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Samstag, 25. Juni 1977 Kitzbüheler Anzedger Seite 27 TIROL Am 11. Juni 1977 fand beim Tiroler Skiverband die Gründung des Ski-Pool Tirol statt. Der Schlußsatz der Presse- information laute:: Sowohl der Ru± des Landes Tirol als führendes Frerr denverkehrsiand im Herzen Europas, als auch die Interessen der einschlägigen Winlers:portitndustrie uni der heimischen Bevölkerung, sind eine Verpflichtung zur tatkräftigen Förierung dieses Tiroler Volkssportes, der seinen sichtbaren Ausdruck im alpi- nen und nordischen Rennlauf findet. Schwerpunkle in der nordischen Aufbauarbeil - von Adolf Auer, St. Johann, nord. Sportwart im TSV Die erst vor einigen Jahren mt Schülern begonnene Aufbauarbeit muß verstärkt fortgesetzt werden. Es ist zu trachten, auch Bezirken, die bisher nor- disch überhaupt nicht oder nur sehr wenig tätig sind, entsprechende Impulse zu geben. Das auszuweitende Kurspro- gramm ist bei entsprechender Kader- stärke für Schüler und Jugend zu teilen, was wiederum verstSrlct:en Trainer- einsatz erfordert. Ein schwerwiegendes Problem ist der Mangel an ausgebildeten Vereinstrai- nern, die aber notwendig sind, um einen kontinuierlicher. Aufbau und Über- gang von Verein über Landesverband und ÖSV zu sichern. Diese Aubildung mit möglichst geringem Arbeitszeitver- lust Ufl!d Weglassung aller nicht unbe- dingt notwendigen Fächer ist - nach Möglichkeit geneinsam mit der Bundes- anstalt für Leibeserziehung Innsbruck - vom Referat des TSV zu organisieren und durchzuführen. Bis zum Ende der Pflichtschule ist das Training im Umfang auch noch neben der Schule verkraftbar. Mit 14 oder 15 Jahren, also heim Übertritt in die Jugendklassen, verstärkt sich der Trainingsumfang laufend und kann neben der Berufsausbildung zeitlich nicht mehr geschafft werden. Sportler in handwerklicher oder kaufmännischer Ausbildung geraten gegenüber ihren Konkurrenten im Skigymnasium und der Skihandelsschule hoffnungslos ins Hintertreffen. Einzige Lösung und Chancengleichheit ist die Eröffnung eines zweiten Weges für diese Aktiven in Form eines Berufsschulskiversuches. Gedacht ist, im Internat von Berufs- schulen nordische Sportler für die Dauer der gesamten Berufsausbildung aufzu- nehmen. Sie erlernen in Betrieben der Umgebung ihren Beruf, wobei sie Zeit zum ausreichenden Training und Wett- kampfeinsatz haben müssen. Dieser Weg ist aber nur durch massive Unter- stützung VOfl Wirtschaft und öffentli- chen Stellen möglich. Ein großer Nachholbedarf besteht bei der technischen Ausrüstung. Ein Klein- bus ist neben dem von der Fa. Fritz Egger (St. Johann in Tirol) überlasse- nen dringend notwendig, desgleichen ein Videorekorder una Funkgeräte. Die nordischen Funktionäre erwar- ten sich vom Tiroler Skipool einen gro- ßen Schritt zur Verwirklichung dieser Vorhaben. Mi nistranten-Antlaß anno 1912-1914 (Fortsetzung von Seite 17) Vor lauter Jungfrauen bin ich nun ganz vom Thema abgekommen. Also Vorbilder gab's für uns Buben damals schon einige. Für mich waren es die Träger der großen Burschenfahne (Bua- mafuh), wenigstens die etwas kleinere Knappenfahne hoffte ich einmal bändi- gen zu können, wenn ich groß und stark geworden bin; aber dazu bestand wenig Aussicht, denn ich war ein „greggats Büabl". Von den Musikanten hatte es mir das Mordsdrum Baß angetan, das der Deisch, ein kräftiger Jungbauer, blies, und das Böllerschießen auf dem Pfarr- bühel, wie der Schuster Engelbert, wäre sowieso eine herrliche Lebensaufgabe gewesen. Dabei war besagter Engeibert durchaus kleine unerreichbare Idealfi- gur, wenigstens körperlich, wie ich ihn in Erinnerung habe. Ein halbgroßes un- tersetztes Mandil, etwas körperbehin- dert, weil mit einem Klumpfuß behaf- tet, Obmann des katholischen Arbeiter- vereins und sehr gottesfürchtig. Aber das Böllerschießen beherrschte er, genau zum richtigen Zeitpunkt krachte es, je nach Anlaß, etwas gedämpft oder ge- waltig. Das sind also die Eindrücke von Fron- eichnam l912—l9l4. Hernach wurde die Zahl der Musikanten und noch mehr r:rSchützen immer kleiner, denn was brauchbar war für Gott, Kaiser und Va- terland zu kämpfen, wurde eingezogen und erziehungsbedingt haderte ich mit dem Schicksal, das mich einige Jahre zu spät auf die Welt kommen ließ, um auch ein Held zu werden. Geblieben ist uns Ministranten noch einige Jahre das Paar Würstl und ein Glas Met als Anerkennung und Entschä- digung unseres schweren Einsatzes beim Umgang; aber die Jungfrauen haben dmi auch gekriegt - und schön war's schon. EVANGELISCHER GOTTESDIENST: Sonntag, 26. Juni mit anschließen- der Abendmahls- feiler 10 Uhr Christus- kirche Kitzbü- hel, neben Horn- baihnparkplatz Rödiger, Bad Pyrmont. Außendienste: Kirchberg, Pfarrkirche, Samstag, 18 Uhr St. Johann, Volksschule, Sonntag, 9 Uhr Going, Pfarrkirche, Sonntag, 10.30 Uhr Vortragsdienste: Kirchberg, Lesesaal, Pfarrhof, Montag, 20 Uhr Going, Dorfwirt, Dienstag, 20 Uhr St. Johann, Volksschule, Mittwoch, 20 h Kitzbühel, Kolpingsaal, Donnerstag, 20 h Evangel. Pfarramt Kitzbühel, Ölberg 6, Tel. 0 53 56/44 04. KLEINE ANZEIGEN 7 INSERATANNAHME (schriftlich oder mündlich) Redaktion, Kitzbühel, Hinterstadt 17, u. telefonisch nur unter (05356) 22 36 Hochzeiten, Bälle, Tanz, 2-.--5 Mann, „Musik-Jonny", Jochberg, Tel. 0 3 55 - 5310. Pflegeplatz für Ihr Kind? 2 Plätze frei. Telefon 0 53 56 - 23 39. Ferienwohnung in Kirchberg zu ver- mieten. Telefon 0 53 57 - 21 56, ab 18 Uhr. Suche 2-3-Zimmerwohnung im Raume Kitzbühel. 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