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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Mai 1977 Altschützen: 1. Martin Krismer 1.764 R. Damen: 1. Margreth Oberhauser 1.735 R., Leni Bodner 1.724 R. Veteranen: 1. Dr. Hans Schmidt 1.879 R. Für den überaus fruchtbaren Ein- satz wurde Franz Lienhart der Dank der Versammlung ausgesprochen. Be- zirks-Oberschützenmeister Martin Krismer schlug auf einen „Tag der of- fenen Tür" vor. Dieser soll auch für Nichtmitglieder frei zugänglich sein. Am Zeltfest in Kitzbühel, vom 1. bis Juli 1977, nimmt die Gilde aktiv teil. Sportreferent Viizebürgermeisrter Michael Horn gab seiner Freude über das aktive Leben der Schützengilde Kitzbühel Ausdruck. Er gratulierte den Mitgliedern zu den Erfolgen, dankte Oberschützenmeister Adolf Nagiler für seinen Einsatz und appellierte an die Jugendarbeit. Head Cup Kitzbühel 1977 Auch Sowjetunion meldet Team für Kitzbühel 2 Damen für Colgate Trophy Austria - 4 Herren für Head Cup De Teilnahme an Wimbledon hat der Tennisverband der UdSSR für 1977 ab- gesagt - doch zum HEAD CUP KITZ- BÜHEL kommen die Sowjets mit einer Mannschaft. Im Vorjahr wurde be- kanntlich die UdSSR für die Teilnahme am Davis Cup und Federation Cup 1977 gesperrt und mit einer hohen Geldstrafe belegt (die man zwischen- zeitlich bezahlt hat) - daher vermute- ten die Tennisfachleute, die Absage an Wimbledon sei ebenso eine gezielte Aktion, wie die Teilnahme der UdSSR an der diesjährigen WTT Städteliga in den USA! Verständlich, daß man beim Tennis Club Kitzbühel über das Telegramm aus Moskau erstaunt war, denn obwohl schon im Herbst 1976 eine prinzipielle Zusage gemacht worden war, hatte man in Kitzbühel nicht mehr damit gerechnet, daß die UdSSR doch noch' eine Mannschaft nach Kitzbühel ent- senden wird. Doch nun hat man es schwarz auf weiß. 2 Damen, 4 Herren, 2 Begleiter wurden offiziell angemeldet. Namen fehlen noch. Nun rätselt man beim TCK, wen die Sowjetunion entsenden wird. Einerseits sind doch Metreweli, Morosowä und Co. in der WTT ver- pflichtet, können also kaum zum Head Cup kommen. Andererseits gibt es ein ungeschriebenes Gesetz in der Sport- politik der UdSSR, daß nur absolute Spitzensportler ins Ausland dürfen. Hat man also eine neue Mannschaft, die an die Leistungen der Weltklasse- spieler Metreweli und Co. herankom- men? Wenn schon, dann haben se kei- nen ATP und WTA Punkte, müssen also die Qualifikation spielen. Eigent- lich kaum vorzustellen, daß man da- für ein Team aus Moskau nach Kitz- bühiel schickt. Wie dem auch immer sei - bis An- fang Juni muß Moskau das Geheim- nis lüften, dann müssen nämlich die Namen gemeldet werden. In Kitzbühel ist man sehr gespannt und sicherlich auch in ganz Tennis-Österreich. Kein Zweifel, daß Metreweli und Co. für den Head Cup, Morosowa und die zweite Dame für die Colgate Trophy eine wertvolle Bereicherung wären. Kartenvorverkauf für Head Cup Kitzbühel angelaufen In Kitzbühel ist der Vorverkauf für den Head Cup Kitzbühel 1977, der be- kanntlich vom 10. bis 17. Juli stattfin- det und heuer zum Colgate Grand Prix (Herren) und Colgate International Se- ries (Damen) zählt, angelaufen. Der Veranstalter bietet auch heuer wieder äußerst interessante Karten für die ganze Woche, aber auch die letzten drei Spieltage an. Allerdings sind alle Dauerkarten in einer beschränkten Zahl aufgelegt, weshalb es sich emp- fiehlt, diese rasch zu bestellen. Für Gruppenreisen werden auch heuer wieder große Ermäßigungen an- geboten, die besonders für Tennisver- eine von größtem Interesse Sein soll- ten. Für Gruppen ab 15 Personen wer- den bis Mittwoch 30 Prozent, für die zweite Wochenhälfte 25 Prozent Re- duktion gewährt! Sicher Grund genug, sich mit einem Reisebüro oder Bus- unternehmen wegen einer oder mehre- rer Sonderfahrten nach Kitzbühel zu- sammenzutun. Weitere Auskünfte er- teilt der Tennis Club Kitzbühel, Tel. 0 53 56 43 20. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Gespräch mit englischen Tour-Operators Eine Aussprache unter Freunden Anläßlich einer offiziellen Besuchs- reise der führenden englischen Reise- unternehmungen fand im Rahmen des Kitzbühelaufenthaltes ein Treffen zwi- schen den Repräsentanten und Spitzen- unternehmern des Reisegeschäftes und den Vertretern der Fremdenverkehrs- stadt Kitzbühel mit FVV-Obmann KR Wolfgang Hagsteiner, FVV-Direktor Dr. Josef Ziepl, Stadtrat Gerhard Resch und Landesreisebüro-Direktor Dr. Bernd Kaaserer statt. Die englischen Gäste Mrs. und Mr. Chandler, T. 0. S. G. und Tra- vel Club, Mr. Taylor, Global of London, Mr. Gale, Thomas Cook, Mr. Haylock, Inghams Travel, Mr. Grover, A. S. In- ternational, Mr. Rijkenberg, SWANS Europe wurden seitens des Landes Tirol und der Tiroler Handelskammer von Komm--Rat Fritz Wilberger, Seefeld, und Fräulein Cappek, Innsbruck begleitet und betreut. Der Besuch war als eine freundschaftliche Begegnung zu werten und als eine Einladung Tirols an jene englischen Unternehmungen, die Jahr- zehnte hindurch engstens mit vielen Ti- roler Ferienorten zusammengearbeitet haben und viele davon erst bekannt, wenn nicht berühmt gemacht haben. Die Gäste waren im Sporthotel Tirolerhof abgestiegen, wo auch das Abendessen im vorerwähnten Kreise stattfand. Nicht nur die Gastronomie zeigte sich von der besten Seite, Kitzbühel hatte auch noch einen musikalischen Trumpf aufgebo- ten. Die Gesangsgruppe der Kitzbühe- 1er Nationalsänger unter der persönli- chen Leitung von Toni Praxmair sen. mit Roamarie Salinger, Maridi Oppe- rer, Hanni Rabanser, Adi Haiss und Pc- pi Eberharter spielte und sang sich, wie hätte es anders sein können, in die eng- lischen Herzen hinein. Die Tischgesprä- che waren außerordentlich interessant und aufschlußreich. In offener Sprache, so wie es seriöse Geschäftsleute eben handhaben, wurden die Probleme einer Analyse unterzogen. Gemeinsam suchte man nach neuen Wegen, gemeinsam auch war man der Auffassung und Ueber- zeugung, daß Wellentäler im Ablauf wirtschaftlicher Perioden nicht nur zwingende Erscheinungen sind, sondern nach Ueberwindung eines auftretenden Tiefs der Weg wieder aufwärts führen muß. Wir glauben, daß die sehr geschätzten britischen Gäste das Gefühl und die Ueberzeugung mit nach Hause genom- men haben, daß ihre Partner in Tirol nicht nur in den sogenannten Goldenen Zeiten an ihrer Seite zu finden waren, sondern auch heute in einer Zeit der all- gemeinen, kontinentalen Fluktuationen dicht neben ihnen stehen, denn auch die Tiroler Orte Seefeld, Innsbruck, Kitz- bühel und Lienz haben schon härtere Zeiten, als sie es derzeit sind, hinter sich gebracht und überstanden und daraus einen grundsätzlichen Schluß gezogen, daß eine echte geschäftliche Partner- schaft harter Bewährungsproben bedarf, um von Dauer zu sein. Wenn wir ein halbes Jahrhundert zurückblicken, dann hat es damals schon zwei excellente Partner gegeben, das englische Reise- büro und den Tiroler Gastwirt. Wir alle wünschen nur eins, daß auch in den korn.. menden Jahrzehnten es so bleiben möge, ohne Rücksicht darauf, ob wir uns als Partner gerade auf dem Wellenberg oder im Wellental befinden, denn beide Part- ner haben längst schon unter Beweis gestellt, daß für sie der Tourismus nicht nur ein kommerzielles Zahlenspiel ist, sondern daß der Tourismus der Gegen- wart und noch mehr der Zukunft über- dies eine große und schöne Aufgabe sei- nem Mitmenschen gegenüber ist. Wir grüßen die Geschäftsfreunde und unsere persönlichen Freunde von Kitz aus recht herzlich. Der Obmann: KR Wolfgang Hagsteiner Der Direktor: Dr. Josef Ziepl
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