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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 4. Juni 1977 Fronleichnam 1977 in Kitzbühel Aenderungen wegen Rundfunkübertra- gung notwendig Für das heurige Fronleichnamsfest in der Pfarre Kitzbühel ergeben sich Um- stellungen und Aenderungen, weil der Gottesdienst im Rundfunkprogramm übertragen wird. Diese Uebertragung ist nur aus der Kirche und nur zu diesem Zeitpunkt möglich, so daß der Gottes- dienst diesmal nicht im Freien, sondern als Abschluß der Fronleichnamsprozes- sion in der Kirche gefeiert wird. - Die Uebertragung im Hörfunk ist eine große Auszeichnung für die Pfarre und eine Anerkennung der Arbeit des Kirchen- chors und Orchesters sowie der Bemü- hungen um einen zeitgemäßen Volksge- sang. - Aus diesem Grund werden alle Mitglieder der Pfarre um Verständnis gebeten, daß - nur für das Fest am 9. Juni 1977 - Aenderungen von der be- währten Fronleichnamsordnung notwen- dig sind. Gleichzeitig wird um die Mit- feier gebeten. Dies gilt nicht nur für alle, die in derKircltemitsingen und mitwir- ken können, sondern auch für alle, die aus gesundheitlichen Gründen nur am Rundfunkgerät dabei sein können. Zu berücksichtigen ist ferner die Si- tuation, die sich ergibt, wenn aus witte- rungsbedingten Gründen die Prozession nicht abgehalten werden kann. Es erge- ben sich daher folgende Varianten: Fronleichnamsprozession Das Zeichen mit der großen Glocke um 7 Uhr zeigt an, daß die Prozession stattfindet. Die Aufstellung erfolgt zwi- schen Spitalskirche und Vorderstadt. Der Auszug ist um 8.30 Uhr. Zur aktiven Mitwirkung an der Prozession werden alle Mitglieder der Pfarrgemeinde, ins- besondere die Vereine, Körperschaften und Gliederungen sowie die Vertreter des öffentlichen Lebens und der Behör- den sowie vor allem die Jugend herzlich eingeladen. Bei der Prozession ist ausnahmsweise keine Meßfeier am Hauptplatz, sondern die Gottesdienstfeier mit Rundfunkübertra- gung um 10 Uhr (im Anschluß an die Prozession). Zwischen Abschluß der Pro- zession und Uebertragungsbeginn ist ei- ne kurze Probe. Schlechtwetterprogramm Wenn die Fronleichnamsprozession nicht abgehalten werden kann, muß das Pro- gramm geändert werden. Wenn um 7 h früh keine Glocke läutet, sagt dies an, daß die Prozession nicht stattfindet. Das festtägliche Geläute ist dann erst um 7.30 Uhr. Bei Schlechtwetter ist um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche eine Betsing- messe. Die Probe für die Aufführung beginnt in diesem Fall bereits um 9.30 h. Es wird herzlich gebeten, dazu pünktlich zu kommen, um Störungen des Proben- ablaufes zu verhindern. Die Uebertra- gung im Rundfunk (Oe 1) beginnt um 10 Uhr. Die Fronleichnamsprozession wird - wie schon seit Jahren - auf keinen Fall verschoben. Rundfunkaufführung Für die Rundfunkübertragung wurde die „Salzburger Messe' von Hans Hasl- böck und die Psalmenmesse von Norbert Schmid gewählt. Sie wird von Chor und Volk gemeinsam aufgeführt. - Mit der Pfarre feiert Kooperator Karl Steinhart den Gottesdienst. Um die Aufführung kurz durchzupro- ben, ist ein kurzes Durchsingen und mancher organisatorische Hinweis erfor- derlich. Es wird daher gebeten, bei der kurzen Probe nach der Prozession bzw. bei der Probe um 9.30 Uhr (bei Schlecht- wetter) unbedingt anwesend zu sein. - Die Uebertragung repräsentiert im ge- samten Bundesgebiet und im angren- zenden Ausland unsere Pfarre. Den Kir- chenchor leitet Andreas Feller, an der Orgel ist Alois Pletzer. Fronleichnam ist seit altersher eines der größten Feste im Kirchenjahr. Im Kitzbüheler Raum, der besondere barok- ke Spielkultur entwickelte, ist Fronleich- nam immer das geblieben, was es sein sollte: Zeugnis der pilgernden Kirche, die mit dem Herrn des Lebens unter- wegs ist. Möge auch das heurige Fron- leichnamsfest trotz der notwendigen Umstellungen von dieser pilgernden Kir- che Zeugnis geben. Brixentaler Antlaßritt Verkehrsbeschränkung