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Seite 18 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 7. Mai 1977 Edenhauser Johann, Lehrer, geb. 1954 Melmer Alois, Lehrer, geb. 1945 Kogler Josef, Dipl.-Ing., geb. 1934 Millinger Johann, Bauer, geb. 1937 Schranz Günther, BH-Hptm., geb. 1943 Nothdurfter Fritz, Tischler, geb. 1939 Pretterhofer Franz, Lehrer, geb. 1946 Amtliche Mitglieder: Dialer Alois, Dekan Leitner Gustav, Kooperator Strasser Johann, Rel.-Prof. Sojer Michael, Mesner Seibl Hermann, Chorleiter Dekanat St. Johann in Tirol Wir laden herzlich ein zur Frauen- wallfahrt, die heuer nach Maria Bühel bei Oberndorf an der Salzach führt. - Zugleich Besuch der Stille-Nacht-Kapel- le in Oberndorf, Heimfahrt über die bei- den Stifte Michaelbeuern und Mattsee. Abfahrt Montag, 16. Mai, 7 Uhr, vom Gemeindehaus, Rückkehr zirka 19 Uhr. Fahrpreis 100.— S (Ausweis mitnehmen). Wir bitten um baldige Anmeldung im Pfarrhof. Kath. Bildungswerk St. Johann Kritisches Sehen, Hören, Lesen Dr. Mayrhofer, Redakteur der Salz- burger Nachrichten, spricht über Me- dienerziehung anläßlich des Mediensonn- tags. Nicht stumpfsinnniges Konsumie- ren, sondern nur kritisches Sehen, Hö- ren und Lesen kann uns die Massen- medien zu den Volksbildungs- und In- kommt es an der tiefsten Stelle zu einer Erwärmung bis auf zehn bis elf Grad Celsius. Die Ursache dieser Erwärmung der Tiefenschicht wird zum Teil wind- bedingter Austausch mit dem warmen Oberflächenwasser sein, daneben aber könnte auch die Einschichtung ober- oder unterirdischen Zuflußwassers eine Rolle spielen. Die Temperatur der Bade- schicht war im Sommer 1974 geringer als 1975, dafür aber war die met;alimni_ sche (Sprungschicht) Temperaturab- nahme 1974 erst zwischen drei und vier Meter Tiefe deutlich, während diese 1975 bereits in der Schicht zwischen zwei und drei Metern zu bemerken war. Die schmälere Badeschicht im Sommer 1975 läßt auf wärmste Witterungsverhältnisse und geringere Windhäufigkeiten schlie- ßen. Die herbstliche Volldurchmischung beginnt im Oktober, schafft zunächst bei etwa acht Grad Celsius in allen Tiefen gleiche Temperaturen, die bis etwa An- fang Dezember auf vier Grad absinken und zur Eislegung führen. Kurz nach Eisbedeckung tritt die übliche inverse winterliche Temperaturschichtung ein, bei der die Wassertemperatur nahe der Eisdecke bei null Grad liegt und mit zu- nehmender Tiefe auf etwa vier Grad ansteigt. Der auffallende Temperatur- anstieg des Tiefenwassers während der Periode der Eisbedeckung deutet wie- derum auf Grundwasserzufhisse hin, formationsträgern ersten Ranges wer- den lassen. Ort: St. Johann, Pfarrsaal, Zeit: Don- nerstag, 12. Mai, 20 Uhr! Verdiente Gastwirtinnen ausgezeichnet Im Rahmen der Feier zum Goldenen Jubiläum der Gastwirtejugend Tirols, überreichte Landeshauptmann-Stellver- vertreter Prof. Dr. Fritz Prior am 21. April 1977 im Innsbrucker Kongreßhaus an zwei verdiente Gastwirtinnen unse- res Bezirkes die ihnen vorn Amt der Ti- roler Landesregierung verliehene Golde- ne Verdienstmedaille des Landes Tirol. Die Verdienstmedaille erhielten Frau Leni Gratt, Gasthaus Gratt, St. Johann in Tirol, und Frau Nothburga Walti, Gasthof Wintersteller, Kirchdorf. Wir gratulieren! Krankenhausdiener geehrt Am 27. April 1977 wurde durch Kam- nerr at Christian Horngachei im Kran- 1n»us St. Johnn in Tiro der dort seit 30 Jahren als Hausdiener beschäf- tigte Kollege Josef Mayer für seine langjährigen treuen Dienste namens der Tiroler Arbeiterkammer geehrt. Horngacher kam dabei auch darauf zu sprechen, daß er selbst vor 17 Jahren als Patient des Krankenhauses St. Jo- hann die wertvollen Dienste des Kolle- gen