Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: 1. Reihe: Josef Reiter, Steaii Dag, Bürge-meister Andreas Mar acher, Johann Zobel Josef Grancier. - 2. Reihe: Georg Oberleitner, Hans Ra--s, Se.bast an Fericrer, Dr. Robrt Müller, OSR Fritz Rand und Georg Kummerer. - Fotohaus Dieter JöcFler KG. Altbürgermeister Georg Oberleitner mit dem Ehrenring der Marktgemeinde St Johann in Tirol ausgezeichnet Samstag, 30. April 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Die zweithöchste Auszeichnung, die die Markgemeinde St. Johann in 'l'icol zu verlehen hat, ist der Ehrenring. Er soll jenen Bürgern verliehen werden, die in ganz besonderer Weise als Man- datare und Spitzenfunktionäre in kuLu- reller, wiitschaft1icher, politischer und natürlich kommunaler Funktion beson- dere Leistungen vullbracht haben. Der Gmeinderat der Marktgemerde St. Johann hat in seiner Sitzung vom 17. März beschlossen, diese Ehre dem Altbürgermeister Georg Oberleitner zu verleihen. Vizebürgermeister Fritz Randi führte bei der Uebergabe der Urkunde und des hrenringes aus: „Es ist immer sehr schwer, aus dem reichen Leben eines Mannes, der bereits seit nahezu 30 Jahren Oefentlichkeits- arbeit leistet, repräsentativ Dinge her- auszugreifen. Lassen Sie mich, sehr ver- ehrte Festgäste, versuchen, nur einige wichtige Stationen zu :eleuchten. Das öffentliche Wirken va--i Georg Oberleitner begann im Jahre 19" 0, als er Vorstandsmitglied dc: Raiffeisenk asse St. Johann und Oberndorf wurde. Heute kann er mit großar Genugtuung sehen, wie aus der bescheidenen Kasse von einst eine bedeutende Bank geworden ist. Seit 8. Dezember 1951 ist Georg Ober- leitner Obmann der Molkereigen assen- schaft St. Johann und Umgebung. Vor einigen Tagen wurde er für die nächsten vier Jahre einstimmig wiedergewählt, was wohl deutlich genug seine Fähigkei- ten und sein Ansehen auf diesem Gebiet beleuchtet. Als er die Leitung der Mol- kerei übernahm, handelte es sich um einen kleinen Betrieb in kleinen Räu- men. Durch langfristig geplante Grund- und Gebäudezukäufe und durch den Neubau eines Verarbeitungsbetriebes gelang es, die Molkereigenossenschaft zu einem der größten Betriebe dieser Bran- che ist Westösterreich zu entwickeln.Von Fachleuten der Milchwirtschaft Oester- reichs wurde und wird diese Leistung immer wieder lobend hervorgehoben und die straffe und weitblickende Füh- rung gewürdigt. Wie heute jedermann bewußt, liegt das gesamte Krankenhauswesen in Oesterreich im argen. Diese Entwick- lung war dem Herrn Oberleitner schon 1962 voraussehbar. So war es eine seiner ersten Bestrebungen, bei Uebernahme des Bürgermeisteramtes dafür Sorge zu tragen, daß aus dem Gemeindespital ein Bezirkskrankenhaus wurde. Im anderen Falle hätte die Marktgemeinde St. Jo- hann den gesamten Abgang allein tra- gen müssen und es wäre nie zu dem großzügigen Ausbau gekommen. Eine derartige Umwandlung war na- türlich eine höchst diffizile Angelegen- heit, weil man dazu die Zustimmung al- ler Bürgermeister des Bezirks brauchte. Man kann sich vorstellen, daß die Vor- arbeit dazu und schließlich die Umwand- lung in ein Bezirkskrankenhaus das vol- le Register der diplomatischen Fähigkei- ten und den besonderen Einsatz eines findigen Kopfes und seiner politischen Begabung verlangten. Seit 1954 ist Georg Oberleitner in der Marktgemeinde als Mandatar tätig, als Gemeinderat, Vizebürgermeister und durch sechs Jahre (von 1962-1968) als Bürgermeister. Kulturbeichte aus Tirol: Aus der Arbeit des Denkmalamtes 1976 Bezirk Kitzböhel Von der Kulturabteilung des Amtes der Tiroler Landesregierung Brixen im Thale, Widum: Mit der Re- staurierung der vier aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammen- den Wappen an der Flurwand des 1. Obergeschosses und der im 17. Jahrhun- dert geschaffener- Sonnenuhr an der Ostfassade fanden die Revitalisierungs- arbeiten ihren endgültigen Abschluß. Jochberg, Kapelle Maria Heimsuchung Jochbe:gwald: Pfarre und Kamerad- schaltsverbände haben gemeinsam die teilweise Erneuerung des Holzs:hindel- daches, die Neufärbelung der Fassaden und die Innenrestaurierung dieses reiz- voll gelegenen, 1835-1842 erbauten Kirchleins veranlaßt. Kitzbiihel, Pfarrkirche, Turm: Schwe- re Schäden am Sockel des schlanken Turmes machten ein Läuteverbat not- wendig. Mit der Durcüführung der sta- tischen Un,ersuch-ungen und Be--e&-nun- gen schuf man die Voraussetzung für die 1976 geplanten Sicherungsarbeiten. Totenleuchte am Friedlacf: Die Tuf f- steinbekrönung de-- spätgotischen, an die Oelh ergkapelle angebauten To:e nleuchte drohte abzustürzen. Hofrat Dr. Eduard Widmaser übernahm die Finanzierung und so konnte mit den Steinmetzarbei- ten begonnen werden. Reith bei Kitzbühel, Totensagerer: Nach langer Verzögerung wurde m:t der Fassadeninstandse:zung dieses eigenar- tigen Bauwerkes begonnen. St. Jakob in Haus. Pfarrkir±e Die Fenster erhielten eine neue Sechseck- verglasung. St. Johann in Tirol, Pfarrkirche: Die herrliche, 1730 von den Gebrüdern An- ton und Augustin Gigl geschaffene Stuckmarmorkanzel erfuhr eine sorgfäl- tige Restaurierung. St. Ulrich am Pillersee, Kirche Sankt Adolari: Eindringende Dachwässer hat- ten zu Schäden an den über der Sakri- steitüre liegenden, 1613 geschaffenen Fresken geführt. Nach Behebung der Schadensquelle vor zwei Jahren konnten die Bilder konserviert werden. Gleich- zeitig wurden an der Nordwand des Schiffes entdeckte spätgotische, die Kreu- zigung, die Grablegung und die Aufer- stehung darstellende Malereien freige- legt werden. Walchsee, Durehholzen 18, Praxer- haus: Erst 1966 restauriert, zeigten die reichen Fassadenmalereien bereits wie- der schwere Schäden. Unter Mitwir- kung des Besitzers und mit Unterstüt-
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