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Samstag, 21. Mai 1977 Kitbühe1*r Anzeiger 13 Presse-Großveranstaltung der BMW in Kitzbühel Im Monat Mai treffen sich 400 eu- ropäische Motorjournalisten in fünf Tur- nussen in Kitzbühel, um die neuen Autos der 7-er Reihe zu begutachten. Die 7-er Reihe ist die Sensation auf dem Auto- markt, zumal die neuen Modelle der großen Klasse BMW 728, 730 und 733i angehören. Die neuen großen BMW als Nachfolger der Baureihe 2500 - 3,3 ii sind mit ihrem heutigen Stand der Auto- mobilbaukunst schon etliche Meilen ins „Morgen" hineingefahren. Auf den er- sten Blick besticht die Stufenhecklimou- sine der 7-er Reihe durch unaufdring- liche Eleganz, die Linienführung ist zweckgerecht, formvollendet, sauber, klassisch. Die Journalisten reisen mit 35 Mo- dellen der 7-er Serie an., um auf der Strecke zwischen München - Kitzbühel oder unfreundlichen Tagen schrieben fr viele Aufsätze über unsere gemach- ten Wanderungen, über Pilzexkursio- nen und über die Erlebnisse und Er- kenntnisse, die wir sonst noch gemein- sam gemacht hatten. Ich war dann mei- stens der Vorlesen in der Klasse oder habe alles gleich aus dem Kopf erzählt, was ich immer gerne gemacht habe. Auf vielen anderen Gebieten waren mir meine Klassenkameraden überle- gen. Doch beherrschte ich Heimatge- schichten und Erzählungen, dazu ei- einiges Wissen über Volks-und Brauch- tum besser als die anderen. Wieder einmal mußte ich eine Geschichte' von Peter Rosegger vorlesen, dabei geschah etwas zum Lachen. Neben mir saßen gerne „Riesei- Hois" und auch „Roaner Hansei", welche mir oft einen Apfel schenkten, da es ja auf dem Berg in mehr als 1150 Meter Höhe kein Obst mehr gab, worüber ich ihnen heute noch dankbar bin. In der Vorbank, - Innsbruck - Landl und retour das Auto richtig testen zu können. Selbst- verständlich hat die Firma BMW rund um diesen Autotest ein hübsches Rah- menprogramm in Kitzbühel ausgear- beitet. Die Veranstaltung beginnt im Münch- ner Staatstheater mit einem Festakt, anschließend Gala-Essen und einem Empfang der Regierung. Dann erhalten 'die Journalisten das Auto, mit dem sie in Richtung Kitzbühel brausen können. Beim Stanglwirt gibt's eine Stärkung und dann wird die Fahrt zum Lebenberg fortgesetzt. Im Hotel Schloß Lebenberg werden die Gäste an einer reichhaltigen Bar auf Drinks eingeladen, dann wer- den die Zimmer zugewiesen. Die Teil- nehmer haben noch Zeit, sich im Hal- lenbad fit zu schwimmen. Anschließend wird eine Pressekonferenz gegeben, bei der das Innenleben des 700-er BMW vor- gestellt wird. Dann werden die Gäste zu einem ritterlichen Mahl geladen, bei dem zwei Minnesänger aus der Schweiz mit- telalterliche Weisen, Lieder und Schnur- ren bringen werden. Die Menüfolge ist: (siehe Bild). Nach dem Rittermahle, das sich über drei oder mehr Stunden hin- ziehen wird, gibt es noch Irisli Coffee in der Schloßbar, Martin Antretter, der be- kannte Zithervirtuose, wird dort die Gäste bis in den Morgen unterhalten. Am nächsten Vormittag bringt das Bläserquartett Fellen ein Ständchen vor dem Hotel, die Journalisten fahren dann im Konvoi zum Golfplatz, wo von der Stadt Kitzbühel ein Empfang gegeben wird. Die Kochbuab'n besorgen dort die musikalische Untermalung. Am Rückweg nach Münchenerhalten die Gäste ein anderes Modell, um den Unterschied der verschiedenen Typen feststellen