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Samstag, 4. Juni 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Verein zur Errichtung des 1. Tiroler Bauernhausmuseums Hinterobernau, Kitzbuhel Zur Teileröffnung am 28. Mai 1977 ‚ Ä V 1 chanhisch zertrümmertem Gestein ge- 1 00 Jahre AV-Zwe bildet. ig Kitzbühel Außerhalb unseres Arbe'itsge- bijetes besteht die Gipfelzone auch, aus Das Arbeitsgebiet des AVZweies hitzbfihei härterem Gestein, dem Schwarzen Do- Das Arbeitsgebiet dies AV - Zweigie;s Kitzbühiel erstreckt sich auf zwei grundverschiedene Landschaftsformjen und zwar auf einen Teilbereich der Kitzbüheler Alpen in der Schieferzone und einen solchen im Wilden, Kaiser in den Nördlichen Kalkalpen. Gerade die landschaftlichen Gegensätze bilden das Besondere unseres Arbeitsgebietes, und so stehen sich hier die lieblichen, abgerundeten Formen der Grasberge und die schroffen abweisenden mit abstürzenden Felswänden der Stein berge gegenüber. In den Kitzbüheler Alpen deckt sich das Arbeitsgebiet im großen und gan- zen mit dem Gemeindiegebiet von Kitz- bühel, Aurach und Jochberg, wobei in der Auracher Gegend die Umgebung der Hochwildaim im Aura cher Graben von den Naturfreunden und, das Ge- biet um den Hechenmooiser Graben, von der DAV-Sektion Bochum, betreut wird. Als Stützpunkte finden sich hier die Naturfreundehütte und die Bochu- mer Hütte, das frühere Berghaus Kelchalpe, So erstreckt sich mit dieser Aus- klammerung das Arbeitsgebiet der Sektion vom Kitzbüheler Horn, über den Stuckkogel zum Gebra Ranken, und vom Gamishag über Schuistierkogel - Gaißistiein und Schellenberg bis zum Paß Thurn. Von hier setzt sich das Arbeitsgebiet über die Resterhöhr fort und führt zum Zweitausender - Roß- gruber - Kleinen Rettienistein - Schwarzkogel - Peingelstein und endet im Hahnenkammb ereieh. In den Kitzbüheler Alpen ist die nördliche Grauwa cke'nzone voll ent- faltet. Sie setzt sich aus zwei Teilstrei- fen zusammen, einem nördlichen mit der Hauptmasse der eigentlichen Grau wackengestieine und einem südlichen, der fast ausschließlich auis Quarzphyl_ lit besteht Diese Gesteine kennzeich- nen das äußere Bild der Landschaft. Die starke Bewaidunia erreicht ihre obere Grenze bei ca. 1700 m, sie ist in höheren Lagen immer wieder durch Weideflächen. unterbrochen, die Almen- zone erreicht weithin die höchsten Er- hebungen oder diese werden von mc- Rettnstein, einen der markantesten Berge der Kitzbüheler Alpen aufbaut. Das typische Landschaftsbild der Kitzbüheler Alpen, mit seinen sanften, abgerundeten Bergformen ist aber erst in der Eiszeit entstanden. Das den Kitz- büheler Alpen so nahe liegende Gebiet der Hohen Tauern und Zillertaler Al- pen war ein Zentrum der zentralalpi- nen Verg1etisaherung. Die gewaltigen Eismassen, die aus den hoch über die Schneegrenze emporragenden Tauern herabfloisisen, sammelten sich In der Längstalfurchie der Salzach und schwol- len zu einem Eisstrom von großer Mächtigkeit an, In der Gegend von KrimmJ und Wald lag die obere Glet- schergrenze der Würmieiszeit in über 2200 m. Diese Höhenlage des Eises am Südrand der Kitzbüheler Alpen hat- te zur Folge, daß der größte Teil der Schief erberge unter das Eis geraten mußte. Aus der Analyse der Bergfor- men und der Verbreitung zentra1al piner eratischer Geischijebe ergibt sich. daß nur wenige Gipfel der Kijtzbüheier Amen über c1i F1iisf1'i1P irFr*en 1
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