Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 21. Mai 1977 Meisterschützen Peter Egger zur hohen Auszeichnung durch den Landesschüt- zenbund. Abschließend dankte Kris- mer den Oberschützenmeist,ern, Gilden und öffentlichen Stellen für die Unter- stützung und Zuisamnena,rbeit zum Wohle des Sportschützenwesens. Den Kassabericht legte Dir. Walter Egger vor, dem einstimmig die Ent- lastung erteilt wurde. Leider bringt die umfangreiche Tätigkeit des Bezirks- schützen,bunds erhöhte Kosten mit sich, die nicht durch die Einnahmen bei den Veranstaltungen abgedeckt werden können. Zu Kassaprüfern wur- den Fritz Poristiendorfer und Andreas Wimmer gewählt. Der Jahresbeitrag für 1977 wurde in der bisherigen Höhe belassen. Die KK-Bezirksm,ejisterschaft 1977 wird von der Gilde Kitzbühel,die Luftgewehrrneisterschaf von der Gil- de Jochberg ausgerichtet. Bei der Sie- gereehrung verwies Oberschützenm ei - ster Krismer darauf, daß die sehr schö- nen Preise und Plaketten 'eine beacht- liche Lücke in das Budget des Bezirks schützenbundes reißen. Allerdings sind sie der Lohn für eine sportliche Lei- stung, die viel Disziplin und Kön- nen erfordert Bezirkshauptmann Rat Dr. Höfle gab seiner Feude über die Leistungen der Sportschützen im Be- zirk Ausdruck. Er beglückwünschte die Bezirksführung, die Gilden und die einzelnen Erfolgsschützen. nung vor Schreck nicht mehr auskannte. „Heraus damit!" schrie der gute Lehrer, „der Wecker bleibt hier und du kriegst ihn erst wieder am Ende des Schuljahres und nach dem Unterricht bleibst du hier, dann reden wir weiter." - Nach der Schule dachte ich, nun wird es erst rich- tig losgehen, dem war aber gottlob nicht so. Der Lehrer Frey war auch noch Bau- er, denn er besaß eine Kuh, welche zu diesem Zeitpunkt sich auf der Fuhr beim Gugg befand. Er fragte mich, ob die Kuh wohl genug zu fressen bekäme und ob wir genug Heu hätten und wieviel sie Milch gibt und wer sie täglich putzt usw. usw. Ich erklärte ihm alles Notwendige und er war sichtlich zufrieden. Ich gab noch zu verstehen, daß die Heuknapp- heit um sich greift und wir notwendig Zusatzfutter brauchen könnten. Er über- legte nicht lange und sagte zu mir: „Holt euch beim Schrägschneider einen Sack voll Leinmehl auf meine Rechnung. Mei- ne Kuh soll gut beisammen vom Berg ligt waren. Ein besonderes Anliegen ist die Jugendförderung. Bonderen Applaus spendete die Jahreshauptversammlung dem Ehren- oberschützenmeister Hans Bachler, der mit mehr als 80 Jahren noch auf den Schießständen erfolgreich ist. Das Meiterschützenäbzeidhen in Gold erreichte Fritz Porstendorfer (Kitzbühel), er erhielt es von Landes- schützenrneister Seisl überreicht. Eine große Anzahl von Sdhiützen. erhielt Leistungsabzeichen. Das Abzeichen in Gold mit Kranz wurde verliehen, an: Fritz Porstendorfer, Kitzbühel, An- dreas Reiter, Jochberg. Das Leistungsabzeichen in Gold er- hielten.: Mathias Nothegger, St. Ulrich, Bern- hard Larch Ho, pfgarten Georg Hol1au.s, Hopfgarten, Hans Peter Hinterreiter, Fieberbru'nn Siegfried Ebner, Fieber- brunn Das Lei;stuingsabzei chen in Silber 'er- kämpften sich: Andreas Fohringer, Brixen Leonhard Leimin'ger, Brixen, Petr Nothegger, Kitzbühel, Ludwig Schwöllenbach, Hopfgarten, Annemarie Gosch, Joch- berg, Othmar Haller, Hopfgarten Ge- org Hausbacher, Fieberbrunn Das Leistu'ngsabzeichen in Bronze erhielten: Klaus K ri mh eher Tnr1, here P+ kommen und nicht zaundürr" Er gab mir meinen Wecker zurück mit dem Be- merken bring ihn ja gut heim! Da- nach verließ ich frohgemut und glück- lich das Schulhaus. Diesem Lehrer machte der Stalldunst und der Kuhdreck wenig aus - er war häufiger Gast im Kuhstall des Brixner- wirtes Fritz. Franz Frey diskutiertie an den Sonntagen bei einer halben Bier gerne in den Gasthäusern am Stamm- tisch mit den Bauern über Ackerbau und Viehzucht, worüber die Berg- und die Landbauern