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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Mai 1977 von Prioritäten zu steuern und für wich- tige Vorhaben die Mittel zu erlangen. - Dank dieser Vorgangsweise war es mög- lich, für zukunftsträchtige Investitionen unseres Bezirks bedeutende Landeszu- schüsse zu erhalten und dadurch diese strukturverbessernden Maßnahmen in Gang zu setzen. Neue Ansuchen stehen in Behandlung. 1974 waren drei Wahlen zu bewälti- gen: die Gemeinderats-, die Bundesprä- sidenten- und die Arbeiterkammerwahl. Das politische Geschehen stand vorerst im Zeichen der erfolgreichen Gemeinde- ratswahl. In Kitzbühel erreichte Bürgermeister Hans Brettauer zehn von insgesamt 18 Mandaten. In Fieberbrunn gelang es Bürgermei- ster Alois Siorpaes, die OeVP-Mehrheit wiederzuerlangen. In Brixen im Thale war Bürgermei- ster Hans Werlberger erfolgreich und in Westendorf und in St. Jakob in Haus ka- men unsere OeVP-Freunde weit über die Hälfte hinaus. In Hochfilzen errang die OeVP durch starken Zuwachs den Vize- bürgermeister und in einer Reihe von anderen Gemeinden konnten kräftige Listenverbesserungen erreicht werden. Nach der Gemeinderatswahl begannen die Vorbereitungen für die Bundespräsi- dentenwahl. In Tirol erreichten wir für unseren Landsmann Dr. Alois Lugger 70 Prozent. Für die im Herbst durchgeführte Ar- beiterkammerwahl konnte ein überra- schend gutes Ergebnis erzielt werden. - „Noch a bißl mehr", sagte Bezirksob- mann Landesrat Huber, und die OeVP hätte den Präsidenten der Tiroler Ar- beiterkammer stellen können. Die Arbeiten für die Landtagswahl 1975 begannen schon im Herbst 1974. Erstmals wurden dabei aufgrund der neuen Statuten die Ermittlung der Kan- didaten durch Vorwahlen auf der Ebene einer Ortsparteileitung durchgeführt. - den Ausflugsverkehr errichtet wurde, ist zweifellos ein sog. Reitweg aufs Kitzbü- heler Horn. Von 1874 bis 1880 wurden für seinen Bau und Erhaltung 796 Gul- den 42 Kreuzer aufgewendet. Aus einem Subventionsansuchen der Kitzbüheler Horngesellschaft vom 10. Juni 1880 an den Zentralausschuß des DOeAV geht dies hervor, und es wird darin berich- tet, daß es der Frau Fürstin von Lam- berg 1879 gelang, auf einem Gebirgs- wägelchen bis auf die Spitze des Horns zu fahren, was ein Beweis für die Taug- lichkeit des Weges sein sollte. Ein anderer Höhenweg führte vom Kitzbüheler Horn zum Gaisstein. Seine Beschreibung hat folgenden Wortlaut: „Ueber Lämmerbühel und Ochsenkar, dem südlichen Gebirgszuge folgend, größtenteils in der Höhe von 1800-1900 Metern; an der Westseite vorüber am Gebra, Bischof, Sonnspitze, Staffkogel, Tristkogel und zwischen dem letzteren und dem Gamshag den Torübergang Dadurch kam die beabsichtigte Stärkung der örtlichen Organisationen zur Gel- tung. Höhepunkt der Wahlarbeit war die Tournee von Landeshauptmann Wahn- öfer. Das Ergebnis am 8. Juni 1975 mit einem Stimmenzuwachs von 2 Prozent brachte wiederum die Zweidrittelmehr- heit der OeVP. Bei den Nationalratswahlen 1975 konn- te gegenüber jener von 1971 im Bezirk Kitzbühel ein Prozent-Stimmenzuwachs für die OeVP erreicht werden. Die ab- solute Mehrheit in Oesterreich errang die SPOe. Die beiden letzten Jahre wurden für die Festigung und den weiteren Ausbau unserer örtlichen Organisationen ver- wendet, für die Funktion der Gemeinde- politik und für ein intensives Service für alle Mitmenschen. Natürlich spielt die Landes- und Bundespolitik sowie der Einfluß der Medien eine starke Rol- le. Ich bin aber überzeugt, daß eine gute Landespolitik für alle Menschen unseres Heimatlandes noch mehr verständlich gemacht werden muß. Wir legen unseren Schwerpunkt auf die Erhaltung der fun- damentalen Werte unserer Gesellschaft, auf die Förderung der sozialen Markt- wirtschaft, der besten Wirtschaftsform unserer Zeit. Wir arbeiten