Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Mai 1977 Diese Punkteanzahl wurde am meisten von jenen Teilnehmern überschritten, die sich für den Landeswettbewerb qua- lifizierten: Josef Mühlbacher, Kitzbühel Barbara Wurzenrainer, Kitzbühel Stefan Waltl, Fieberbrunn Barbara Lindner, Oberndorf Im Hauptreferat befaßte sich Kammer- amtsdirektor Dr. Halder mit den Aufga- benbereichen der Landwirtschaftskam- mer, wobei er sich bemühte, die Grund- linie der Arbeit und die Kleinarbeit auf- zuzeigen, Bei stark sinkender Mitarbei- terzahl sind eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen, die beweisen, wie wesent- lich für den einzelnen die bäuerliche In- teressensvertretung auf fachlichem Ge- biet ist. Bezirkssekretär Ing. Wörgötter infor- mierte über die Kleinarbeit in einem Be- zirk. Da geht es um Befürwortungen und Interventionen, Grundablösen, die Förderung baulicher Maßnahmen, infra- strukturelle Aufgaben, den umfassenden Parteienverkehr, bei dem jeder Gelegen- heit haben muß, seine Probleme vorzu- bringen und zu besprechen, Fragen der Kredite und die Hofbesuche. Die „Kam- mer", über die man gerne murrt, weist an Personal nur einen Sekretär, zwei Berater, eine Sekretärin und zusätzlich einen Umstellungsberater und eine Sta- tistikkraft auf. In der sehr langen Dis- kussion, die abschließend der Kammer- amtsdirektor als ungemein wertvoll und trotz präziser Aussagen der jungen Funktionäre sehr positiv bezeichnete, wurden anstehende Fragen ausführlich behandelt und sicher das Verständnis für die Arbeit der Kammer verbessert. Direktor Dipl.-Ing. Partl informierte über den externen Betriebsleiterlehr- gang. Die Ausbildung zum Landwirt- schaftsmeister stagnierte in den letzten Jahren, weil sich Fachschulabsolventen noch einige Jahre verwaltet, schließlich von der Sektion Bochum des DAV käuf- lich erworben und sie ist seither in ih- rem Besitz. Im Jahr 1930 erwarb dann der AV- Zweig Kitzbühel die alte Ackerlhütte im Ostkaiser. Ueber sie verweise ich auf den Beitrag in der Festschrift. Der zweite Weltkrieg wurde vom AV- Zweig Kitzbühel relativ gut überstan- den. Kritisch wurde die Situation erst nach dem Zusammenbruch. Der DAV wurde aufgelöst, damit natürlich auch die ihm angeschlossenen Sektionen, ihr Besitz fiel an den österreichischen Staat. Erst mit der Gründung des OeAV in der Nachkriegszeit konnte man wieder dar- angehen, um die Anerkennung der al- ten Sektionen und ihren Vereinsbesitz Viel schwieriger war es aber, einen ar- beitsfähigen Vereinsausschuß aufzustel- len, denn die einstigen aktiven Berg- steiger waren entweder im Krieg gefal- len oder noch nicht aus der Gefangen- nicht dazu entschließen konnten, an den zentralen Vorbereitungskursen teilzu- nehmen, die sie zweimal drei Wochen völlig aus der Arbeit am Hof oder im Nebenerwerb riß. Nun versuchte man es mit einem intensiven externen Betriebs- leiterlehrgang in der Weitau, der von den 13 Teilnehmern sehr viel Opfer an Freizeit und arbeitsfreien Tagen forder- te, aber sich als richtig erwies, um die Vorbereitung für die Prüfung zu machen. Die Bezirksobmänner Oek.-Rat Manzl und LAbg. Landmann dankten der Land- Die diesjährige Bundesversammlung des Bundes der Tiroler Schützenkom- panien fand am 24. April statt. Rund 250 Schützenoffiziere, darunter die Offiziere unseres Wintersteller Schüt- zenbataillons, marschierten vom Land- hause über die Maria-Theresien-Straße zur Hofkirche, wo der Landeskurat Msgr. Prof. Albuin Jordan den feier- liehen Gottesdienst hielt. Nach einem Totengedenken vor dem Erzherzog- Eugen-Denkmal begaben sich die Schützenoffiziere in den großen Fest- saal des Landhauses, wo der Landes- kommandant Hofrat Dr. Walter Zebisch vor Beginn der ersten Be- ratungen und Beschlußfassungen zahl- reiche Ehrengäste begrüßen konnte. An der Spitze Landeshauptmann-Stell- vertreter Prof. Dr. Prior in Vertretung