ihre Freude hatten. Wir besuchten gemeinsam mit ihm die Gemüse- und Obstgärten und arbeite- ten zusammen, unter seiner Anleitung im Schulgarten. Ich weiß noch, daß ich bei dieser Arbeit im Schulgarten die erste Maulwu:rfsgrille in meinem Leben gesehen habe. Obstsortenbestimmung, Obstbaumveredelung und Schädlings- bekämpfung wurde uns von ihm in besondere viele Jugendliche stoßen könnten, die Leistungswillen, Selbst- disziplin und Gemeinschaftssinn haben. Oberschützenmejstier Rudolf Hörl dankte dem Bezirksoberschützenei- ster und seinem mitarbeitenden Sohn Helmut für die umfangreiche Arbeit und die mustergültige Führung des Schützenbezirks als Obetrschützenmej- ster und Sportleiter. Besonders gedankt wurde Bezirkshauptmann Dr. HöHe für das bewiesene Verständnis und die Teilnahme an der Jahreshauptver- sammlung. A & 0-Fuchsjagd Gewinner aus Erpfendorf Im April dieses Jahres wurden die A & 0-Geschäfte mit auf blasbaren A & 0 Schlaufüchsen ausgestattet, um dem gro- ßen Preisausschreiben auch den richti- gen optischen Aufhänger zu geben. Dieses Preisausschreiben sollte die Haus- frau daran erinnern, daß es in jedem A& 0-Geschäft eine große Anzahl au- ßerordentlich preisgünstiger Waren, das sogenannte Schlaufuchsprogramm gibt. Diese Tiefpreise sind so erstellt, daß sie auch mit den schärfsten Discontern kon- kurrieren können. Trotzdem will man hei A& 0 auch diese knapp kalkulierten Waren beson- ders herausstellen, um der Hausfrau auch in der derzeitigen Situation das Ein- kaufen zu erleichtern, zu verbilligen.— Eine großartige Beteiligung der Be- völkerung an diesem Gewinnspiel wurde mit vielen Preisen belohnt. Ein Haupt- preis ging an Franz Wimmer, Erpfen- dorf, der Kunde des A & 0-Markts Som- mer in Erpfendorf ist. Er gewann eine Herren-Armbanduhr Electronic. Besonders freute sich die elfjährige Ga- bi Neuner, die als Kunde des A& 0- Marktes Wörle in Tarrenz durch A & 0- Bezirksvorstand Direktor A. Fuchs den Hauptpreis, Goldmünzen im Werte von 4000 5 überreicht bekam. vorbildlicher Weise gezeigt und ge- lehrt. Draußen in der Natur wander- ten wir mit unserem Oberlehrer, den wir hoch schätzten, durch Wiesen und Felder. um Blumen und Pflanzen ken- nenzulernen. Er sagte dabei einmal zu mir, als wir beim Stölln neben der Brücke des Brixenhacheis die Flora und Fauna betrachteten: „Du Melchior - kennst doch die lilafarbenen Blumen dort im Sumpf?" „Ja" konnte ich sa- gen, „es ist doch das gefleckte Knaben- kraut" Der Lehrer war sehr erstaunt darüber und ich wurde von ihm an al- len Schülern vorbeigeschickt, mit der heute sehr selten gewordenen Erdor- chideenart in der Hand, um diese den Schülern zu zeigen. Leider wußte ich damals noch nicht, daß diese schöne Blume mit dem wissenschaftlichen Na- men Orchis-maculata heißt, sonst hätte ich das meinen Schulkameraden gerne auch sagen wollen. An regnerischen Der 1. Landesschützenmeister Bruno Rummel, Hopfgarten' Thomas Leiniin- Seisl dankte dem Bezirksschützenbund ger, Ho'pfgarten Franz Leitner, Brixen, Kitzbühiel für die Mitarbeit und wür- Erwin Gager, Jochberg, Lotte Stöckl. digte im besonderen die Leistungen Brixen. des Bezirksoberschützenmeisters Mar- Im Allfälligen sprach Oberschützen- tin, Krismer, der nicht nur als Organi- meister Ing. Josef Wörgötter aus St. sator seinen Mann stellt, sondern auch Johann zur Jungischützenförderung des als Meisterschütze gefürchtet ist. Dann Landesschützen:bundes, die er als zu berichtete er über die Entwicklung in wenig effektiv bezeichnete, und zur Land und Bund und sprach sich sehr Öffentlichkeitsarbeit des Sortschüt- positiv zu den. Luftgewehr-Runden- zenwesens. In der Bevölkerung herrscht kämpfen aus, an denen in Tirol 145 vielfach Unkenntnis über die Leistun- Mannschaften mit 700 Schützen betei- gen der Sportschützen. zu denen ins-
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