Josef Mayer in Anspruch nehmen konnte und er daher wisse, mit weicher zum Teil dürfte die Erwärmung aber auch durch die intensiven Zersetzungs- prozesse am Seegrund verursacht sein. Wie in den meisten Seen Tirols war auch am Schwarzsee 1975 die Eisdecke noch recht dünn und, da sie vorwiegend aus Klareis bestand, gut lichtdurchläs- sig. Nach Schneefällen im Jänner 1975 (mit 25 cm Schnee auf der Eisdecke) wird die Winterdecke zunächst nahezu lichtundurchlässig, bis zur Untersuchung im Februar hatte sich die Schneedecke auf drei Zentimeter verringert, im März war sie ganz verschwunden, die Eis- decke betrug dabei jeweils zirka 30 cm. Nach Eisbruch, der Anfang April erfolgt sein muß, scheint es - wenn auch nur kurzzeitig - zu einer Volldurch- mischung des Sees gekommen zu sein, während der sich der See auf neun Grad erwärmte. Am 25. April 1975 waren be- reits Ansätze der Sommerschichtung mit einer auf sieben, acht oder neun Grad erwärmten „Badeschicht" zu erkennen. Wie sich aus den Temperaturdaten der Zuflüsse schließen läßt, schhten sich diese während der eisfreien Zeit stets unterhalb von drei Metern Tiefe ein. Sauerstoffverhältnisse Der Schwarzsee weist, abgesehen von der herbstlichen Durchmischungsperiode, stets eine starke Sauerstoffabnahme Dankbarkeit die Patienten diese Hilfe- leistungen in Anspruch nehmen. Namens des Präsidenten der Tiroler Arbeiterkammer, Karl Gruber, über- reichte Horngacher ein Ehrendiplom und ein Ehrengeschenk an den Geehr- ten. Wir gratulieren! Bausteinaktion Altersheim St. Johann Stand vom 30. März 379.355,82 Fam. Sebastian Astlinger Kranzspende Anna Gapp 300 Fam. Isidor Huber, Kranzspende Anna Gapp 400 Kranzspende Fritz Gantschnigg 400 Kathi und Anton Sinnesberger Kranzspende Anna Gapp 500 Josef Reiter Kranzspende Johann Hauser 300 Fam. Michael Rass Kranzspende Anna Gapp 400 Guggerbichl Club Kranzspende Johann Hauser 250 Verband Oesterr. Rentner und Pensionisten Kranzspende Aloisia Filzer 200 Kranzspende Stefan Eisenmann 200 Maria Vieider Kranzspende Aloisia Filzer 500 Fam. Adalbert Stenner, Spende88 Stand vom 26. April 382.893,82 Spenden erbeten auf Kto. 17.947 bei der Raiffeisenkasse St. Johann. Erlagscheine liegen im Postamt und bei der Markt- gemeinde, Zimmer 4, auf. Allen Spendern dankt herzlich Bür- germeister Andreas Mariacher. von der Oberfläche zur Tiefe hin auf, ein deutlicher Hinweis auf den eutro- phen Zustand des Sees. Dabei sind die Schichten ab sechs Meter Tiefe durch- wegs sauerstofffrei oder weisen nur sehr geringe Mengen an Sauerstoff auf; Schwefelwasserstoff-Geruch wurde be- obachtet. Im Sommer 1974 wurden auch in fünf Meier Tiefe keine höheren Sauerstoffkonzentrationen beobachtet, während dort im Mai und Juni 1975 be- achtliche Werte auftraten. Dieser Um- stand ist nun sicherlich auf das Ein- mischen sauerstoffreichen Wassers aus den darüberliegenden Schichten, in de- nen zur selben Zeit deutliche Übersätti- gungen auftraten, zurückzuführen. Kleinere Schwankungen der Sauerstoff- werte in fünf bis sieben Meter Tiefe können auch durch das Einschichten sauerstoffhältigen Grundwassers und kalter oberflächlicher Zuflüsse verur- sacht werden. Die Schicht, in der ge- nügend e nügend Licht für Photosynthese vor- handen ist, (die sogenannte „euphosti- sche Zone"), reicht - soweit dies aus den Sichttiefen-, Sauerstoff- und Algen- b.iomassewerten geschlossen werden kann - von der Oberfläche bis minde stens in zwei Meter, maximal vier Meter Tiefe. Eine starke Intensität der Assimi- lation kann dann zu Übersättigungen in diesen Schichten führen, wie dies zwi- schen Juni und August 1974 und zwi-
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