Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. Juni 1977 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Vorstand, der die Wichtigkeit der Kitz- büheler Wasserrettung erkannt hat und weiterhin für den „Heiligen Abend' der Wasserrettung, den Trainingsabend am Freitag, die ermäßigten Tarife wei- terhin bewilligte. Die neugewählten Funktionäre der Wasserrettung sind: Einsatzleiter, Herbert Menz, Einsatz- leiter-Stellvertreter, Gerhard Hirsch, Kassier, Anneliese Lindebner, Schrift- führer, Wagner Ines, Materialwart, Eder Alfred, Tauchwart, Schuster Hermann, Pressereferent, Gerhard Hirsch, Jugend- wart, Manfred Goller, Einsatzleiter Schwarzsee, Sulzenbacher Helmut, Archi_ vator, Santoni Günther, Kassaprüfer, S ommeregger Günther, Mohler Her- mann. Organisationskomitee „10 Jahre Wasserrettung Kitzbühel', Menz Her- bert, Hirsch Gerhard, Mohler Hermann, Knerin;ger Michael, Unterrainer Sieg- mund. Aufruf! Alle Wasserrettungsmitglie- der werden ersucht, Freitag 24. Juni zum Training zu kommen, da die Ein- teilung für das Zeltfest der guten Tat getroffen werden muß. IN KLTZBUHEL - Alt-Herrenfußball: Im letzten Heimspiel vor der Sommerpause bezwan- gen die Kitzbüheler Alt-Herren die Gäste aus Mauth (BRD) mit 4:2 (2:1). Die Tore erzielten „Leihgabe" Schagerl (3) und Rußegger. Am kommenden Samstag tritt die AH gegen die Ski- lehrer von Schiadming an. Anstoß 17 h. Abfahrt nach Vereinbarung. AH-AR die besten meines Lebens geblieben. Dieser etwas schmerzhafte Verzicht wurde mir aus berufenem Munde mit der Belehrung leichter gemacht, daß Ministranten im Dienste die Stelle von Engeln vertreten und als Engel wird man schon doch etliche Rangstufen hö- her sein, als der Träger einer noch so schönen Schulfahne. - Allerdings sind schon damals Zweifel über meine Eig- nung zu einem solchen Geistwesen in mir aufgekommen. War dann der große Tag da und das Wetter schön, gab's für einige Stunden großes Schwitzen, denn um diese Jah- reszeit kann die Sonne schon ganz schön heizen und auf der ganzen Strecke gab's kaum Schatten. Hochwürden ging wohl unter dem Himmel (Baldachin), aber die goldene Monstranz dürfte nicht leicht gewesen sein. Dazu noch der prächtige, goldgestickte Mantel und seine zirka 110 kg Eigengewicht, denn er war ein sehr großer und rundlicher Diener Gottes. Geglückter Start zum Seniorennachmittag Bei der Betagtenausfahrt nach Alp- bach versprach der Vorsitzende des So- zialausschusses der Pfarre Kitzbühei, Dir. Leo Tschurtschenthaler, die Durch führung von Seniorennachmittagen. Sehr bald wurde das Versprechen ein- gelöst, die Einladungen zum 1. Senioren- nachmittag im Kolpingsaal wurden ausgetragen. Das Echo war bestens. Für die Gehbehinderten des Kranken- hauses stellte Frau Herz freundlicher- weise kostenlos ein Taxi zur Ver- fügung. Für den Pfarrgemeinderat begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Dir. Peter Brandstätter die Senioren und die Mitwirkenden. Er dankte dem Chor und der Theatergruppe der Kitzbüheler Hauptschulen unter Günther Kaiser für die bereitwillige Ube.rnahme der Aufgbe, einen Nachmittag für die Se- nioren zu gestalten. Eineinhalb Stunden rollte das Programm ab, über das sich die Zuschauer und Zuhörer nicht genug freuen konnten. Die Gruppen erwiesen sich als kleine Künstler im Fach und begindructen beim Singen, Spielen Tanzen und a13 Schauspieler gleicher- maßen. Für die Senioren war es eine wei- tere Freude, daß Dir. Brandstätter im Sommer einen weiteren Seniorennach- mittag in Aussicht stellte. Die Se- niorennachmittage der