Direktor Peter Brandstätter, VS-Dir. Vzbgm. Georg Berger, Bauer Hans Hinterholzer, Kaufmann Dir. Leo Tschurtschenthaler, BS-Dir. Luise Kahrer, Hausfrau Hugo Bonatti, Berufsschullehrer Mag. Harald Rupert, Gymnasiallehrer Hermann Gogel, Druckereibesitzer Peter R.ettenwander, Pensionsinhaber, Kirchenreferent Josef a Tonner, Sekretärin Franz Hofer, Schneidermeister Hubert Sandbichler, Amtsdi'rektor Josef Berger, Köglerbauer Walter Krabichler, Hauptschullehrer Als Ersatzleute wurden gewählt: Klaus Erber, Kraftfahrer; Josef Dietmann, Steuerberater; Bruno Mayr, Sonder- schuldirektor; Anton Oberhauser, Unter- leitenbauer; Peter Hechenberger, Un- terbrunnbauer; Alfons Plattner, Haupt- schuldirektor; Cornelia Bernardi, Haupt- schullehrerin; Waltraud Klaissner, Haus- frau; Leo Weber, Religionslehrer; Luise Obermoser, Maurachbäuerin; Josefine 5 ulzenbacher, Hausfrau. Der neugewählte Pfarrgemeinderat muß durch den Erzbischof bestätigt wer- den. Innerhalb 14 Tagen nach dieser for- mellen Bestätigung findet die konstituie- rende Sitzung statt. Dabei können wei- tere Mitglieder berufen werden, werden die Leiter von Fachausschüssen bestellt und der Vorstand gewählt. Dem Pfarr- gemeinderat gehören unter dem Vorsitz des Pfarrers amtliche Mitglieder auf- grund ihrer beruflichen Tätigkeit inner- halb der Pfarre an, die nicht gewählt werden mußten. Großer Erfolg der Altkleider- sammlung Immer mehr wird in breitesten Krei- sen der Bevölkerung bewußt, daß die Zeit vorbei ist, in der man alles, was man nicht mehr brauchen kann, einfach wegwirft. In zunehmendem Maß wird die Altpapiersammlung des Roten Kreu- zes genützt, immer stärker wird der Ruf nach der Aufstellung von Containern für Altglas und jedes Jahr erwartet man nun die Altkleider- und Textiliensamm- lung der Caritas. Mann will nicht in den Müllkübel werfen, was weiterzuverwen- den ist und wo nach entsprechenden Sammlungen der Erlös für eine gute Sa- che dienen kann. Heuer stellte die Caritas wieder Säcke zur Verfügung, um die Altkleidersamm- lung zu erleichtern. Für Kitzbühel konn- ten drei Waggons angefordert werden, weil die Sammlung hier auch für Au- rach, Jochberg, Reith und Kirchberg (mit Aschau) verladen werden mußte. Der Sozialausschuß des Pfarrgemeinde- rates unter Obmann Dir. Leo Tschurt- schenthaler hatte gründliche Vorberei- Feuernotruf Tel. 122 Notruf Gendarmerie . . . . Tel. 133 Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Herbert Jordan: Brixentolarisch gliabb', glacht und 'tracht 2. Band zu beziehen im heimischen Buchhandel bzw. beim Verfasser. Fehlschaltung Leg' nit so tiaf dei' Stirn in Faltn damit kust a nit 's Hirn einschaltn. Der Mund Ganz selten das Verhältnis stimmb zwischen dem was cmi- und aussakimmb. Bsuffni Möttn Hörst a paar Bsoffne rödn mitnand, möchst moan, sie hättn a Stimm- tonband. tungsarbeit geleistet. Eine sehr bedeu- tende Hilfe gewährte die Schützenkom- panie Kitzbühel, die sich spantan bereit- erklärt hatte, als heurige Umweltschutz- aktion bei der Einsammlung und der Verladung mitzuhelfen. - Schon beim Start waren 14 Schützen im Einsatz, un- ter ihnen Bataillonskommandant Major Nagiller und Hauptmann Dr. Otto Wend- ling. Die Schützen, am Nachmittag un- terstützt von Jungschützen, leisteten beim Verladen ganze Arbeit. Erst um 15.30 Uhr waren die letzten Säcke ver- staut. Zweieinhalb Waggons konnten angefüllt werden. Neben den Schützen waren die Helfer des Sozialausschusses am Werk. Die Firma Klaus Fuchs stellte nicht nur ei- nen Wagen mit Fahrer zur Verfügung, sondern spendierte auch eine kräftige Jause. Die Spedition Obermoser half mit, die vielen Säcke in Kitzbühel in rascher Zeit einzusammeln. Zudem kamen die Helfer mit Traktoren und Autos aller Größen. Von Kirchberg fuhren Heulader und von Aschau Traktoren an. - Die Aschauer halfen noch in Kitzbühel aus. Allen Helfern gebührt herzlicher Dank: den Frauen, die sortiert und Säcke voll- gestopft haben, den Fahrern und Pak- kern und den Bediensteten der Bundes- bahn. Nur durch die reibungslose Zu- sammenarbeit konnte der gewünschte Erfolg erzielt werden. Was geschieht nun mit dem Sammel- gut? Die Altkleider und Textilien kom- men in die Schweiz. Dort werden sie sortiert. Die guten Sachen werden gerei- nigt und aufbewahrt und können bei Bedarf von der Diözesancaritas abgeru- fen werden. Nicht mehr verwertbare Sachen werden weiterverarbeitet. Der Erlös wird zugunsten der Caritas der Erzdiözese Salzburg verwendet. Die Caritas und der Sozialausschuß danken von Herzen für die Unterstüt- zung. Es wird schon jetzt darauf auf- merksam gemacht, daß voraussichtlich in ziemlich genau einem Jahr die nächste Sammlung von Textilien und Altkleidern durch die Caritas stattfindet.
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