für die Siche- rung der Arbeitsplätze und garantieren für die Renten und die Pensionen. Der Familie, der Keimzelle unserer Gesellschaft, gilt unsere Arbeit ebenso wie der Ausbildung der Jugend. Wir müssen aber auch politisch gleichgültige Menschen aufrütteln. Neben den Bemühungen in allen Be- reichen halten Paul Landmann, Hans Brettauer und ich monatliche Sprechta- ge ab. Neben den Ortsgruppen des Tiroler Bauernbundes, des Arbeiter- und Ange- stelltenbundes und des Wirtschaftsbun- des konnten wir in einer Reihe von Ge- meinden auch die Frauenbewegung in- passierend. Vom Gaisstein beste und großartigste Aussicht der Eiskolosse der Granatkogelgruppe, Kaiser Tauern und des Großglockners. Der Berg ist reich an Edelweiß, Speick und Edelraute; der Botaniker findet dort auch die seltene Potentilla nivea." Es würde zu weit führen, alle übrigen angeführten Höhenwege ebenso zu be- schreiben, ich begnüge mich daher mit ihrer Erwähnung und mit dem Hinweis, auf welchen Bereich der Kitzbüheler Al- pen sich die Markierungstätigkeit der Sektion Kitzbühel bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges erstreckte. Vom Kitzbüheler Horn nach Fieber- brunn, Von der Kitzbüheler-Horn-Restauration zur Enzmannalpe, Abstieg gegen St. Johann, Zur Leitner Alpe und zum Blaufeld, Vom Blaufeld zum Jufen, Vom Jufen zum Kleinen Rettenstein, Einzahlungen für das Behandlungszentrum für körper- behinderte Kinder Raika Kitzbühel Konto Nr. 30.101.000. Bausteinspende Gesamterlös der Heimatbühne Kössen 7000 Spende ungenannt 50 Sparkasse Kitzbühel Konto 0010-044113 Wir danken herzlich. stallieren, Ortsgruppen der „Jungen OeVP" und Ortsgruppen des Tiroler Rentner- und Pensionistenbundes Ich danke den bündischen Obmännern Paul Landmann, Fritz Asti, Erwin Sior- paes, Gerd Demmer, Hans Brettauer und meinen Stellvertretern im Wirt- schaftsbund Ing. Karl Berger und Höck und nicht zuletzt Maria Wailner für die gute Zusammenarbeit. Ich danke den Bürgermeistern und Gemeinderäten, den Ortsobmännern und den Frauen in den Organisationen für ihre wertvolle Tä- tigkeit. Alle sind über das normale Maß hinaus tätig, deshalb haben wir auch immer wieder Erfolge zu verzeichnen. Abschließend gilt mein Dank, insbe- sondere im Namen des Bezirks Kitzbü- hel, unserem Landeshauptmann Eduard Walinöf er für die Unterstützung. Die Neuwahl des Bezirksobmannes er- folgte unter dem Vorsitz von Landes- hauptmann und Landesparteiobmann Eduard Walinöfer. Der Vorschlag lautete auch Christian Huber und von den 75 abgegebenen Stimmzetteln lauteten 74 auf Huber, dessen einstimmig Wieder- wahl mit Beifall aufgenommen wurde. Zu Rechnungsprüfern wurden Carl Ho- finger, St. Johann, Stefan Perterer aus Hochfilzen und Wally Ebermayer, St. Johann, gewählt. Der Bezirksparteivor- stand konstituiert sich in seiner nächsten Hauptsitzung. (In unserer nächsten Ausgabe bringen wir einen Bericht über das Referat von Landeshauptmann Wailnöfer.) Abstieg über die Alpe Kesselboden durch den Saukasergraben nach Joch- berg, Zum Harlasanger von Kirchberg aus - Gaisberg, Fleidingkogel, Von Sineben zum Kitzbüheler Horn. In vorliegenden Tät:igkeitsberichten ist auch von Markierungen im Spertental, Windautal und Keichsautal die Rede; als Markierungszeichen wurden weißro- te Wegpflöcke und Wegweisertafein, die über den Zentralausschuß bestellt wur- den, verwendet. - Für nicht markierte Bergtouren vermittelte der Sektio na i schuß weg- und ortskundige Führer. - Mit dem Aufkommen des Skilaufes wur- den von der Sektion auch Wintermarkie- rungen für Aufstieg und Abfahrt durch- geführt, diese gingen allerdings nicht über die Umgebung Kitzbühels hinaus. Aber nicht nur in den Kitzbüheler Al- pen lag das Betätigungsfeld der Sektion, sondern auch das Kaisergebirge vom Eh-
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