Pfarre haben im Kolpingsaal, dem pfarrlichen Ver- anstaltungszentrum, einen ausgezeich- neten Platz. Rotary-Kontakttreffen in Kitzbühel Am 23. Juni treffen Rotarier des französischen Clubs Besancon und des Roctary Regensburg mit ihren Damen und Jugend zu ihrem jährlich statt- findenden Freundschaftstreffen im Wir Ministranten trugen unsere fest- liche Uniform, rote Kutten mit breitem Kragen und weißes Chorhemd darüber, darunter natürlich unser Zivilgwandl und schwitzten natürlich auch gewaltig. Ich glaub wirklich, es blieb niemand verschont, von den würdigen Himmel- tragern bis zu den schlankesten Jung- frauen, die übrigens damals noch nicht so luftig bekleidet waren wie heute. - Aber schön und prächtig anzuschauen war's schon. Die Musikkapelle mit ihren blitzenden Instrumenten, die strammen Schützen, die Veteranen mit verschiede- nenen Medaillen auf der Brust und gar lieblich der lange Zug der Jungfrauen verschiedener Gewichtsklassen und Al- tersstufen. Für mich und meine Alters- kameraden war natürlich alles, was ein Kranzl trug, Jungfrau. - Wir waren ja nicht genug aufgeklärt, um die Bedeu- tung zu erfassen und haben auch nicht verstanden, warum junge Burschen bei dem Anblick mancher Kranziträgerin SchloßhoteJ Lebenberg ein. Kitzbühei und Tirol scheint besonders attraktiv zu sein, denn es werden allein 60 Teil- nehmer unter Führung ihres Präsi- denten Mettetal aus Besancon er- wartet. Der nach K.iitzbühel einladende Club Regensburg mit Präsident Dürschmjdt und seine Gattin Marlene geb. Reisch freut sich, ebenfalls mit der gleichen Zahl seines Clubs die Be- gegnung in dem von vielen seiner Clubfreunde besonders geliebten Kitz durchzuführen. Am Freitag steht eine Fahrt um den Kaiser, S onderkonzert der Heldenor- gel Kufstein und die Besichtigung ei- ner Glasschleiferei in Rattenberg auf dem Programm. Samstag ist nach Stadtbummel und Shopping eine Bergfahrt zum Kitzbü- heler irorn und ein Tiroler Abend im Red Bull geplant. Drei Tage wollten Rotarier die die Pflege über nationale Freundschaft auf ihr Papier geschrieben haben, unsere Stadt besuchen. Hoffentlich meint es Petrus gut. Am Donnerstag abend wer- den die Gäste unserer Stadt vom heimischen Club begrüßt. i'tT[H4Jftj!TJiRIi * Jungmannschaft- und Mä- delschaftstour der Sektion Wilder Kaiser, St. Johann am 2. und 3. Juli 1977. Abfahrt am Samstag, 2. Juli 1977 vom Steinlechnerpiatz zum ‚ ‚Großglockner'. Für diese Tour sind alle Mitglieder drr Sektion herzlichst eingeladen. Näheres bei der Tourenbesprechung am Mitt- woch, 29. Juni um 19.30 Uhr beim Al- pinhaus. Telefonische Meldungen bei P. Burgstaller, Niederhofen 10, Tel. 2543. so komisch grinsten. Zum leichteren Verständnis: Eine le- dige Weibsperson, die noch nicht Pech gehabt hat, konnte es kaum wagen, nicht mit Kranz zu gehen, ohne schief angesehen zu werden. Wer konnte schon des Gegenteil be- weisen außer dem Burschen, der noch vor wenigen Nächten durch ihr Kam- merfenster gestiegen, und dem Herrn Pfarrer - - - Doch der mußte ja das Beichtgeheimnis wahren und ein langer Zug von Kranzljungfrauen war ja schließlich ein Beweis seiner erfolgrei- chen Bemühungen um die Moral. Damals habe ich von solchen Ausle- gungien nichts gewußt, weiß auch heute noch nicht, ob sie zutreffen, aber weit wird's nicht fehlen. Da hatt' sich ja auch soviel geändert. Was damals für junge Mädin Ehre und Verpflichtung war, ist heute nicht mehr gefragt, dafür brauchen sie allerdings weniger zu heu- ehem. (Fortsetzung auf Seite 27).
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