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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 25. Juni 1977 - Vzbgm. Michael Horn und Amtsrat Franz Münster von der Bezirkshaupt- mannschaft überzeugten sich an Ort und Stelle von der vorbildlichen Jugendschu- lung. Vzbgm. Horn dankte im Namen der Stadtgemeinde den beiden Gendar- meniebeamten für ihren mit Umsicht und Einfühlungsvermögen geleiteten Kurs. Dank gebührt auch der Raiffeisen- organisation Tirols, die mit dem Bus (600.000 S) einen wertvollen Beitrag zur Verkehrserziehung leistet. Nur durch die ständige Schulung der Jugend und durch ein verständnisvolles Verhalten der Er- wachsenen kann die beängstigend hohe Unfallziffer mit Kindern gesenkt wer- den. Nach Auskunft von Amtsrat Münster wird der Schulungskurs auch im nächsten Jahr durchgeführt. Die Kurse fanden in Kitzbühel vom 13. bis 16. Juni, in Fieberbrunn am 17. und 18. und in Kirchberg am 20. und 21. Juni statt. Segelschule Zell am See Kitzbüheler Skilehrer Segellehrer Seit nun dem 3. Sommer ist der Ski- lehrer der Skischule Kitzbühel, Berg- und Skiführer Alois Jöchl vulgo Kru- mer-Loisei aus Reith bei Kitzbühel, als Segellehrer bei der Segelschule Zell am See, Inh. Willy Gnillit:sch, tätig. Der bekannte Ski- und Bergsportler unterrichtet bis Ende September. In der ersten Woche werden die Grundbegriffe des Segelns gelehrt und die zweite Wo- che geht es gezielt auf die Erwerbung des A-Scheines für die Binnenfahrt. Ein Kurstag besteht aus vier Stunden Un- terricht und zusätzlichem freiem Segeln. Spitze ist das sogen. „Windsurfing", eine Kombination von Segeln, Surfen und Wasserski. (Näheres im Inseraten- teil auf Seite 42). Habe bemerkt, daß alte Leute, falls sie noch geistig halbwegs beisammen sind, Jugend- bzw. Kindheitserinnerun- gen nachhängen und da ich nun selbst ein altes Mandl bin, packt es mich halt auch. Nostalgie ist derzeit der modernste Ausdruck für diesen Zustand, also ver- suche ich halt zu nostalgieren. Der außergewöhnlich schöne Fronleich- namstag gibt mir das Thema und läßt mich mehr als 60 Jahre zurückdenken, als ich „Antlaß'n" als braves Ministrantl miterleben durfte. Ein herrliches Fest für uns Kinder und wohl auch für die Erwachsenen, die als Mitglieder irgend eines Vereines beim Umgang nicht fehlen durften und wohl gar nicht fehlen wollten. Nein, leicht war er nicht, der „Große Umgang" in - Zum Bergunfall der Frau Rode, BRD, am Kitzbüheler Horn, folgt ein Tatsachenbericht. Insbesondere mit Be- zug auf die Bergungstätigkeit des Berg- rettungsdienstes. Einzahlungen für das Behandlungszentrum für körper- behinderte Kinder Raika Kitzbühel, Konto Nr. 30.101.000. Kranzspende für Komm.-Rat Fritz Ehrlich von Herrn Herbert Jany S 500.— Frau Dr. ilse Mertz, Wollzeile S 200.— Herrn Clemens Papak, 1130 Wien S 200.— Herrn Dr. Peter Reichenbach, Marok- kanergasse 8, 1030 Wien S 800.— Herrn Ing. Anton Scjadlbauer, 1080 Wien, Lerchenfelderstr. 40 S 200.— Herrn Dr. Walter Stauffer S 500.— Frau Cäcilia Unger, Josef -Gangl- Gasse 35, 1130 Wien S 100.— Firma „VEDES" Spiel und Freizeit 1080 Wien Lerchenfielderstraße 40 S 300.— Herrn Dr. Ewald Weningier, 1060 Wien, Mariahilferstraße 5 S 100.— Kranzspende für Frau Inge Korn von Familie Architekt Hölzl, 6370 Kitzbühel S 500.— Spende: ungenannt 200.— Blumenspende für Monika Bucher und Johann Leiter von Familie Helmut Obermoser, St. Jo- hann, Beriandgasse 10 S 500.— Spende von Frau Maria Kudlik, 1130 Wien, Einisiede1eigasse 67 S 50.— Spende von Merwart S 500.— Spende von Frau Barbara Haidegger, Hochfilzen Nr. 122 S 1000.— Spende von Dr. Donatus Pokorny, Wien, Maniahilferstraße 5/4 S 150.— Sparkasse Kitzbühel Kto. 0010-044113. Fieberbrunn. Heute würde die Strecke fast für einen Fit-Marsch reichen, aber schön und feierlich war's doch. Schon die Vorbereitungen für das große Ereignis durften für die Verant- wortlichen keine Kleinigkeit gewesen sein und auch die gewöhnlichen Mitglie- der mußten manchen Feierabend opfern, um einen würdigen Ablauf zu gewähr- leisten. So mußten die Musikanten ihre In- strumente und das Spiel auf Hochglanz bringen, die Schützen probten Ehren- salven, damit sie nicht zum Dauerfeuer wurden und die „Veteraner" eine mög- lichst stramme und gerade Haltung, so- weit es der Kreuzweh zuließ. Weichen Befähigungsnachweis die Bundesjung- frauen erbringen mußten, verstand ich damals nicht und weiß es heute noch DieWasserrettung berichtet 1 Bei der außerordentlichen W Jahreshauptversammlung am Freitag, 10. Juni 1977, - wurde der gesamte Funk- tionärsstab neu gewählt. Als Kitzbüheler Einsatz- leiter wurde wieder Herbert Menz, der die Kitzbüheler Wasserrettung aufge- baut hat und die Geschicke der Ret- tungsorgainisation schon fast zehn Jah- re sicher im Griff hat, einstimmig für die nächste Funktionsperiode wieder gewählt. Im Funktionärsstab gab es jedoch einige Änderungen, da leider einige Kameraden ausgeschieden sind. Weiters wurde ein Jubiläums-Organi- sationskomitee gewählt, das die Auf- gabe hat, die Feierlichkeiten „10 Jahre Wasserrettung Kitzbühel" vorzuberei- ten, die im Jahre 1978 anfallen werden. Bei der Rede an die Vereinsmitglie- der nach der Wiederwahl, hob Einsatz- leiter Menz die Kameradschaft der Wiasserrettungsrnijtglieder, die Grund- motivation der Wasserrettung, nämlich die Lebensrettung und die Hilfe am Nächsten besonders hervor und bat die Mitglieder weiterhin mit gleichem Ein- satz weiterzuarbeiten und betonte noch außerdem die Leistungen von Manfred Goller, der binnen einem Jahr in der Kitzbüheler W,asserrettung eine Jugend- gruppe mit über 40 Jugendlichen ins Leben gerufen hat und sie vorzüglichst betreut. Dankesworte gingen auch an den Bürgermeister, den Stadt- und Ge- meinderat, den Fremdenverkehrsver- band der Stadt Kitzbühel, denn ohne ihre tatkräftige Mithilfe wäre es un- möglich gewesen die Kitzbüheler Wasser- rettung zu einer in Tirol beispiellosen Schlagkraft zu führen. Auch richtete er seinen Dank an die Nachfolgegesellschaft der Kur- und Moorbad AG, Bergbahn AG und deren nicht besser, muß wohl Vertrauenssache sein. Natürlich blieben auch wir Meßdiener von Prüfungen nicht verschont. Mußten unsere lateinischen Gsatzln, die wir al- lerdings nicht übersetzen konnten, be- sonders laut und deutlich hersagen kön- nen und genau wissen, wann wir mit dem schönen Messingglockenkranz, den jeder in der Hand mittrug, zu scheppern hatten. Einen besonderen Gewissens- konflikt gab es für mich noch zu diesem Festtag. Konnte aus dienstlichen Grün- den nie der Ehre teilhaftig werden, die Schulfahne zu tragen. - Jede der drei Klassen hatte nämlich zwei Fahnen, eine rot-weiße für die Mädchen und eine grün-weiße für die Buben. Nachdem den jeweils Klassenbesten die große Ver- günstigung zustand, bei Prozessionen die Fahnen zu tragen, wäre mir wohl des öfteren diese Ehre zuteil geworden, denn meine schulischen Leistungen wa- ren bemerkenswert und sind bis heute Von Klaus Jöchl, Kitzbühel, vulgo Klausei
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