auf der Brixen- taler Bundesstraße Im Interesse der Sicherheit und Leich- tigkeit des Verkehrs wird von der Be- zirkshauptmannschaft Kitzbühel zur störungsfreien Durchführung des tradi- tionellen Antlaßrittes auf der Brixen- taler Bundesstraße folgende Verordnung erlassen. Am Antlaßtag, Donnerstag, 9. Juni 1977, ist die Brixentaler Bundesstraße aus Anlaß der Fronleftchnamsprozession (Antlaßrit.t) in der Zeit von 12 bis 15 h im Bereich der Gemeinden Kitzbühel - Kirchberg - Brixen im Thale für den gesamten Durchzugsverkehr aller Fahr- zeuge gesperrt. Die Umleitung des Ver- kehrs in Richtung Kitzbühel und Wörgl hat in Söll Leukental und Kitzbühel, Hotel Reischhof, über die Wiener Bun- desstraße zu erfolgen. Kraftfahrzeug- lenker, die sich während der Zeit von 12 bis 15 Uhr innerhalb des Bereiches der Sperrzone befinden, haben dafür zu sorgen, daß Verkehrsbehinderungen unterbleiben. Die Brixentaler Bundes- straße darf in beiden Richtungen erst nach beendeter Prozession durchfahren werden. Es ist jedoch auch nach beende- ter Prozession mit Verkehrsbeeinträch- tigungen durch die Teilnehmer am Ant- iaßritt zu rechnen, weshalb der Ver- kehrsregelung und den Weisungen der Gendarmerie unbedingt Folge zu leisten ist. Die Durchführung der erforderlichen straßenpolizeilichen Absperrmaßnahmen obliegt dem Bezirksgendarmeriekom- mando Kitzbühel und die Kundmachung dieser Verordnung, durch das Aufstellen der notwendigen Verkehrszeichen und Einrichtungen zur Regelung des Ver- kehrs, der zuständigen Straßenmeisterei Kitzbühel. Die Verkehrsumleitung in Wörgl/Söll Leukental wird von der Bezirkshaupt- mannschaft Kufstein veranlaßt. Seniorenfahrt der Pfarre Kitzbühel Für die Senioren in der Pfarre ver- anstaltete der Ausschuß für soziale Dienste im Pfarrgemeinderat Kitzbühel eine weitere Ausfahrt. Die wieder um- sichtig vorbereitete Fahrt klappte trotz der Zahl von 185 Teilnehmern bestens, dies ist vor allem das Verdienst von Ausschußobmann Dir. Leo Tschurtschen- thaler. In einem Zug zu nennen sind seine vielen Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter in der Pfarrcaritas, die sich bei der Verteilung und Einholung der Einla- dungen und Anmeldungen sowie bei der Betreuung auf der Fahrt wieder bewähr- ten. - Durch ihre Tätigkeit gehört zur Pfarrcaritas nicht nur das Sammeln von Spenden - eine oft unbedankte Arbeit, die völlig ohne materiellen Gewinn für den einzelnen ist -‚ sondern auch die Betreuung von älteren Mitbürgern über den Ausschuß. Die Caritas lieferte auch wieder die finanzielle Basis für den Aus- flug und die Jause. Ziel der Seniorenfahrt war heuer Alp- bach. Obwohl das herrliche Tal von uns aus recht nahe liegt, war die Fahrt doch für viele die erste Begegnung mit die- sem Stück Tirols. Glücklicherweise war auch das Wetter gut, so daß auch die Stimmung sofort gegeben war. Die Se- nioren wurden mit drei Bussen und zahlreichen Privatautos befördert. Die Betreuung in den Bussen oblag Pfarrer Danninger, Dir. Tschurtschenthaler und Nico Mol. In Alpbach war das erste Ziel der .Böglerhof', wo eine Jause vorbereitet war. Die Familie Moser-Duftner mit ih- rer Belegschaft gab sich viel Mühe mit den Kitzbüheler Senioren, die Bedie- nung war sehr flott und herzlich. Die Senioren fühlten sich in den Räumen des Böglerhofes sehr wohl und bald plauderte man von alten Zeiten. Ein kleiner Spaziergang zum Kongreßzen- trum oder zu den vielen malerischen Holzhäusern oder ein Gang durch den einmaligen Friedhof ließ die Zeit nur all- zu rasch verfliegen. Man traf sich in der Pfarrkirche zur Vorabendmesse. Pfarrer Johann Danninger feierte sie in der Kirche, wo er 10 Jahre als Seelsorger gewirkt hatte, ehe er nach Kitzbühel berufen wurde. Die Mitfeier war erhe- bend, man spürte das Glücklichsein der Betagten. Am Schluß der Messe dankte der Pfarrer den vielen freiwilligen Hel- fern des Sozialausschusses für die er-
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