des verhinderten Landeshauptmannes, Lanidtagspäsident, Burgermeistdr Dr. Dr. Lugger, den Vorsitzenden des Bun- desrates Dr. Schwaiger und Landes- amtsdirektor Dr. Kathrein Ebenso den L,andekcmmandan t-Stellvertreter des Südiroler Schützenbundes Major Biok und die Vertretung des Bundes der bayrischen Gebirgsschützen unter ih- rem Landeshauptmann Hagn-Sternek-. schaft heimgekehrt. Manche Mitarbeiter aber, die sich früher als Idealisten für die AV-Arbeit zur Verfügung gestellt hatten, gehörten nun einem Personen- kreis an, der aus politischen Gründen für eine Vereinsarbeit nicht in Frage kam, da man diesen Leuten teilweise so- gar die weitere Mitgliedschaft beim AV verweigerte. Andererseits aber fand sich kaum jemand, Verantwortung und Ar- beit ehrenamtlich zu tragen. Aber all- mählich glätteten sich auch die politi- schen Wogen der Nachkriegszeit und als die alten Bergsteiger sich wieder bereit fanden, die AV-Arbeit zu übernehmen, ging es mit der Sektion wieder auf- wärts. Und damit beginnt die 3. Phase der Entwicklung des AV-Zweiges Kitz- bühel. Die Hauptaufgabe war zunächst, die Mitglieder der Sektion wieder neu zu erfassen. 296 Mitglieder wurden im Jahr 1957 ausgewiesen, im gleichen Jahr wur- de ein neuer Ausschuß gewählt, der sich jugend für die erbrachte Leistung in den letzten Monaten, vor allem auch dem Be- zirksvorstand und allen Mitarbeitern in den Gemeinden. Sie sprachen denWunsch aus, daß in der bisherigen Form für die gesamte Jugend des ländlichen Raumes weitergearbeitet werden möge. Nach sehr langer und offener Ausspra- che konnten die Bezirksleiterin Barbara Fahringer und Bezirksobmann Leo Nie- dermoser die Frühjahrskonferenz mit dem Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schließen. h. w. ker. Grußadresisen waren eingelangt vom Ministerpräsidenten des Frei- staates Bayern, Dr. h. c. Alfons Goppel. vom Landeshauptmann von Südtirol Dr. Silvins Magnago und vom Landes- Ehrenkommandanten Landeshaupt mann Oek.-Rat Eduard Wailnöfer. Nach Kenntnisnahme der Tätigkeits- berichte des Landeskommandanten ‚ des Lande skuraten, des, B undesge;schäfts führers, des Bildungsoffiziers und des Bundeskassiers nahmen die ernsten Beratungein und Beschlußfassungen über die neuen Satzungen des Bundes längere Zeit in Anspruch. Die in den neuen Statuten veirankerten Grund- sätze sind die Treue zu Gott und dem Erbe der Väter, der Schutz von Heimat und Vaterland, die geistige und kul- turelle Einheit des. Landes, die Frei- heit und Würde des Menschen und die Pflege des Tiroler Schützenbrauches. Diese Grundsätze zu wahren, ist ober- ste Verpflichtung der Tiroler Schützen. Es wird vornehmste Arbeit des Bundes von den einzelnen Kompanien bis hin- auf zur Bundesleitung sein, mit die- sen Grundsätzen Heimat und Volk zu dienen. Zu diesem Dienst können sich die Schützen schon deshalb ermutigt zum Ziel setzte, die gesamte Vereinsar- beit zu aktivieren. Dies kam auch in den folgenden Jahren in der Mitgliederbe- wegung zum Ausdruck: 1958 war die Mitgliederzahl von 296 auf 423 angestiegen, 1959 auf 519, 1960 auf 523, 1961 auf 593, 1962 - 585, 1963 - 562. 1960 war :in Kirchberg eine Orts- gruppe mit eigenem Rechtsstatut ge- gründet worden, 1964 wurde daraus eine eigene Sektion, und damit fiel der Mitgliederstand auf 450 zurück. In der Zeit danach pendelte er sich auf rund 500 ein. 1976 setzten sich die Mitglie- der wie folgt zusammen: 146 A-Mitglieder, 193 13-Mitglieder, 41 Jungmannen und Jungmädel, 106 AV- Jugend, insgesamt 486. Die Aktivierung der Vereinsarbeit seit 1958 erfolgte vor allem durch die beson- Jere Förderung der bergsteigerischen Tätigkeit im Rahmen der gesamten Sek- tion. Für jedes Jahr wird seither ein Tourenprogramm ausgearbeitet, und im Bundesversammlung des Bundes der Tiroler Schützenkompanien
< Page 10 | Page 12 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen