Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Mai 1977 feld mitmischen, doch war er mit dem Gewehr der beste Oesterreicher und wä- re auch in Oesterreich nicht leicht zu be- zwingen gewesen. Ganz davon abgese- hen ist es doch ein großartiger Erfolg, überhaupt zu den Olympischen Spielen zu gelangen. Denn ist fast keiner Sport- art ist ein Spitzenplatz so von der jewei- ligen Tagesverfassung abhängig wie im Schießen. Entscheidet doch oft ein ein- ziger Schuß über Sieg oder Niederlage. Selbstverständlich kommen bei so einem Bewerb auch noch die Nerven dazu, und daß auch der Geri Nerven hat, kann doch andere Schützen auch noch etwas hoffen lassen. Weiters wurden bei der Landesmei- sterschaft folgende Spitzenränge erreicht. English Match Herren: 7. Hans Krim- bacher mit 581 Ringen. - 40 Schuß ste- hend: 6. Hans Krimbacher 352, 9. Jakob Schroll 350. 40 Schuß knieend: 10. Jakob Schroll mit 366 Ringen. - 3x40 Schuß: 9. Hans Krimbacher 1097, 11. Ja- kob Schroll 1095. - Altschützen: 6. Pe- ter Egger 498. - Seniorenklasse: 5. Mar- tin Krismer 519, 7. Ing. Josef Wörgötter 510 Ringe. Jungschützen English Match: Erich Rettenmoser 564, 3. Bernhard Larch 561. - Junioren English Match: Andreas Reiter 579, 7. Josef Leiminger 565. - Jungschützen 3x20: 4. Günther Larch 497, 5. Erich Rettenmoser 496, 6. Bernhard Larch 492, 7. Manfred Ober- moser 449. - Junioren 3x20: 2. Andreas Reiter 543, 5. Peppi Leiminger 525. - Senioren English Match: 7. Martin Kris- mer 572, Herren Standard 3x20: 6. Ja- kob Schroll 544, 7. Helmut Krismer 543, 11. Hans Krimbacher 527. Staatsmeisterschaft in Innsbruck KK-Gewehr Junioren English Match: 10. Andreas Reiter 578. Junioren 3x20: 12. Andreas Reiter 533. - Herren English Match: 2. Gerhard Krimbacher 595. - Standard: 3x20: 1. Gerhard Krimbacher 571, 6. Ja- Schüler weiterzugeben. Er war auch ein guter Photograph, was für uns in jenen Tagen viel bedeutete, da wir zusehen konnten, wie aus einer Aufnahme, mit Platten gemacht, ein Bild entstand. Auf dem Brixnerwirtsfeld bauten wir eine Schneeburg, dazu wurde von ihm die ganze Klasse auf das Bild gebannt. Ich habe noch ein Bild von der schönen Schneeburg, gemacht von unserem Leh- rer. Es war damals eine große Sache, nach wenigen Tagen ein Bild davon in den Händen zu haben. Heute geht's ja schneller! Alle Schülerinnen und Schüler zusam- men mit der Schneeburg sehe ich heute noch gerne an. Von den Buben leben viele nicht mehr, weil sie traurigerwei- se nicht mehr aus dem Kriege heimge- kommen sind. Aber die Erinnerung an einen guten Lehrer ist damit geblieben. Eine andere Erinnerung mit einem Gei- ßelstecken ist mir allerdings auch ge- blieben. Der alte Geißelstecken war nicht kob Schroll 559. - 40 Schuß stehend: 3. Gerhard Krimbacher 365, 7. Hans Krim- bacher 362. - 40 Schuß knieend: 6. Ger- hard Krimbacher mit 384 Ringen. 3x40 Schuß: 4. Gerhard Krimbacher 1143 R.. 10. Hans Krimbacher 1124. Luftgewehr Landesmeisterschaft in Innsbruck Herren: 1. Gerhard Krimbacher 381, Jakob Schroll 376, 6. Hans Krimbacher 372. - Altschützen: 2. Martin Krismer 346, 6. Peter Egger 338. - Damen: 10. Annemarie Gosch ringgleich mit Ingrid Lorenzoni 342. Das Niveau bei der heurigen Landes- meisterschaft wurde sehr hochgeschraubt, wenn man bedenkt, daß bei der Schüt- zenklasse 10 Schützen ein Ergebnis über 370 Ringen erreichen konnten, ist es na- türlich nur den routiniertesten Schützen möglich, noch im Spitzenfeld zu landen. Doch mit drei Schützen unter den ersten 10 sind wir noch immer einer der stärk- sten Bezirke überhaupt. Bei den Jungschützen blieben unsere Burschen noch im geschlagenen Mittel- feld, doch es dürfte nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis der eine oder andere ganz vorne landet. Günther Larch war leider seinem Spitzenergebnis der Be- zirksmeisterschaft untreu geworden, da auch bei ihm wahrscheinlich die Nerven- belastung zu groß war. Staatsmeisterschaft in Kufstein: Herren: 3. Gerhard Krimbacher 381, Sieger im Mannschaftsbewerb. - Alt- schützen: 2. Martin Krismer 348, Sieger im Mannschaftsbewerb. - Damen: 3. Mannschaftspreis mit Ingrid Lorenzoni, die 360 Ringe erreichte. Landesliga 1. und damit Gewinner des Wander- pokals: Jochberg mit den Schützen Ger- herd Krimbacher, Hans Krimbacher, Ja- kob Schroll und Rudi Hörl. mehr recht brauchbar und so sagte er zu mir: „Du Melchior, hole mir sofort einen neun Stecken dieses Aussehens und zwar vom Geschäft Wurzenrainer, der hat die besten Geißelstecken!" Bald war ich wieder da und übergab ihm die- sen sorgfältig. Da ich aber gerade an diesem Tage unfolgsam war, probierte unser Lehrer diesen gleich an mir aus und siehe da - er hatte eine sehr nach- haltige Wirkung - es war der Beste. Aber nichts für ungut! Die Zeugnisse waren gut und es ging wieder aufwärts und ich kam anschlie- ßend wieder zu einem hervorragenden Lehrer und zwar zum Oberlehrer Franz Frey, weicher auch für viele Jahre in Brixen war. Den guten alten Franzl - so durften wir ihn manchmal nennen, wenn er gut aufgelegt war. Mit diesem guten Lehrer verbindet mich auch heute noch viel, vielleicht weil ich in seiner Klasse schon langsam ein aufgeschlos- sener Mensch wurde. Dieser Lehrer ist Bis zum letzten Schießtag war diese Meisterschaft nicht entschieden, doch konnte der Titel von Jochberg am Final- tag gegen Jenbach Buch, den schwersten Gegner, erfolgreich verteidigt werden. Alpencup Wieder war die Mannschaft aus Joch- berg erfolgreich. Beim Abschluß in Vil- lach konnten auch hier unsere Jochber- ger nicht bezwungen werden. Differen- zen ergaben sich jedoch bei der Preis- verteilung, da die Preise für den doch größten Bewerb von Oesterreich, bei dem die besten Mannschaften von ganz Oesterreich den ganzen Winter über kämpfen, in keinem Verhältnis zu den Leistungen stehen. Hopfgautner Ski- und Schießcup 1. und Gewinner des Wanderpreises Jochberg mit Peter und Hans Krimba- cher sowie Werner Mayr. - 2. Hopfgar- ten mit Pepi Leiminger, Georg Hollaus und Hans Riedmann. - 3. Kitzbühel mit Fritz Porstendorfer, Helmut Krismer und Pepi Bodner. Trotz eines Torfehlers von Helmut Krismer konnte die nach dem Schießen wesentlich bessere Mann- schaft von Jenbach-Buch abgefangen werden. Auch heuer wieder eine Gratulation an die Schützengilde Hopfgarten, die vom Schneegott nicht sehr begünstigt ist und dennoch eine mustergültige Veranstal- tung präsentiert hat. Von den diversen Freis•chießen möch- te ich heuer nur das Bezirks- und Jubi- läumsschießen in Kitzbühel erwähnen. Auch noch auf andere einzugehen, wür- de doch nur eine weitere Ringaneinan- derreihung sein, die sich doch niemand merkt. Dieses Schießen wurde im Sep- tember 1976 zu Ehren der Jubilare Adolf Nagiller, Peter Egger und Franz Lien- hart, die jeweils ihren 70er feierten, durchgeführt. Die gewaltige Leistungs- für viele Jahre untrennbar mit Brixen verbunden gewesen. Er war der Typ ei- nes Lehrers, ganz und gar für Brixen geschaffen. Er konnte sich hervorragend den Bewohnern anpassen und genoß in hohem Maß das Vertrauen des Dorfes. Franz Frey war die Strenge und die Gü- te in einer Person. Sein Stock, der vom Herrgottswinkel auf uns herunterschau- te, konnte Pfeffer und Salz austeilen. Aber nur dann, wenn es gar nicht mehr anders ging. Er war ein Naturliebhaber und hatte großes Verständnis für die Bergbauern und deren Nachwuchs. Bei diesem Lehrer mußte man einfach ler- nen, ob man wollte oder nicht, und bei ihm wollte man fast immer. Er hatte die Fähigkeit, uns viel praktisches Wissen für das tägliche Leben beizubringen. - Neben seiner Haupttätigkeit, als Ober- lehrer war er noch Organist und Kapell- meister der Musikkapelle Brixen. Er war überhaupt ein großer Freund der Musik im allgemeinen.
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