zu können. Letzter Treffpunkt im Schloßhotel Lebenberg: 26. Mai 1977. während der Zeit, als ich die Geschich- te vorlas, saß auch noch ein Bauern- bub namens Lois, er kratzte sich in den Haaren, eine Laus fiel auf die Bank, ich begann zu lachen, der aufmerksame Lehrer bemerkte es sofort, er kam zu uns und fragte was los wäre und ge- schehen sei. Der Lois hatte aber in- dessen die Kopflaus doch schon abge- knackt. Er konnte dem Lehrer noch kurz sagen: „Da, auf der Bank ist sie hinübergekrochen". „Ja, wer denn ei- gentlich?", fragte der Lehrer. „Ja, die Laus", stotterte der Lois. Dann ging die Vorlesung wieder weiter. Unser Lehrer Franz Frey war auch von einem ti&- fein Vaterglauben beseelt. Es wurde zu Beginn des Unterrichtes immer ein Vaterunser und zum Beginn des Nach- mittag-Unterrichtes der Englische Gruß gebetet. Er brachte uns auch auf eige- ne Art eine wahre Liebe zur Heimat bei, die in jedem von uns weiterlebt. Am Ende der Schuljahre kam im- Bauernball in der Tenne Am Samstag, 21. Mai 1977 ' findet in der „Tenne" der Bauernball statt. Die Kitzbühelea Jungbauernschaft ladet zum Besuch freundlich ein. Beginn 20 Uhr. Es spielt das Tyrol-Sextett. Tisch- reservierungen unter Tel. 4444 (05356) erbeten. Tennisplätze Lebenberg Wie wir vom Kunsteisbahnverejn er- fahren, wurden die vier Tennisplätze bei der Kunsteisbahn Lebenberg bereits am 15. Mai 1977 eröffnet. Spielzeiten ab 6 Uhr früh bis zum Einbruch der Dun- kelheit. Reservierungen unter Telefon Nr. 46 44 beim Trainer Wolfgang Jöchl. j1D Ausflug nach Hallstatt. JJ Der Pens4ionistenverband, Ortsgruppe Kitzbühel, gibt hiermit bekannt, daß am Dotnners(tag (Fronleich- nam), 9. Juni 1977, die Fahrt nach Hall- statt stattfindet. Es wird gebeten sich baldigst anzumelden. Fahrpreis für Mitglieder 120, für Nichtmitglieder 150 Schilling. Abfahrtszeiten: 5 Uhr Bad- haussiedlung, 5.10 Uhr Feuerwehrplatz, 5.20 Uhr Siedlung Frieden. Dank der Altersheiminsassen Wie alljährlich, wurde auch der heu- rige Muttertag im Auftrage der Stadt- väter und durch die liebenswürdige und selbstlose Mitwirkung unserer lie- ben Schwestern, der Mädchen und der Brandistättelr Familienhausmusik zu ei- nem sehr schönen Fest gestaltet. Samstag. 7. Mau, nachmittags wurde der EBsaal im 1. Stock rasch mit blü- tenweißen Tischtüchern und schönen Blumensträußen aus unserem Garten festlich gedeckt. Das erstemal war auch die Männerwelt des Altersheimes ein- geladen. Wir wurden mit fröhlichen Weisen mer die Stunde des Abschiednehmens und des Auseinanduergehens. Mit leuch- tenden Augen und großer Dankbarkeit an unsere Lehrer gingen wir in die Ferien. Jedoch einmal kam auch jener Tag, wo wir aus der Volksschule ent- lassen wurden. Die Vögel waren flüg- ge geworden! Der Lehrer Franz Frey hatte uns ja vortrefflich auf das spä- tere Leben vorbereitet und gab uns vie- le gute Worte mit auf den Weg. Trotz- dem war eine unverkennbare Stille und Traurigkeit in uns gemeinsam mit dem Lehrer, gefahren. Jeder von uns zeig- te eine ernste Miene und merkte jetzt erst richtig, daß wir lange bei- sammen gewesen waren und nur un- gern voneinander gingen. Aber ein Schulmann, wie Franz Frey es war, konnte es wagen, uns in die unsichere Zukunft der damaligen Zeit hinauszu- schicken. Er wußte, daß wir das Leben irgendwie meistern würden.
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